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Widerstand gegen Beratung als Ideal der Kommunikation: Denn sie möchten nicht wissen, was sie tun

Published On: 14. Juli 2023 11:30

Es ist nicht das erste Mal in unserer Zivilisationsgeschichte, dass eine stabile Mehrheitsmeinung sich als unfähig und unwillig erweist, ihre Beschränktheit beim Gestalten des gesellschaftspolitischen Geschehens zu reflektieren. Als ein besonders beratungsresistenter Bewahrer von wahren Einsichten hebt sich gegenwärtig die westliche Wertegemeinschaft samt ihrer medialen Öffentlichkeit nach innen und außen hervor. Wurden bis vor Kurzem kritische Stimmen als eine kontrollierbare Bereicherung von der Gesellschaft akzeptiert, als diskussionswürdige Anregungen sogar verbreitet, werden sie nun mit einer tiefen Überzeugung von der Allgemeingültigkeit der eigenen Wahrheiten aus dem öffentlich-medialen Diskurs ausgeschlossen. Die gegenwärtige werteorientierte Politik begreift nicht, dass die kritischen Einwände und Ideen aus der Zivilgesellschaft eine Grundvoraussetzung für das sinnvolle Gestalten der Lebensbedingungen sind. Von Pentti Turpeinen. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download In der „Echokammer zu wahren Sprüchen“ lauscht man entzückt den Jubelgesängen über die eigene Außergewöhnlichkeit; auch, um das „offene Ohr für andere Ansichten“ zuzudröhnen. Der werteorientierten Beratungsresistenz ist es erstaunlich gut gelungen, das Gespür für die individuelle Redefreiheit mit dem Verbreiten von Mainstream zu vereinen. Somit konnten all die abweichenden Meinungen und Ideen als „anarchistisch-kommunistisch-humanistische Verschwörungstheorien“ mit ihren hinterhältigen Anregungen zum zusammenhängenden Denken aus der Mehrheitsmeinung fast vollständig ausgemerzt werden. Die werteorientierte Kommunikation hat aus den Legitimationsmethoden der vergangenen Herrschaftssysteme traditionsbewusst gelernt, die „Wahrheitsfindung mit doppelten Standards“ in eine öffentlich-mediale Hochkultur zu verwandeln. Das Ausblenden der weiterführenden Fragen und vor allem der Gegenargumente ist natürlich keine neue Errungenschaft. In einer kultivierten Sprache vorgetragene Eindeutigkeit des eigenen Weltbildes als eine nicht zu hinterfragende Gewissheit zu vermitteln, hatte sich als eine Legitimationsmethode schon in den vergangenen Herrschaftssystemen der christlich-abendländischen Zivilisation bestens bewährt. Aber auch damals wurde Kritik an die herrschaftlichen Ideologien laut, und aufklärende und anregende Ausführungen fanden Zuspruch und Akzeptanz. Bibliotheken wurden gut gefüllt mit fundierten Analysen und einfühlsamen Berichten über die katastrophalen Folgen der Einengung der gemeinschaftlichen Wahrnehmung auf ideologisierte Gleichschaltung. Als Zoon politikon treibt uns das Bedürfnis, die eigenen Lebensbedingungen zu verstehen und die Beobachtungen über die Fehlentwicklungen zu kommunizieren. Manche solcher Ideen von den „Weltverbesserern“ hatten großen Einfluss, sind ein Bestandteil der Kulturen geworden. Sogar Herrscher und Herrschaftssysteme von vormals waren für einige Anregungen offen. In den Demokratien lernte man zuständigkeitshalber, die gesellschaftlichen Erneuerungen den Parteien zu überlassen. Man blieb auch geistig unter sich, meinte, alles im Griff zu haben. Wie engstirnig sie dabei als Vertreter von den Ideologien und Interessen ihrer Anhänger, Gönner und Förderer bleiben können, beweist gegenwärtig die westliche Wertegemeinschaft. Für außerparlamentarische Anregungen, querdenkerische Beobachtungen und systemverändernde Ideen sind die Parteien nur offen, wenn in diesen ihr Programm bereichert wird. Die Tendenz zum Ignorieren und sogar Verbieten von tiefgreifenden Analysen und Beobachtungen aus der Zivilgesellschaft hat die westliche Wertegemeinschaft mit der wohlwollend aufgeregten Unterstützung der Presse zu einer stabilen Legitimationsmethode ausgebaut. Wie ein Vertreter der „reinen Lehre“ reduziert der Werte-Westen die Gestaltung der gemeinschaftlichen Lebensbedingungen auf seine Ideologie; und dies nicht nur im Inneren, sondern frecher Weise weltweit! Die Demokratien haben verlernt, die theoretischen und praktischen Anstöße aus der Zivilgesellschaft als kommunikatives Mitgestalten der parlamentarischen Politik zu erkennen. Ihre Philosophie heißt, frei nach Schopenhauer: Die Welt als Wille zum Realisieren der eigenen Vorstellungen! Das aufklärende Engagement von interessierten Beobachtern, seien es Schriftsteller, Philosophen, Sozialwissenschaftler, Journalisten, kann die westliche Wertegemeinschaft als ein notwendiges und kreatives Mitgestalten der Lebensbedingungen nicht akzeptieren, erkennt kritische Analysen nicht als einen bereichernden Anstoß zum Kultivieren des gesellschaftlichen Wandels. Es gab immer sachkundige Analysen über die systemimmanenten Fehlentwicklungen. Die gut fundierten warnenden Stimmen vor den Kriegen haben nicht mal die demokratisch gewählten Mächtigen ernst genommen; so wie heute! Ja, es gab doch aufrührende Analysen über die Niedertracht und katastrophalen Folgen des Kolonialismus! Längst bekannt sind auch die wirtschaftspolitischen Gründe für die Zerstörung

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Beratungsresistenz als Kommunikationsideal: Denn sie wollen nicht wissen, was sie tun

Es ist nicht das erste Mal in unserer Zivilisationsgeschichte, dass eine stabile Mehrheitsmeinung sich als unfähig und unwillig erweist, ihre Beschränktheit beim Gestalten des gesellschaftspolitischen Geschehens zu reflektieren. Als ein besonders beratungsresistenter Bewahrer von wahren Einsichten hebt sich gegenwärtig die westliche Wertegemeinschaft samt ihrer medialen Öffentlichkeit nach innen und außen hervor. Wurden bis vor Kurzem kritische Stimmen als eine kontrollierbare Bereicherung von der Gesellschaft akzeptiert, als diskussionswürdige Anregungen sogar verbreitet, werden sie nun mit einer tiefen Überzeugung von der Allgemeingültigkeit der eigenen Wahrheiten aus dem öffentlich-medialen Diskurs ausgeschlossen. Die gegenwärtige werteorientierte Politik begreift nicht, dass die kritischen Einwände und Ideen aus der Zivilgesellschaft eine Grundvoraussetzung für das sinnvolle Gestalten der Lebensbedingungen sind. Von Pentti Turpeinen. Dieser Beitrag ist auch als

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