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KinofilmBarbie – feministischer Aktivismus zwischen nostalgischer Rosa

Published On: 22. Juli 2023 1:48

Barbie hat nach wie vor einen festen Platz im Herzen vieler Mädchen und junger Frauen. Wer das nicht glaubt, braucht nur eine Vorstellung des gleichnamigen Films zu besuchen, der am Donnerstag in den deutschen Kinos startet. Vom Ticket-Schalter bis zur Popcorn-Schlange müssen Männer momentan stark sein, denn viele Besucherinnen sind uniformiert: in Rosa, Plüsch und Glitzer. Barbie ist nicht nur eine Puppe, sondern ein ganzer Lifestyle. Mit dem neuen Barbie-Film gibt es nun die erste Realverfilmung, besetzt mit hochkarätigen Schauspielern wie Margot Robbie und Ryan Gosling. Die Macher betonten vorab, dass der Film sich gleichermaßen an Jung und Alt richtet, aber das ist nicht ganz zutreffend. Es handelt sich um eine Gesellschaftssatire mit Erwachsenen-Humor, bei dem Kinder höchstens aufgrund der schönen Bilder etwas Gefallen finden könnten.

Das große Thema des Films ist natürlich der Feminismus. Früher hieß es, dass Barbie schuld an unrealistischen Schönheitsidealen sei und einer ganzen Generation von jungen Frauen Selbstzweifel verpasse, aber jetzt wird der Spieß umgedreht. Die junge Frau wird als unabhängig und machtvoll dargestellt, aber mit einem ironischen Augenzwinkern. Der Film beginnt charmant und clever im „Barbieland“, einer perfekten, sonnigen Welt aus sanften Pastellfarben, in der sich alle lieben. Im Hintergrund finden sich amüsante Parallelen zu Hollywood. Die Macher zeigen Barbies Alltag nicht wie den eines normalen Menschen, sondern bewusst so, wie kleine Kinder mit der Puppe spielen. Von leeren Teetassen, aus denen getrunken wird, bis hin zu überschwänglichem Winken und einem freudestrahlenden Hallo an jeden, der den Weg kreuzt. Barbie existiert im „Barbieland“ nicht nur einmal, sondern in zahlreichen Varianten. Blond, rothaarig, dunkelhäutig. Schließlich gibt es auch schon immer zahlreiche Ausführungen der Puppe zu kaufen. Im Film üben die Barbies ebenfalls unterschiedliche Berufe aus, wie Ärztinnen, Schriftstellerinnen oder Politikerinnen. Margot Robbie spielt die im Film so bezeichnete „stereotype Barbie“, die einfach nur hübsch aussieht, aber keine besondere Rolle hat. Es sind die Details, die die Welt nicht nur schön, sondern zum Niederknien machen. Zahlreiche legendäre Barbie-Spielzeuge finden sich dort detailgetreu wieder, von den rosa Traumvillen bis hin zum aufklappbaren Krankenwagen. Kein Wunder, dass im Kino in solchen Momenten ein ganzer Mädchenchor begeistert „Ohaaa“ ruft. Es ist pure Nostalgie.

Natürlich gibt es im „Barbieland“ nicht nur Barbies, sondern auch Kens. Seine Rolle wurde im Film brillant umgesetzt, denn ehrlich gesagt war er schon immer nur das Accessoire der Blondine und kein eigenständiges Spielzeug. Entsprechend ist die Puppenwelt matriarchalisch organisiert. Den Kens wird jedoch freundlich und friedlich begegnet. Bei dem unausgesprochenen Chef-Ken Ryan Gosling müssen die Zuschauer jedoch beide Augen zudrücken. Sei es wegen seiner wasserstoffblonden Haare, seiner metrosexuellen Ausstrahlung oder einfach seines Alters: Die Rolle nimmt man ihm nicht ganz ab. Dennoch ist er charismatisch. Als Barbie und Ken sich zu einer Mission in der „echten Welt“ aufmachen, gewinnt der Film noch einmal an Fahrt. Nicht-woke Zuschauer müssen sich jedoch spätestens ab diesem Punkt auf viel Augenrollen einstellen.

