Deutschland verzeichnet einen Rückgang der Stromproduktion aus Solar- und Windkraftanlagen – Krisen- und Insolvenzticker

15. Juli 2023, 20:10 Uhr: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Krise. Aufgrund stark steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. In diesem Ticker fassen wir die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen.

Weniger Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland: Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Trotz der Inbetriebnahme vieler neuer Photovoltaik- und Windenergieanlagen hat der Anteil grüner Energie an der Gesamtproduktion zugenommen. Der Rückgang wird auf schlechtere Wetterbedingungen zurückgeführt.

Siemens-Chef warnt vor Gefahr für den Standort Deutschland: Siemens sieht den Standort Deutschland in Gefahr. Siemens-Chef Roland Busch sagte, dass die Bedingungen sich deutlich verschlechtert haben und dies zu einem Wettbewerbsnachteil im internationalen Vergleich führt. Siemens plant zwar massive Investitionen in Deutschland, jedoch machen Investitionen für energieintensive Unternehmen immer weniger Sinn.

Pessimismus in der deutschen Wirtschaft nimmt zu: Laut einer Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schätzen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Situation schlechter ein als vor einem Jahr und blicken skeptisch in die Zukunft. Besonders in der deutschen Industrie ist die Stimmung schlecht. Die Mischung aus steigenden Kosten, geringer Kaufkraft, steigenden Zinsen und nachlassender Dynamik der Weltwirtschaft belastet die deutsche Konjunktur.

Ifo-Chef sieht Anzeichen für Deindustrialisierung: Laut Ifo-Präsident Clemens Fuest ist die befürchtete Deindustrialisierung Deutschlands bereits im Gange. In einigen Industrien, darunter Chemie und Auto, gibt es einen Abbau. Die Automobilindustrie schrumpft bereits seit mehreren Jahren und die Produktion entspricht nur noch etwa zwei Dritteln des Niveaus von 2018.

Preise für Wärmepumpen steigen stark an: Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollen viele Bundesbürger verpflichtet werden, eine Wärmepumpe einzubauen. Die Preise für Heizungsanlagen sind in den letzten zwei Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen gab es einen Preisanstieg von über 50 Prozent. Dies ist teilweise auf höhere Rohstoff- und Energiekosten zurückzuführen, aber auch auf die hohe Nachfrage.

Geschäftsklima für Selbstständige verschlechtert sich deutlich: Das Geschäftsklima für Selbstständige hat sich im Juni deutlich verschlechtert. Die Sorgen um die weitere Geschäftsentwicklung haben zugenommen und auch mit den laufenden Geschäften sind die Selbstständigen unzufrieden.

Schwache Anlageinvestitionen in Deutschland: Laut einer Untersuchung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft werden sich die Investitionen in Deutschland bis Ende 2024 nur um 2,2 Prozent erhöhen. Damit ist Deutschland das Schlusslicht im internationalen Vergleich

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Krisen- und Insolvenzticker – Deutschland produziert weniger Strom aus Solar- und Windkraftanlagen

15 Juli 2023 20:10 Uhr Die deutsche Wirtschaft kriselt. Unter dem Druck dramatisch steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. Wir fassen in diesem Ticker die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen. Quelle: Gettyimages.ru © Christian Charisius/picture alliance 15.07.2023 20:09 Uhr 20:09 Uhr Weniger Strom aus erneuerbaren Energien in DeutschlandIm ersten Halbjahr des laufenden Jahres ist die Produktion von Strom aus sogenannten „erneuerbaren Energien“ in Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Da auch aus fossilen Brennstoffen weniger Strom erzeugt wurde und die Atomenergie im zweiten Quartal ganz wegfiel, hat der Anteil „grüner“ Energie an der Gesamtproduktion trotzdem zugenommen.Der Rückgang überrascht angesichts der Inbetriebnahme zahlreicher neuer Photovoltaik- und Windenergieanlagen. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) belief sich die

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