Verwirrung in der SPD: Fraktion hat keine Pläne für einen sozialen Pflichtdienst

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat vor einem Jahr eine Diskussion über eine soziale Pflichtzeit angestoßen. Die SPD unterstützt diese Idee, hat jedoch keinen konkreten Plan für die Einführung. Die Führung der SPD-Fraktion im Bundestag hat sich gegen einen möglichen sozialen Pflichtdienst in Deutschland ausgesprochen. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, erklärte, dass sie keinen Pflichtdienst in der SPD-Bundestagsfraktion plane. Dirk Wiese, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, sagte jedoch, dass die Debatte, die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angestoßen wurde, fortgesetzt werden müsse. Er betonte, dass mehr Respekt und ein stärkeres Miteinander im Land benötigt würden. Diskutiert werden müsse insbesondere, wann ein solcher Dienst absolviert werden könne und wer dafür in Frage komme. Wiese schlug vor, dass eine soziale Pflichtzeit mindestens drei Monate dauern sollte. Katja Mast argumentierte jedoch, dass es bereits den Bundesfreiwilligendienst gebe und dass junge Menschen auch neben Schule, Ausbildung und Arbeit mit wichtigen Aspekten der Gesellschaft vertraut gemacht werden könnten. Die SPD-Fraktion sei weiterhin mit den Herausforderungen des guten Miteinanders in der Gesellschaft beschäftigt. Der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai lehnte die Idee eines Pflichtdienstes entschieden ab. Er forderte stattdessen eine Diskussion darüber, wie das Ehrenamt und die Bundeswehr-Reserve ohne staatlichen Zwang gestärkt werden könnten. Er betonte auch, dass die Ampel-Koalition sich auf die gemeinsam vereinbarten Vorhaben konzentrieren solle

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Verwirrung bei der SPD: Fraktion plant doch keinen sozialen Pflichtdienst

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese.Foto: Carsten Koall/dpa Der Bundespräsident hatte vor gut einem Jahr eine Debatte über eine soziale Pflichtzeit angestoßen. Aus der SPD kommt Zustimmung. Doch einen Plan zur Einführung gebe es keineswegs, stellt die Partei klar. Die Führung der SPD-Fraktion im Bundestag hat sich gegen einen möglichen sozialen Pflichtdienst in Deutschland ausgesprochen. „Wir planen keinen Pflichtdienst in der SPD-Bundestagsfraktion“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, am Freitag in Berlin. Zuvor hatte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese der „Rheinischen Post“ gesagt, die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier „richtigerweise angestoßene Debatte müssen wir nach der Sommerpause weiterführen“. Denn man brauche „wieder mehr Respekt im Umgang und ein stärkeres Miteinander im Land“, so der SPD-Politiker. Diskutiert werden müsse „insbesondere die Frage, wann ein

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