gemeinsame-raketenabwehruebung-der-usa,-suedkorea-und-japan-nach-nordkoreanischem-raketentestGemeinsame Raketenabwehrübung der USA, Südkorea und Japan nach nordkoreanischem Raketentest
wie-wir-uns-vor-dem-tod-durch-hitze-schuetzenWie wir uns vor dem Tod durch Hitze schützen
klicks-erzeugen-–-clickbaiting-als-eine-weitere-form-der-verbloedung-und-missachtung-von-medienkonsumenten-und-kunden

Klicks erzeugen – Clickbaiting als eine weitere Form der Verblödung und Missachtung von Medienkonsumenten und Kunden

Published On: 16. Juli 2023 11:45

Gerade habe ich ein Buch über das Backen von Brot gelesen. Backen ist eine wunderbare, ehrliche Arbeit für unser Leben. Eine meiner Ansicht nach perfide, dumme, stillose und nervende Arbeit, die ich hier mal „Klicks für Medienartikel ködern“ nenne, kann mit ehrlicher Brot-Arbeit nicht mithalten. Dabei wäre diese Köderei gar nicht existent, würden die Klick-Köder-Macher ihre Würde behalten wollen und sich auf ihre Aufgabe besinnen: Medienmacher sein, Journalisten, die Vierte Gewalt. Doch so? Man ködert sich Leser. Auf Englisch (wie so vieles, was unnütz auf Englisch mit „cool“ beschrieben wird) heißt dieses Locken, um Klicks zu generieren, übrigens Clickbaiting. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.

Clickbaiting. Ködern für Klicks. Mittlerweile macht dieses Ködern inflationär in den Medien die Runde, auch im sich als seriös gerierenden Mainstream, auf etlichen Internetplattformen. Sogar lokale und regionale Medien spezialisieren sich im Köder Auslegen für Klicks. Click bedeutet das Anklicken (via Maus) auf Artikel im Internet, bait ist der Köder. Was ist mit Köder gemeint? Einfach ausgedrückt, wird ein Mediennutzer durch ein Medium mit einer „unvollständigen“ Überschrift zu einem Artikel, einem Beitrag „angelockt“. Man spekuliert darauf: Der neugierig gewordene Nutzer will natürlich wissen, was unter/hinter der Überschrift steht, wie die Geschichte weitergeht. Also klickt er auf die Überschrift, den Artikel. Der Medienmacher freut sich sogleich, ein Klick mehr wurde gezählt, alles ist – wie so oft in unserer schönen Marktwirtschaft – nur ein Geschäft.

Gut, Drama, Überraschung, Spannung, ein bisschen Kino, ist okay. Die Clickbaiter könnten aber auch mal in die Vergangenheit schauen. Früher galt unter Medienprofis: Die Schlagzeile ist das A und O – was meist bedeutete, dass die erste, die wichtigste Zeile deutlich darauf hinwies, was Sache war. Heute werden vermehrt Schlagzeilen ganz, ganz anders geschrieben, von wegen erste Nachricht, Anfüttern heißt die Devise. Warum? Weil der Leser der ersten Zeile gelockt werden soll, damit dieser „klickt“, um zur eigentlichen Information zu gelangen. Verständnis für diese Praxis könnte man aufbringen, da das Medienmacher-Verhalten damit begründet wird, wegen der Digitalisierung auf Klicks angewiesen zu sein, um wirtschaftlichen Erfolg zu erlangen. Erfolg ist zu wünschen, doch sei erlaubt zu fragen: Wenn Medienmacher mehr Reichweite, mehr Publikum, mehr Umsatz und so mehr Ertrag erzielen wollen, warum tun sie das nicht über gute, direkte Inhalte, Qualität, Aufrichtigkeit?

Die Praxis des Clickbaitings stellt meiner Beobachtung nach, meinem Erleben als Mediennutzer, als Kunde nach schlicht eine Geringschätzung dar, ja eine Verspottung der Nutzer, der Bürger, der mündigen, derer, die sich ihre eigene Meinung bilden. Clickbaitende Medien verachten ihre Kunden. Ihnen sei gesagt: Sie, die Medien, sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. Wenn selbst in der Heimatzeitung steht „Jetzt spricht der Landrat“ oder „Das passiert jetzt mit dem Brunnen in der Stadt“, merkt Bürger

Original Artikel Teaser

Klicks generieren – Das Clickbaiting ist eine weitere Spielart der Verblödung und Geringschätzung von Mediennutzern und Kunden

Gerade habe ich ein Buch über das Backen von Brot gelesen. Backen ist eine wunderbare, ehrliche Arbeit für unser Leben. Eine meiner Ansicht nach perfide, dumme, stillose und nervende Arbeit, die ich hier mal „Klicks für Medienartikel ködern“ nenne, kann mit ehrlicher Brot-Arbeit nicht mithalten. Dabei wäre diese Köderei gar nicht existent, würden die Klick-Köder-Macher ihre Würde behalten wollen und sich auf ihre Aufgabe besinnen: Medienmacher sein, Journalisten, die Vierte Gewalt. Doch so? Man ködert sich Leser. Auf Englisch (wie so vieles, was unnütz auf Englisch mit „cool“ beschrieben wird) heißt dieses Locken, um Klicks zu generieren, übrigens Clickbaiting. Ein Zwischenruf von Frank Blenz. Clickbaiting. Ködern für Klicks. Mittlerweile macht dieses Ködern inflationär in den Medien die Runde, auch im

Details zu Klicks generieren – Das Clickbaiting ist eine weitere Spielart der Verblödung und Geringschätzung von Mediennutzern und Kunden

gemeinsame-raketenabwehruebung-der-usa,-suedkorea-und-japan-nach-nordkoreanischem-raketentestGemeinsame Raketenabwehrübung der USA, Südkorea und Japan nach nordkoreanischem Raketentest
wie-wir-uns-vor-dem-tod-durch-hitze-schuetzenWie wir uns vor dem Tod durch Hitze schützen