Immer schlimmer: Der NDR-Rundfunkrat ernennt Caren Miosga zur neuen Anne Will

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam

Es ist passiert. Caren Miosga, bisherige Moderatorin der Tagesthemen, wird Anne Will als Nachfolgerin ablösen und ab dem nächsten Jahr ihren Sendeplatz sonntags um 21:45 Uhr übernehmen. Dies wurde von der Vorsitzenden des NDR-Rundfunkrats, Sandra Goldschmidt, beschlossen und verkündet. Der Vertrag über 60 Folgen der Sendung in den kommenden beiden Jahren mit dem Arbeitstitel „Miosga“ steht bereits fest. Gleichzeitig gab der NDR-Rundfunkrat bekannt, dass er zwei weitere Programmbeschwerden gegen Sendungen der Tagesschau abgelehnt hat, über deren Inhalt das Publikum nichts erfährt. Transparenz ist hier nicht gegeben. Es wird auch nicht bekannt gegeben, welchen Betrag der NDR-Rundfunkrat diesmal für die sonntagabendliche Sendung und die Moderatorin Miosga ausgeben wird. Für Anne Will betrug das Honorar mindestens 2.600 Euro brutto pro Sendeminute. Ob Miosga ähnliches verdienen wird, bleibt abzuwarten.

Was Miosga den Rundfunkbeitragszahlern sonst noch kostet, ist bekannt: wertvolle Lebenszeit, die sie sinnvoller nutzen könnten, anstatt sich alberne politische Talkshows anzusehen. Der NDR-Rundfunkrat sieht das natürlich anders und lobt die Entscheidung für Miosga als neue Moderatorin von Anne Will. Sie wird als erfahrene und versierte Journalistin bezeichnet, die für ihre charmanten und hartnäckigen Interviews in den Tagesthemen bekannt ist. Wie das überarbeitete Konzept der Sendung aussieht, wird nicht mitgeteilt. Transparenz ist hier nicht gegeben.

Moderierte Nachrichtensendungen und politische Talkshows sind ein Mix aus seriösem TV-Journalismus und Show-Business, der aus den USA nach Deutschland übernommen wurde. Viele deutsche TV-Moderatoren sind Millionäre und haben enge Beziehungen zum US-Lobby-Verein Atlantikbrücke. Caren Miosga moderiert bereits seit 2007 und ist bekannt für ihre Vorwegnahme und Interpretation von Filmreportagen in den Tagesthemen. Ein Beispiel dafür ist ihre Aussage zur Jamaika-Koalition und der UN-Klimakonferenz, bei der sie einen Bildungsnotstand offenbarte. Es ist bedauerlich, dass wir für solche Moderatoren mit unserem Rundfunkbeitrag bezahlen müssen, obwohl das Geld laut Gesetz nur für informative, bildende und unterhaltende Sendungen verwendet werden sollte.

Sprache ist ein Spiegel des Denkens. Leider zeigen viele Moderatoren, wie Caren Miosga, dass sie ohne zu denken sprechen. Ein Beispiel dafür ist ihre falsche Aussage zum Zitronenfest in Menton, bei der

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Noch schlimmer geht immer: Der NDR-Rundfunkrat macht Caren Miosga zur neuen Anne Will

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam Es ist passiert. Caren Miosga, bisher Tagesthemen-Moderatorin, wird Anne Wills Nachfolgerin und übernimmt vom nächsten Jahr an deren Sendeplatz sonntags um 21:45 Uhr. So beschlossen und verkündet von der NDR-Rundfunkratsvorsitzenden Sandra Goldschmidt. Der Vertrag über 60 Folgen der Sendung in den kommenden beiden Jahren – Arbeitstitel: „Miosga“ – ist unter Dach und Fach. Zugleich mit dieser Personalie teilte der NDR-Rundfunkrat mit, dass er zwei weitere Programmbeschwerden gegen Sendungen der Tagesschau abgelehnt habe, von deren Inhalt das Publikum natürlich nichts erfährt. Wie eh und je. Transparenz ist nicht. Wo kämen wir sonst hin mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Welchen Millionenbetrag der NDR-Rundfunkrat für das sonntagabendliche Gelaber samt transatlantischer Einstimmung auf den erwünschten Krieg diesmal zum Fenster hinaus-

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