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Klicks erzeugen – Clickbaiting ist eine weitere Form der Verblödung und Missachtung von Medienkonsumenten und Kunden
Gerade habe ich ein Buch über das Backen von Brot gelesen. Das Backen von Brot ist eine wunderbare und ehrliche Arbeit, die unser Leben bereichert. Im Gegensatz dazu gibt es eine Art von Arbeit, die ich als „Klickköder für Medienartikel“ bezeichnen möchte, die perfide, dumm, geschmacklos und nervig ist und nicht mit der ehrlichen Brotarbeit mithalten kann. Diese Klickköder wären jedoch überflüssig, wenn diejenigen, die sie erstellen, ihre Würde bewahren und sich auf ihre eigentliche Aufgabe als Medienmacher und Journalisten besinnen würden. Stattdessen locken sie Leser an. Auf Englisch wird dieser Lockvogel-Trick, um Klicks zu generieren, übrigens Clickbaiting genannt.
Clickbaiting ist mittlerweile weit verbreitet, auch in den scheinbar seriösen Mainstream-Medien und auf vielen Internetplattformen. Sogar lokale und regionale Medien legen Köder aus, um Klicks zu generieren. Der Begriff „Click“ bezieht sich auf das Anklicken von Artikeln im Internet, und „Bait“ bedeutet Köder. Was ist mit Köder gemeint? Ganz einfach, ein Medium lockt einen Nutzer mit einer „unvollständigen“ Überschrift zu einem Artikel oder Beitrag an. Man spekuliert darauf, dass der neugierige Nutzer wissen möchte, was sich hinter der Überschrift verbirgt und wie die Geschichte weitergeht. Also klickt er auf die Überschrift und den Artikel. Der Medienmacher freut sich über einen weiteren Klick, denn letztendlich geht es in unserer schönen Marktwirtschaft immer ums Geschäft.
Clickbaiter könnten jedoch auch einen Blick in die Vergangenheit werfen. Früher galt unter Medienprofis: Die Schlagzeile ist das A und O – die erste, wichtigste Zeile sollte deutlich machen, worum es geht. Heutzutage werden Schlagzeilen jedoch oft ganz anders geschrieben, um die Neugier der Leser zu wecken und sie zum Klicken zu verleiten. Warum? Weil die Medienmacher behaupten, dass sie aufgrund der Digitalisierung auf Klicks angewiesen sind, um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Erfolg ist sicherlich erstrebenswert, aber warum erreichen Medienmacher nicht mehr Reichweite, mehr Publikum und mehr Umsatz durch gute Inhalte, Qualität und Aufrichtigkeit? Meiner Meinung nach ist Clickbaiting eine Geringschätzung und Verspottung der Nutzer, der Bürger, die in der Lage sind, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Clickbaitende Medien verachten ihre Kunden. Es sollte ihnen gesagt werden: Die Medien sind für die Menschen da und nicht umgekehrt
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Klicks generieren – Das Clickbaiting ist eine weitere Spielart der Verblödung und Geringschätzung von Mediennutzern und Kunden
Gerade habe ich ein Buch über das Backen von Brot gelesen. Backen ist eine wunderbare, ehrliche Arbeit für unser Leben. Eine meiner Ansicht nach perfide, dumme, stillose und nervende Arbeit, die ich hier mal „Klicks für Medienartikel ködern“ nenne, kann mit ehrlicher Brot-Arbeit nicht mithalten. Dabei wäre diese Köderei gar nicht existent, würden die Klick-Köder-Macher ihre Würde behalten wollen und sich auf ihre Aufgabe besinnen: Medienmacher sein, Journalisten, die Vierte Gewalt. Doch so? Man ködert sich Leser. Auf Englisch (wie so vieles, was unnütz auf Englisch mit „cool“ beschrieben wird) heißt dieses Locken, um Klicks zu generieren, übrigens Clickbaiting. Ein Zwischenruf von Frank Blenz. Clickbaiting. Ködern für Klicks. Mittlerweile macht dieses Ködern inflationär in den Medien die Runde, auch im
