Handelt es sich bei Muriel A. um eine Antisemitin oder gibt sie nur vor, eine zu sein

Der Blogger Tilo Jung hat ein Gespräch mit der Nahostexpertin Muriel Asseburg geführt, in dem es darum geht, unter welchen Umständen die Hamas das Recht hat, Israelis zu töten. Dabei betont Jung, dass dies nicht als Antisemitismus verstanden werden sollte. Es geht um eine Mitarbeiterin der Stiftung Wissenschaft und Politik, die bisher weder positiv noch negativ aufgefallen ist. Asseburg spricht mit Jung über die Lage im Nahen Osten, den Umgang der Israelis mit den Palästinensern und die Frage, wie weit der bewaffnete Widerstand gehen darf. Sie erklärt, dass es legitim ist, uniformierte Besatzer anzugreifen, aber nicht Zivilisten. Dabei ignoriert sie jedoch, dass für die Hamas, die Hisbollah und die Fatah alle Israelis Besatzer sind, egal ob sie Armeeangehörige oder Zivilisten sind. Sie fordert die Befreiung von ganz Palästina von der „zionistischen Besatzung“ und den Aufbau eines eigenen Staates auf den Ruinen Israels. Asseburg steht der subtilen Pazifismus der Palästinenser näher als dem militärischen Dogmatismus der Israelis. Der Artikel betont, dass es wichtig ist, sich zwischen Solidarität mit Juden oder Menschenrechten zu entscheiden.

In dem Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass die Unterhaltung zwischen Jung und Asseburg von Stefan Frank für mena-watch analysiert wurde. Dabei wird deutlich, dass beide in ihrer Denkweise und Sprache übereinstimmen. Sie bezeichnen die Palästinenser als Unterdrückte und die Israelis als Besatzer. Dabei ignorieren sie, dass es die arabischen Führer waren, die keinen jüdischen Staat akzeptieren wollten. Die Forderung nach dem „Recht auf Rückkehr“ der arabischen Flüchtlinge würde bedeuten, dass die Juden zur Minderheit im eigenen Land werden würden. Asseburg unterstützt dieses Recht und sieht Israel als das Reich des Bösen. Sie argumentiert, dass man nicht gleichzeitig für Völkerrecht und Menschenrechte sein und Solidarität mit Juden üben könne. Man müsse sich für eines von beidem entscheiden.

Insgesamt wird in dem Artikel die Position von Asseburg kritisch betrachtet und darauf hingewiesen, dass ihre Ansichten nicht mit der Zwei-Staaten-Lösung der Bundesregierung übereinstimmen. Es wird betont, dass es wichtig ist, zwischen Solidarität mit Juden und Menschenrechten zu wählen

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Ist Muriel A. eine Antisemitin oder tut sie nur so?

Der Blogger Tilo Jung unterhält sich mit der Nahostexpertin Muriel Asseburg über die Frage, unter welchen Umständen man der Hamas eine Lizenz zum Umbringen von Israelis zugestehen sollte. Dies sollte aber keinesfalls als Antisemitismus verstanden werden. Der documenta-Skandal ist noch in frischer Erinnerung, da kommt schon das nächste Debakel um die Ecke. Diesmal geht es nicht um indonesische Künstler, die es bis nach Kassel geschafft haben, sondern um eine Mitarbeiterin der „regierungsnahen“ Stiftung Wissenschaft und Politik, die bis jetzt weder positiv noch negativ aufgefallen ist: Muriel Asseburg. Für ihr Coming out als Expertin für Palästina und den Nahen Osten hat sie sich den Kanal von Tilo Jung ausgesucht, mit dem sie mehr als zwei Stunden plauderte – über die Lage im Nahen

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