Nachtschwärmer“: Warum Nehammer und Babler derzeit so weit hinter Kickl zurückbleiben

Angesichts der aktuellen Umfragen sollten Karl Nehammer und Andreas Babler ihre eigenen Fähigkeiten in Frage stellen, sagt Jugendforscher Heinzlmaier. Die Menschen erhalten von ihnen keine Antworten auf ihre Fragen. Die (ehemaligen) Volksparteien haben keine Visionen, meint Politologe Schöllhammer. Die SPÖ flüchtet sich in einen Sozialpopulismus. Die Frage „Wer kann Kanzler werden?“ ist laut Jugendforscher Heinzlmaier leicht zu beantworten: Es ist derjenige, der von den Menschen gewählt wird. Karl Nehammer (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ) haben derzeit schlechte Chancen, sagt der eXXpress-Kolumnist unter Berücksichtigung der Umfragen. Derzeit führen die Freiheitlichen mit Herbert Kickl an der Spitze klar. Der Vorsprung der FPÖ beträgt in einigen Sonntagsfragen mittlerweile fast zehn Prozent. Angesichts solcher Umfragewerte sollten sich Nehammer und Babler auch selbst in Frage stellen, fordert Heinzlmaier. „Gebe ich den Menschen die richtigen Antworten auf ihre Fragen? Tritt ich richtig auf?“ Das sollten sie sich fragen. Erst kürzlich hat eine Umfrage ergeben: Die wichtigsten Sorgen der Österreicher sind Teuerung, Krieg, die Bezahlung von Miete, Stromrechnung und Einkäufen. Das Klima liegt hingegen auf Platz acht, und bei Jugendlichen auf Platz vier. Mit solchen Themen wird die Volkspartei kaum punkten können. Erst wenn Nehammer den Menschen konkrete Antworten auf ihre Fragen geben kann, hat er Chancen, meint Heinzlmaier. Warnungen vor Kickl – Stichwort „Sicherheitsrisiko“ – würden bei den Menschen nicht mehr verfangen, meint Politologe Ralph Schöllhammer (Webster University). Ähnliche Warnungen habe es schon bei Nigel Farage, Giorgia Meloni, den rechten Kräften in Schweden oder Donald Trump gegeben. „Joe Biden hat uns näher an den Dritten Weltkrieg gebracht, als es Trump je geschafft hätte“, kommentiert der Politikwissenschaftler. Die Faschismus- oder Nazi-Keule sei mittlerweile stumpf. Die kam bereits unter Jörg Haider oft zum Einsatz. Mit der Forderung nach offenen Grenzen sei eher Babler selbst ein „Sicherheitsrisiko“, kommentiert Heinzlmaier. Frauen könnten sich zurzeit in einigen Gegenden am Abend nicht mehr sicher auf der Straße bewegen. Totalitaristische Tendenzen sieht er auch beim SPÖ-nahen Publizisten Robert Misik, der in der Corona-Zeit die Kündigung und das Hinausschmeißen von Impfverweigerern gefordert hatte. In Deutschland wie in Österreich haben die ehemaligen Volksparteien keine Vision mehr, klagt Schöllhammer. Forderungen wie eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich oder noch mehr Urlaubswochen erscheinen ihm eher als „Sozialpopulismus aus Verzweiflung“. Irritierend sei auch, dass man nicht offen über die Probleme der Bürger spricht. Über all das und viele weitere spannende Themen wird in dieser Ausgabe gesprochen. eXXpressTV ist auch im Kabelnetz von Magenta auf Platz 170. Alle News, Interviews und Specials wie „History“, „Chefsache“ oder „TV-Medicus“ können Sie jetzt immer in HD auf Ihrem TV-Flatscreen sehen. Und das alles ohne Gebühren! Kein Magenta-Kunde? Mit unserem Livestream auf YouTube bleiben Sie rund um die Uhr informiert

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„Nachtflug“: Warum Nehammer und Babler zurzeit so weit hinter Kickl liegen

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