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Von Pflugscharen zu Schwertern | Geschrieben von Rüdiger Rauls

Published On: 17. Juli 2023 15:05

Die Zeitenwende zeigt den Verfall des westlichen Denkens und seiner Werte auf. Sogar Teile der Friedensbewegung sind von dieser Umdeutung betroffen. Die Parole „Schwerter zu Pflugscharen“ hat ihre Bedeutung verloren. Besonders bei den Grünen wird dieser Verfall deutlich. Aber was hat zu diesem Wandel im politischen Denken geführt?

Die Werte der Grünen und anderer linksgerichteter Gruppen haben ihre Wurzeln in der Friedensbewegung der 1980er Jahre. Damals ging es darum, das Wettrüsten zu stoppen und einen atomaren Dritten Weltkrieg zu verhindern. Die Menschen im Westen begannen, ihre Einstellung gegenüber den Russen zu ändern. Trotz der Angst, die nach dem Zweiten Weltkrieg geschürt wurde, erkannten sie, dass die Menschen in der Sowjetunion genauso ein friedliches Leben und eine gute Zukunft für ihre Kinder wollten wie die im Westen. Nach der Niederlage der USA im Vietnamkrieg wurde der Kampf für Menschenrechte zur neuen Strategie des Westens gegenüber der Sowjetunion. Die Niederlagen in Ostasien zeigten, dass der Sozialismus militärisch nicht besiegt werden konnte. Die Menschenrechtsstrategie erwies sich als erfolgreicher. Mit dem Untergang der Sowjetunion schien auch der Sozialismus besiegt zu sein. Die westliche Demokratie schien überlegen zu sein. Die Friedensbewegung konnte die Aufstellung neuer Raketen in Europa nicht verhindern und zerfiel daraufhin. Die westlichen Gesellschaften wurden immer stärker von werteorientiertem Denken geprägt, besonders in Bildung, Kultur, Medien und Politik. Werteorientierung wurde Teil der westlichen DNA. In Schulen und Universitäten wurde diese Denkweise immer mehr vermittelt. Das Denken der nachfolgenden Generationen wurde davon geprägt. Auch Kräfte, die den Kapitalismus, die NATO und den westlichen Imperialismus ablehnten, wurden von diesem Wertedenken beeinflusst. Grüne, Linke und Alternative setzten sich verstärkt für den Schutz von Umwelt und Tieren, die Identitätsrechte von Minderheiten und gegen Diskriminierung ein. Das politische Bewusstsein wurde immer mehr von einer emotionalen, moralischen und unpolitischen Haltung geprägt. Das Benennen von Interessengegensätzen trat in den Hintergrund. Das Wissen um die verschiedenen gesellschaftlichen Klassen verschwand aus dem politischen Denken.

Werteorientiertes Denken bestimmt mittlerweile Medien, Kultur und Politik. Hier wird die öffentliche Meinung geformt. Gruppen wie Fridays for Future und andere, die gegen Diskriminierung kämpfen, erreichen ihren Höhepunkt. Das Gendern ist ein öffentliches Zeichen für diskriminierungsfreies Verhalten, das aber auch eine Abgrenzung zur Mehrheitsgesellschaft beinhaltet. Die Wertemissionare von oben herab behandeln Andersdenkende. Die Wertegleiteten fühlen sich moralisch überlegen und besser informiert. Dieses elitäre Denken führt zu einer feministischen Außenpolitik, die anderen Staaten Vorschriften machen will. Aus einer breiten Massenbewegung für den Frieden hat sich eine elitäre Denkweise entwickelt. Die Grundlage dieses Denkens ist die Vorstellung eigener Überlegenheit. Heute soll die Welt an den westlichen Werten genesen. Das westliche Überlegenheitsdenken ist geblieben, hat aber andere Formen angenommen.

Die Wertegleiteten sind unerreichbar für Zweifel und andere Sichtweisen. Ihre moralische und intellektuelle Überlegenheit hat wenig Festigkeit und Tiefe. Sie leben nicht von der Überzeugungskraft ihrer Werte, sondern von deren Unantastbarkeit. Sie profitieren von der Zurückhaltung des Rests der Gesellschaft, dem Wertegesäusel zu widersprechen

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Pflugschare zu Schwertern | Von Rüdiger Rauls

Die Zeitenwende offenbart den Verfall des westlichen Denkens und seiner Werte. Selbst Teile der Friedensbewegung sind deren Umdeutung zum Opfer gefallen. Ihre Parole „Schwerter zu Pflugscharen“ hat ausgedient. Nirgendwo wird dieser Verfall deutlicher als bei den Grünen. Was hat zu diesem Wandel im politischen Denken geführt? Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls. Werte, Werte über alles Grüne wie Alternative und so manche, die sich als Linke verstehen, haben ihre Wurzeln in der Friedensbewegung der 1980er Jahre. Das Wettrüsten zu beenden, um einen atomar ausgetragenen Dritten Weltkrieg zu verhindern, war das Anliegen dieser damaligen Massenbewegung. Ein Umdenken innerhalb der Völker des Westens gegenüber den Russen hatte zu dieser Entwicklung geführt. Trotz aller Angst, die nach dem Zweiten Weltkrieg geschürt worden war, hatte sich

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