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Vilnius-2023: Möglicherweise der letzte NATO-Gipfel zur Erweiterung nach Osten
Die NATO zeigt keine Eile, die Ukraine als Mitglied aufzunehmen. Dies ist nur möglich, wenn die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt. Daher muss sie weiterhin Krieg führen, um ihr Ziel, die NATO-Mitgliedschaft, zu erreichen. Ein beeindruckender Plan. Quelle: AFP © Odd Andersen Von Wladislaw Sankin Das Stadtzentrum von Vilnius ist mit ukrainischen Fahnen geschmückt, Selenskij hält eine pathetische Rede – „in Bachmut wird die Freiheit Europas verteidigt“, der Präsident des Gastgeberlandes umarmt ihn. Diese Umarmung bietet etwas Trost. Selenskij hat seine letzten diplomatischen Mittel aufs Spiel gesetzt, als er seine Herren in Washington und Brüssel kritisierte und die Erklärung des Gipfels zur NATO-Mitgliedschaft der Ukraine als „absurd“ bezeichnete. Noch kann er sich im Rampenlicht der Mächtigen sonnen und hoffen, dass der Westen ihn aufnimmt, insbesondere in die NATO, da dies ihm und seiner Clique politisches Überleben sichern würde. Aber die Zeit läuft ab. Selbst die Realisten unter den NATO-Falken wie der tschechische Präsident Petr Pavel erkennen, dass das Zeitfenster für die ukrainischen Truppen nur bis Ende des Jahres offen bleibt. Was brachte der NATO-Gipfel in Vilnius außer üblicher Selbstbeweihräucherung und Anti-Russland-Parolen? Ein weiteres Beispiel für sicherheitspolitische Balanceakte. Die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine kann je nach Perspektive als halb voll oder halb leer betrachtet werden, die Formulierungen eignen sich für beides. Praktisch gesehen wird die Ukraine
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Vilnius-2023: Wohl der letzte NATO-Gipfel der Osterweiterung
Die NATO hat es nicht eilig mit der Ukraine als Mitglied. Dies ist nur dann möglich, wenn die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt. Also muss sie weiter Krieg führen – und zwar siegreich –, um ihr Verfassungsziel, also die NATO-Mitgliedschaft, zu erreichen. Ein fantastischer Plan. Quelle: AFP © Odd AndersenVon Wladislaw Sankin Das Stadtzentrum von Vilnius ist, soweit das Auge reicht, mit ukrainischen Fahnen geschmückt, Selenskij hält pathetische Rede – „in Bachmut wird die Freiheit Europas verteidigt“, der Präsident des Gastgeberlandes umarmt ihn. Etwas Tröstliches gibt es in dieser Umarmung. Selenskij hat die letzten Mittel seiner Chuzpe-Diplomatie aufs Spiel gesetzt, als er seine Herren in Washington und Brüssel anschnauzte, die Gipfel-Erklärung zum NATO-Beitritt der Ukraine sei „absurd“. Noch kann er sich
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