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Skurrile Wortspielereien-Bonusloch für die Sommerflaute
Skurrile Wortakrobatik: Bonusloch für das Sommerloch
In diesem Sommerloch wird über das Bonusloch diskutiert, klingt komisch, ist aber so (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Piaggesi/Fotogramma
Wie viel Entmenschlichung darf es bitte sein? In Großbritannien versucht eine Gruppe von Transsexuellen, neue Bezeichnungen für weibliche Genitalien durchzusetzen. Hier kommt die Bonusloch-, äh, Sommerlochvorstellung. Ein Kommentar.
Laut der Bibel nimmt Gott eine Rippe des Mannes und erschafft daraus die Frau. Soweit, so gut. Doch wenn Sie in den letzten Tagen auf Twitter unterwegs waren oder die Boulevardpresse gelesen haben, wissen Sie nun, dass Gott anscheinend einfach einen weiteren Menschen erschaffen hat, und zwar mit einem Bonusloch. Neue Bezeichnungen für Geschlechtsteile sollen sicherstellen, dass sich niemand diskriminiert fühlt. Ein klassischer Fall von „Gut gemeint, schlecht umgesetzt“. Aber von vorne: Eine Krebsorganisation für Transsexuelle aus Großbritannien fordert, dass der Begriff „Vagina“ nicht mehr verwendet wird, sondern stattdessen von „Bonusloch“ oder „vorderes Loch“ gesprochen werden soll. Lassen wir mal die weibliche Anatomie außer Acht und übersehen, dass bei Frauen der Geburtskanal und die Harnröhre getrennt sind und somit „vorderes Loch“ direkt disqualifiziert wäre. Konzentrieren wir uns auf „Bonusloch“. Keine Sorge, der Text bleibt weiterhin jugendfrei. Die Krebsorganisation möchte Trans-Männer erreichen, also Frauen, die als Männer leben wollen. Man geht wohl davon aus, dass diese Trans-Männer sich nicht mehr angesprochen fühlen, wenn zum jährlichen Krebsabstrich beim Frauenarzt oder jetzt besser Bonuslochträgerarzt aufgerufen wird. So wie Männer in Frauenkleidern ab einem gewissen Alter zur Prostatavorsorge müssen, weil sich der Krebs nicht an eigenwillig vorgenommene Geschlechtszuweisungen hält.
Die Diskussion um das Bonusloch hat auch ihre Vorteile. Die neue Sprachregelung könnte zum Beispiel am Schalter der Apotheke von Nutzen sein, wenn nebenan ein älterer Herr seine Beinwellsalbe abholt. Fragt die Apothekerin laut: „Ja, wo haben Sie denn den Pilz?“, kann man ohne Scham antworten: „Na, am Bonusloch.“ Klingt gleich viel positiver und juckt weniger als Scheidenpilz. Auch bei Geburtsgeschichten wird der Schrecken genommen. „Und dann hat die nette Bonuslochträgerärztin mir das Bonusloch noch genäht, weil mein Bonuslochträgerkind unbedingt den Arm zusammen mit dem Köpfchen zuerst draußen haben wollte.“ Bonus, Bonus, Bonus, da wandern die Gedanken doch zum prallen Bankkonto und weg von den weiblichen Geschlechtsteilen. Am Ende ist und bleibt es dennoch ein Feigenblatt. Investieren wir lieber Geld und Zeit in die Krebsforschung, wenn wir nicht wollen, dass Männer an Prostatakrebs und Frauen an Gebärmutterhalskrebs leiden.
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Skurrile WortakrobatikBonusloch fürs Sommerloch
Skurrile Wortakrobatik: Bonusloch fürs Sommerloch Skurrile Wortakrobatik: Bonusloch fürs Sommerloch Skurrile Wortakrobatik: Bonusloch fürs Sommerloch In diesem Sommerloch wird über das Bonusloch diskutiert, klingt komisch, ist aber so (Symbolbild) Foto: picture alliance / ROPI | Piaggesi/Fotogramma Wie viel Entmenschlichung darf es bitte sein? In Großbritannien will eine Transsexuellen-Gruppierung neue Wörter für weibliche Genitalien erzwingen. Vorhang auf für die Bonusloch-, äh, Sommerlochvorstellung. Ein Kommentar. Laut Bibel nimmt Gott eine Rippe des Mannes und erschafft daraus die Frau. So weit so gut. Wenn Sie in den vergangenen Tagen auf Twitter unterwegs waren oder die Boulevardpresse studiert haben, wissen Sie nun aber, daß Gott lediglich einen weiteren Menschen erschaffen hat, und zwar mit einem Bonusloch. Neue Namen für Geschlechtsteile sollen dafür sorgen, daß
