Krisen- und Insolvenzticker – Reduzierte Stromproduktion aus Solar- und Windkraftanlagen in Deutschland

15. Juli 2023, 20:10 Uhr: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Krise. Aufgrund stark steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. In diesem Ticker fassen wir die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen. Quelle: Gettyimages.ru © Christian Charisius/picture alliance

Weniger Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland: Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Obwohl zahlreiche neue Photovoltaik- und Windenergieanlagen in Betrieb genommen wurden, belief sich die Produktion laut Umweltbundesamt (UBA) auf knapp 136 Terawattstunden (TWh) – ein Rückgang von etwa einem Prozent. Dieser Rückgang wird auf schlechtere Wetterbedingungen zurückgeführt, da die neuen Anlagen diese Rückgänge nicht vollständig kompensieren konnten.

Siemens-Chef warnt vor Gefahr für den Standort Deutschland: Siemens sieht den Standort Deutschland in Gefahr. Siemens-Chef Roland Busch sagte dem Handelsblatt, dass die Bedingungen sich deutlich verschlechtert haben. Siemens hat zwar angekündigt, entgegen dem Trend massiv in Deutschland zu investieren, jedoch machen Investitionen in Deutschland für energieintensive Unternehmen immer weniger Sinn. Die Investitionen von Siemens in Deutschland beziehen sich auf eine Elektronikfertigung, bei der keine große Menge an billiger Energie benötigt wird.

IW-Konjunkturumfrage zeigt pessimistische Stimmung: Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln schätzen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Situation deutlich schlechter ein als vor einem Jahr und blicken skeptisch in die Zukunft. Ganze 36 Prozent beurteilen ihre aktuelle Situation schlechter als vor einem Jahr. Die deutsche Industrie ist besonders betroffen, da 34 Prozent der Betriebe für dieses Jahr einen stagnierenden oder sinkenden Output erwarten. Eine leichte Stimmungsaufhellung ist lediglich im Dienstleistungssektor zu verzeichnen, jedoch erwarten auch dort 23 Prozent der Unternehmen keine positiven Impulse in den nächsten Monaten. Die steigenden Kosten, geringere Kaufkraft, höhere Zinsen und die nachlassende Dynamik der Weltwirtschaft belasten die deutsche Konjunktur

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Krisen- und Insolvenzticker – Deutschland produziert weniger Strom aus Solar- und Windkraftanlagen

15 Juli 2023 20:10 Uhr Die deutsche Wirtschaft kriselt. Unter dem Druck dramatisch steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. Wir fassen in diesem Ticker die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen. Quelle: Gettyimages.ru © Christian Charisius/picture alliance 15.07.2023 20:09 Uhr 20:09 Uhr Weniger Strom aus erneuerbaren Energien in DeutschlandIm ersten Halbjahr des laufenden Jahres ist die Produktion von Strom aus sogenannten „erneuerbaren Energien“ in Deutschland gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Da auch aus fossilen Brennstoffen weniger Strom erzeugt wurde und die Atomenergie im zweiten Quartal ganz wegfiel, hat der Anteil „grüner“ Energie an der Gesamtproduktion trotzdem zugenommen.Der Rückgang überrascht angesichts der Inbetriebnahme zahlreicher neuer Photovoltaik- und Windenergieanlagen. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) belief sich die

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