Das Potenzial für eine Eskalation nimmt weiter zu

Veröffentlicht am 13. Juli 2023 von AS. Der NATO-Gipfel mit 31 Ländern fand am 11. und 12. Juli in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, statt. Der russische Präsident Wladimir Putin wird sicherlich genau beobachten, was die westlichen Verbündeten in Litauen, einer ehemaligen Sowjetrepublik im geografischen Vorhof Russlands, besprechen. Die Entscheidung, den NATO-Gipfel in Litauen abzuhalten, zeigt wenig diplomatisches Interesse seitens des westlichen Militärbündnisses. Stellen Sie sich vor, Putin würde sich mit seinen chinesischen Partnern in Mexiko treffen. Es gibt drei weitere Entwicklungen, die die Eskalationsspirale im Ukraine-Krieg, einem Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den westlichen Partnern, weiter vorantreiben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Blockade gegen einen NATO-Beitritt Schwedens aufgegeben und damit den Weg für eine Aufnahme des skandinavischen Landes geebnet. Dadurch erhält die NATO unter der Kontrolle der USA einen erweiterten geostrategischen und militärischen Einfluss auf dem europäischen Kontinent. US-Präsident Joe Biden kommentierte Erdogans Entscheidung entsprechend wohlwollend. Ein NATO-Beitritt Schwedens schadet dem außenpolitischen Image des Landes und beschädigt seinen traditionsreichen Status für Frieden und Neutralität.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warb während des Gipfels für eine NATO-Mitgliedschaft seines Landes. Die westlichen Partner scheinen jedoch noch nicht bereit für diesen Schritt zu sein und appellieren an die dafür erforderlichen Bedingungen. Dies ist ein heikles Thema, da dies für Russland das Überschreiten einer roten Linie bedeutet, also eine Verletzung der unmittelbaren existenziellen Sicherheitsbedürfnisse. Die Tatsache, dass die USA jetzt Streubomben in die Ukraine liefern, lässt vermuten, dass die massenmedial angekündigte ukrainische Gegenoffensive tatsächlich ins Leere läuft, wie Oberst Markus Reisner kürzlich feststellte (wir berichteten). Über 100 Staaten haben sich im Übereinkommen über Streumunition verpflichtet, diese nicht einzusetzen. Die USA gehören nicht dazu, aber die meisten westlichen NATO-Partner, einschließlich der europäischen Länder. Die Lieferung von Streubomben wird damit gerechtfertigt, dass der Ukraine die Munition ausgeht. Dabei hat sich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kürzlich selbst über den russischen Einsatz von Streumunition in der Ukraine beschwert

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Eskalationspotenzial steigt weiter

Veröffentlicht am 13. Juli 2023 von AS. Der NATO-Gipfel mit 31 Ländern tagte am 11. und 12. Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der russische Präsident Wladimir Putin dürfte genau hinschauen, was die westlichen Verbündeten in Litauen, einer ehemaligen Sowjetrepublik direkt im geografischen Vorhof Russlands, besprechen. Schon die Entscheidung, den NATO-Gipfel in Litauen abzuhalten, zeugt von wenig diplomatischem Interesse seitens des westlichen Militärbündnisses. Man stelle sich vor, Putin würde sich mit seinen chinesischen Partnern in Mexiko treffen. Zumindest drei weitere Entwicklungen drehen die Eskalationsspirale im Ukraine-Krieg, einem Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den westlichen Partnern, weiter voran. So hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan seine Blockade gegenüber einem NATO-Beitritt Schwedens aufgegeben und damit den Weg für eine Aufnahme des skandinavischen Landes geebnet.

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