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Viele Online-Käufer kaufen die falschen Blutdruckmessgeräte

Published On: 24. Juli 2023 9:55

Kann man dem Resultat trauen? Ja, wenn das Gerät validiert ist und die Messung korrekt durchgeführt wird. Bei nichtvalidierten Messgeräten ist es ungewiss, ob der gemessene Blutdruckwert stimmt. © VitalikRadko / Depositphotos Martina Frei / 24.07.2023  Bei den meistverkauften Messgeräten ist nicht garantiert, dass sie richtig messen. Sie werden medizinisch nicht empfohlen. Der Blutdruck soll immer mit einem validierten Gerät gemessen werden. Validiert heisst: Das Gerät misst richtig und liefert nicht fälschlicherweise zu hohe oder zu tiefe Werte. Doch rund acht von zehn Blutdruckmessgeräten, die beim Internetverkäufer «Amazon» unter den Topsellern waren, wurden nicht validiert. Das ergab eine Auswertung der 100 bei «Amazon» meistverkauften Blutdruckmessgeräte. Ab Februar 2020 checkte eine Gruppe von Wissenschaftlern ein Jahr lang im Acht-Wochen-Takt diese Bestseller-Listen in zehn Ländern (darunter Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, aber nicht die Schweiz). Die Ergebnisse veröffentlichten sie im «Jama», dem Journal der US-amerikanischen Ärztegesellschaft.  Der Grund für diese Einkäufe dürfte der Preis gewesen sein. Nichtvalidierte Messgeräte waren durchwegs günstiger als validierte: Bei den Oberarm-Messgeräten betrug der Preisunterschied durchschnittlich umgerechnet etwa 30 Franken, bei Geräten, die am Handgelenk messen, rund 20 Franken. Von über 3000 auf dem Markt erhältlichen Blutdruckmessgeräten sind laut der Universität von Tasmanien nicht einmal 15 Prozent validiert worden. EU-Norm wird nicht befolgt Der Preisunterschied kann teuer zu stehen kommen. Denn wenn ein Gerät falsch misst, wird die betroffene Person unter Umständen unnötig wegen vermeintlichem Bluthochdruck behandelt – oder aber fälschlicherweise nicht dagegen therapiert, mit entsprechend höherem Risiko für einen Herzinfarkt, Nierenschäden, Schlaganfall und weitere Erkrankungen.  Das war den Konsumentinnen und Konsumenten vermutlich nicht bewusst, denn sie bewerteten validierte und nichtvalidierte Geräte gleich gut mit «Sternchen». Seit 2004 gilt – auch in der Schweiz – eine EU-Norm für Blutdruckmessgeräte. Ihr zufolge sollten diese Medizinprodukte von den Herstellern validiert werden. Die Norm ist jedoch nur eine Empfehlung und keine gesetzliche Vorschrift. Offensichtlich foutieren sich viele Produzenten darum. Das «CE»-Zeichen auf den Produkten garantiert keine zuverlässigen Blutdruck-Resultate. Denn es bürgt nur dafür, dass ein Produkt technisch in Ordnung ist und bei der Herstellung grundlegenden Anforderungen wie Sicherheit und technischen Normen entspricht. Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des AutorsKeine_____________________Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors. War dieser Artikel nützlich? Infosperber gibt es nur dank unbezahlter Arbeit und Spenden.Spenden kann man bei den Steuern in Abzug bringen. Direkt mit Twint oder Bank-AppSpenden

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Viele Internetkäufer bestellen die falschen Blutdruckmessgeräte

Kann man dem Resultat trauen? Ja, wenn das Gerät validiert ist und die Messung korrekt durchgeführt wird. Bei nichtvalidierten Messgeräten ist es ungewiss, ob der gemessene Blutdruckwert stimmt. © VitalikRadko / Depositphotos Martina Frei / 24.07.2023  Bei den meistverkauften Messgeräten ist nicht garantiert, dass sie richtig messen. Sie werden medizinisch nicht empfohlen. Der Blutdruck soll immer mit einem validierten Gerät gemessen werden. Validiert heisst: Das Gerät misst richtig und liefert nicht fälschlicherweise zu hohe oder zu tiefe Werte. Doch rund acht von zehn Blutdruckmessgeräten, die beim Internetverkäufer «Amazon» unter den Topsellern waren, wurden nicht validiert. Das ergab eine Auswertung der 100 bei «Amazon» meistverkauften Blutdruckmessgeräte. Ab Februar 2020 checkte eine Gruppe von Wissenschaftlern ein Jahr lang im Acht-Wochen-Takt diese Bestseller-Listen

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