Die große Schwäche des Films ist sein politisches Sendungsbewusstsein. Linksliberale Botschaften werden den Zuschauern aufdringlich präsentiert. Entsprechende Szenen wirken künstlich und die Witze sind peinlich bemüht. Ein Tiefpunkt ist, als Barbie in der „echten Welt“ ein junges Mädchen freundlich begrüßt und dieses ihr eine vernichtende Abrechnung entgegnet. Die Puppe stehe für alles, was in der Welt falsch laufe. Sie vermittele Frauen ein toxisches Selbstbild und zerstöre durch „sexualisierten Kapitalismus“ den Planeten. Das Ende der Wutrede, bei der die Schülerin Barbie als „Faschistin“ bezeichnet, bietet noch mehr Fremdscham. In der „echten Welt“ entdeckt Ken das Konzept des Patriarchats und fühlt sich zum ersten Mal respektiert. Die Vorstellung von Männlichkeit fesselt ihn so sehr, dass er ins „Barbieland“ zurückkehrt und es kurzerhand in „Kenland“ verwandelt. Statt Rüschenkleidern und Zuckerwatte gibt es dort plötzlich Tischkicker und Bier. Die Macher haben es jedoch geschafft, diesen Teil humorvoll und charmant umzusetzen. Ken wird nicht zum bösen Macho stilisiert, sondern bleibt ein Sympathieträger und akzeptiert es auch, als die Barbies später die alte Gesellschaftsordnung wiederherstellen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Barbies zunächst der Idee des Patriarchats vollkommen verfallen. Sie nehmen die weibliche Rolle an, bewundern ihre Männer und verbringen lieber Zeit mit ihnen, anstatt einer Karriere nachzugehen. Eine feministische Gehirnwäsche ist nötig, um sie wieder zu Karrierefrauen zu machen. Perfektion wird zum Problem erklärt.

Letztendlich lockt der Film seine Zuschauer mit dem Punkt, den er später zu dekonstruieren versucht: Barbie ist perfekt. Nun kommen moderne Feministinnen endlich auf ihre Kosten. Es beginnt das kollektive Gejammer darüber, was Frauen im Alltag leisten und doch nie Anerkennung bekommen. Jeder kann sein, wie er will, und ist damit schon perfekt. Makel werden glorifiziert und das Ideal zum Problem erklärt. Man könnte kaum weiter danebenliegen, wenn es darum geht, den Zauber um Barbie greifbar zu machen. Die Puppe verkörperte genau das, was viele junge Mädchen sein wollten: schön, freundlich und lebensfroh. Wer nach Vorbildern sucht, orientiert sich nach oben. Barbie war eine Inspiration. Kein Kind möchte wie eine übergewichtige Puppe sein, die mit unrasierten Beinen und einer ungepflegten Frisur Chips vor dem Fernseher isst. Es gibt immer wieder

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KinofilmBarbie – woker Feminismus zwischen rosaroter Nostalgie

Barbie hat noch immer einen festen Platz im Herzen von etlichen Mädchen und jungen Frauen. Wer’s nicht glaubt, braucht nur eine Vorstellung des gleichnamigen Films besuchen, der am Donnerstag in den deutschen Kinos anläuft. Vom Ticket-Schalter bis zur Popcorn-Schlange müssen Männer derzeit ganz stark sein, denn viele Besucherinnen sind uniformiert: In Rosa, Plüsch und Glitzer. Barbie ist eben nicht nur eine Puppe, sondern ein ganzer Lifestyle. Mit dem neuen Barbie-Film gibt es nun die erste Realverfilmung. Die Hauptrollen sind dabei hochkarätig mit Margot Robbie und Ryan Gosling besetzt. Die Macher hatten vorab betont, der Streifen richte sich an Jung und Alt gleichermaßen. Das kommt aber nicht hin. Es ist eine Gesellschaftssatire mit Erwachsenen-Humor, dem Kinder allenfalls wegen der schönen Bilder

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