Was bedeutet das seltsame Pfeifen beim Hauptgottesdienst der Hofberichterstatter

Olaf Scholz hat kürzlich seine Sommerpressekonferenz abgehalten und dabei einige interessante Aussagen getroffen. Doch noch spannender ist das Verhältnis zwischen dem Bundeskanzler und den Hofberichterstattern sowie deren Arbeitsweise. Während Boulevardjournalisten oft leichtes Spiel haben und mit einer interessanten Überschrift und ein paar Füllmaterialien zufrieden sind, haben es politische Journalisten schwerer, relevante Informationen aus Scholz‘ Auftritt zu ziehen. Die Sommerpressekonferenz ist für sie keine angenehme Veranstaltung, dennoch sind sie alle anwesend, da es für sie eine Art Hochamt ist, bei dem die Berliner Blase sich selbst feiert. Die Journalisten haben dabei drei Aufgaben: Fragen stellen, im Stuhl sitzen und nicht in der Nase bohren. Letzteres scheint für einige Fotografen eine Herausforderung zu sein, was zu irritierenden Geräuschen während der Konferenz führt.

Scholz spricht über 105 Minuten vor der Bundespressekonferenz und sagt dabei jedoch nicht unbedingt etwas, was einen Artikel füllen würde. Die Journalisten müssen sich also bemühen, relevante Informationen aus seinen Aussagen herauszufiltern. Scholz‘ PR-Strategie besteht darin, unaufgeregt und vorhersehbar zu sein, um als kleineres Übel bei den Wählern in Erinnerung zu bleiben. Die Bundespressekonferenz bietet dafür den idealen Rahmen. Das Verhältnis zwischen dem Kanzler und den Journalisten wird als kumpelhaft beschrieben, wobei das Siezen als Zeichen des Respekts überflüssig erscheint. Die Hofberichterstatter akzeptieren diese Degradierung und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Einige Aussagen von Scholz werfen Fragen auf, wie zum Beispiel seine Aussage, dass die Regierung die illegale Migration begrenzen möchte. Hier stellt sich die Frage, ob die Regierung das Verbrechen der illegalen Migration nur begrenzen oder auch bekämpfen möchte. Diese Fragen werden jedoch nicht gestellt. Insgesamt ist die Sommerpressekonferenz für die Journalisten eine Herausforderung, relevante Informationen zu erhalten, während Boulevardjournalisten es leichter haben, interessante Geschichten zu finden.

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Hochamt der Hofberichterstatter – was ist das für ein merkwürdiges Pfeifen

Olaf Scholz hat seine Sommerpressekonferenz gegeben. Was er gesagt hat? Interessanter ist das Verhältnis, in dem der Bundeskanzler zu seinen Hofberichterstattern steht – und wie die arbeiten. IMAGO/photothek Manchmal haben es die Kollegen vom Boulevard leichter. Olaf Scholz (SPD) erzählt in seiner Sommerpressekonferenz, dass er 40 Jahre nicht mehr im Freibad schwimmen war. Perfekt. Schöne Überschrift. Neues Porträtfoto. Nur noch ein bisschen Füllmaterial und der Routinebeitrag steht. Dem Terminjournalismus ist genüge getan. Jetzt kann sich die Redaktion wieder unterhaltsameren Themen widmen – der Tochter von Roberto Blanco vielleicht oder einem Feature aus dem Puppenbordell. Die politischen Journalisten haben es da schon schwerer, Nektar aus dem Auftritt von Olaf Scholz zu ziehen. 105 Minuten redet er vor der Bundespressekonferenz am Berliner

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