Titel in anderen Worten auf Deutsch: Ein Ethikrat, der von der Regierung abhängig ist, ist nicht ethisch

Sicherlich kann Ethik die Parteipolitik beeinflussen, aber sie sollte den parteipolitischen Interessen immer kritisch gegenüberstehen. Eine Ethik, die sich mit Parteipolitik verbündet, verliert ihre Glaubwürdigkeit. Ethik und Parteipolitik haben unterschiedliche Ausrichtungen: Parteipolitik dreht sich um Macht, während Ethik die Suche nach gutem menschlichem Handeln ist. Parteipolitik zielt auf Entscheidungen ab, die gerechtfertigt und umgesetzt werden müssen, während Ethik verschiedene Wahrnehmungen, Wertesysteme, Analysen und Handlungsoptionen umfasst. Parteipolitik fördert ein parteiisches Denken, während Ethik über parteipolitische Grenzen und Abwertungen hinweggeht. Parteipolitik neigt zur Einfachheit, während Ethik Komplexität und Pluralismus beinhaltet. Parteipolitik nutzt Hierarchien, während Ethik über Hierarchien hinausdenkt. Parteipolitik hat etwas Autoritäres und Angepasstes, während Ethik rebellisch ist. Parteipolitik organisiert Mehrheiten, während Ethik auf gute Argumentation setzt, die auch gegen Mehrheiten bestehen kann. Parteipolitik muss sich beim Wähler gut verkaufen lassen, während Ethik nicht dem Gesetz von Angebot und Nachfrage unterliegt.

Eine Ethik, die sich mit Parteipolitik verbündet, verliert ihre Glaubwürdigkeit. Eine Regierung, die sich einen ethischen Heiligenschein zulegt, bleibt bei ihrem Streben nach Macht. Es ist klar, wer bei der Verbindung von Politik und Ethik gewinnt und wer verliert. Es ist wie die Hochzeit von Feuer und Papier, bei der das Papier kaum profitieren kann. Ein Blick auf die Geschichte des Deutschen Ethikrates zeigt, dass die Regierung die Macht hat, die Mitglieder des Ethikrates zu bestimmen. Die Frage ist, wer die Macht hat, den Ethikrat zu besetzen, und wer die Entscheidungen beeinflusst. Der Ethikrat ist zu einem ethischen Begleitservice der Bundesregierung geworden. Die Vorsitzende des Ethikrates, Alena Buyx, verkörpert das Ende der Ethik mit beeindruckender Klarheit. Sie gehört zu der Elite, die glaubt, den richtigen Weg zu kennen und anderen ihren Willen aufzuzwingen. Sie hat den Bayerischen Verdienstorden erhalten, was die Verschmelzung von Macht und Ethik auf Kosten der Ethik zeigt. Die Bürger durchschauen dieses Spiel und kritisieren Buyx dafür. Doch sie lässt die Kritik an sich abprallen und stellt sich als Opfer dar. Politische Ethik sollte nicht den Möchtegern-Oberlehrern der Nation überlassen werden. Sie gehört in die Hand der Bürger, in die Familien, an die Stammtische, in die öffentlichen Diskussionen. Wir müssen die Ethik zurückholen. Es wird immer deutlicher, warum unser Grundgesetz keinen deutschen Regierungs-Ethikrat vorgesehen hat

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Ein regierungsabhängiger Ethikrat ist ein unethischer

Sicherlich, Ethik kann Parteipolitik beeinflussen; trotzdem muss Ethik parteipolitischen Interessen strukturell immer kritisch gegenüberstehen. Eine Ethik, die sich mit Parteipolitik verbündet, diskreditiert sich selbst. IMAGO/Jürgen Heinrich Ethik und Parteipolitik haben völlig unterschiedliche Ausrichtungen: Parteipolitik kreist um Macht. Ethik geht es um die argumentative Suche nach dem guten menschlichen Handeln. Parteipolitik zielt auf die Enge der Entscheidung, die rechtfertigt und exekutiert werden muss. Ethik führt in die Weite unterschiedlichster Wahrnehmungen, Wertesysteme, Analysen und Handlungsoptionen. Parteipolitik fördert eine parteiisches Denken: „Wir sind besser, die anderen sind schlechter“. Ethik jucken parteipolitische Grenzen und Abwertungen nicht. Parteipolitik hat eine Tendenz zur geistigen Schlichtheit: „Die Partei hat immer recht“. Ethik führt in Komplexität, Differenzierung und Pluralismus hinein. Parteipolitik nutzt Hierarchien. Ethik denkt über Hierarchien hinaus.

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