Schweizer Journalisten als Gehilfen von Kronprinz Mohammed

Veröffentlicht am 12. Juli 2023 von Red. Laut geleakten Dokumenten haben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) seit 2017 und mindestens bis 2020 eine Kampagne gegen Gegner von Scheich Mohammed bin Zayed in Europa geführt. Die Schweizer Detektei Alp Services stand im Mittelpunkt dieser Kampagne und arbeitete im Auftrag von Scheich Mohammed, um belastende Informationen über seine Gegner zu sammeln und zu verbreiten, darunter Katarer und die sogenannten „Muslimbrüder“. Dies wurde in der mehrteiligen Serie „Abu Dhabi Secrets“ des französischen Portals Mediapart berichtet. Die Recherchen wurden vom Mediennetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) und anderen Medien durchgeführt, darunter auch Radio Télévision Suisse (RTS). Einflussreiche französische Journalisten wie Louis de Raguenel und Ian Hamel waren an der Kampagne beteiligt. Ebenfalls involviert waren die Schweizer Journalisten Kurt Pelda und Sylvain Besson, die bereits umfangreiche Recherchen über Gegner von Mohammed bin Zayed in den Tamedia-Zeitungen veröffentlicht hatten. RTS verschweigt in seinen Berichten die Namen der Schweizer Journalisten, während Mediapart zumindest Pelda namentlich nennt. Pelda bestätigte gegenüber dem französischen Medienportal, dass er Gelder von der Detektei erhalten habe, jedoch nicht wusste, dass diese im Auftrag der VAE handelte. Er informierte jedoch nicht seinen Arbeitgeber. Pelda arbeitete damals mit einem 80-Prozent-Pensum für die Tamedia-Gruppe und sah keinen Interessenkonflikt. Besson behauptet ebenfalls, nichts über die Auftraggeber von Alp Services gewusst zu haben. Im Gegensatz zu Pelda bestreitet er auch, Gelder von der Detektei erhalten zu haben. Er gab jedoch zu, regelmäßig mit Alp Services in Kontakt gestanden zu haben und „Informationen über verschiedene Themen“ ausgetauscht zu haben. Bisher wurde in den deutschsprachigen Schweizer Medien nicht darüber berichtet, und Tamedia hat sich bisher nicht näher zu dem Thema geäußert. Ein Sprecher von Tamedia sagte gegenüber Mediapart, dass Journalisten Interessenkonflikte gegenüber der Geschäftsleitung offenlegen müssten. Alp Services hat nicht auf Anfragen von RTS geantwortet, und die Anwälte des Unternehmens sind der Ansicht, dass die Berichte auf falschen Annahmen beruhen

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Schweizer Journalisten als Handlanger von Kronprinz Mohammed

Veröffentlicht am 12. Juli 2023 von Red. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben geleakten Dokumenten zufolge in Europa seit 2017 und bis mindestens 2020 eine Kampagne gegen Gegner von Scheich Mohammed bin Zayed geführt. Im Zentrum steht die Schweizer Detektei Alp Services: Sie arbeitete im Auftrag von Scheich Mohammed und versuchte, belastende Informationen über seine Gegner zu sammeln und zu verbreiten – darunter über Katarer und die sogenannten «Muslimbrüder». Dies berichtete das französische Portal Mediapart in der mehrteiligen Serie «Abu Dhabi Secrets». Hinter den Recherchen stecken das Mediennetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) und weitere Medien. Darunter auch Radio Télévision Suisse (RTS). Beteiligt an der Kampagne waren einflussreiche französische Journalisten wie Louis de Raguenel und Ian Hamel. Ebenso involviert in die Kampagne waren

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