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BIZ präsentiert Vorschlag für ein neues Währungssystem mit digitalem Zentralbankgeld | Von Norbert Häring

Published On: 25. Juli 2023 11:57

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die die Arbeiten westlicher Länder an digitalem Zentralbankgeld koordiniert, hat eine Blaupause des angestrebten neuen Geldsystems mit digitalen Zentralbankwährungen veröffentlicht. Diese Veröffentlichung entlarvt die Schönfärbereien von EU-Kommission und Europäischer Zentralbank hinsichtlich des digitalen Euro. Die BIZ hat in ihrem Jahresbericht eine Art Blaupause für das angestrebte künftige Geldsystem veröffentlicht, das die Möglichkeiten digitaler Technologien und des geplanten digitalen Zentralbankgeldes nutzen soll. Dabei werden die Schlüsselbegriffe Tokenisierung, einheitliches Hauptbuch und Programmierbarkeit verwendet.

Tokenisierung bedeutet, dass Vermögenswerte wie Finanztitel oder reale Dinge auf einer programmierbaren Plattform in Form von Token repräsentiert und übertragbar gemacht werden. Das Besondere daran ist, dass das Token sowohl die Beschreibung des Objekts als auch die Regeln für den Transfer enthält. Die BIZ spricht dabei auch von tokenisierten Einlagen und von tokenisiertem digitalem Zentralbankgeld. Das bedeutet, dass Regeln für Bankguthaben und digitales Zentralbankgeld hinterlegt werden können. Einheitliches Hauptbuch bedeutet, dass alle relevanten Beteiligten, Zahlungsmittel, Wertpapiere und Waren in einem Hauptbuch registriert und alle Transaktionen verzeichnet werden. Durch die Programmierbarkeit der Plattform entsteht die Möglichkeit, den Austausch von Gütern und Leistungen vollständig zu automatisieren und zu integrieren.

Die Anwendungsbeispiele für solche zentralen Hauptbücher, wie die Wertpapierabwicklung oder die Handelsfinanzierung in Lieferketten, wirken harmlos und nützlich. Doch mit der Zeit wird eine immer stärkere Verschmelzung der verschiedenen Hauptbücher stattfinden und eine detaillierte zentrale Steuerung aller wirtschaftlichen und finanziellen Vorgänge innerhalb einer Weltregion ermöglichen. Damit einher geht eine enorme Machtkonzentration. Die BIZ betont die Vorteile der Transparenz und Überprüfbarkeit, vernachlässigt jedoch den Schutz der Privatsphäre und die Möglichkeit des Missbrauchs der Daten durch staatliche oder überstaatliche Stellen oder mächtige Konzerne.

Die digitalen Zentralbankwährungen, die bereits im Umlauf sind oder deren Programmcode bekannt ist, bestätigen die Befürchtungen hinsichtlich der totalitären Kontrollmöglichkeiten, die digitales Zentralbankgeld ermöglicht. Nigeria, Brasilien und Israel sind abschreckende Beispiele dafür. Es besteht die Gefahr, dass Zahlungen blockiert oder Bedingungen für den Kauf oder Verkauf von bestimmten Produkten oder Dienstleistungen festgelegt werden können. Die BIZ spricht sich für eine öffentlich-private Partnerschaft bei der Führung des einheitlichen Hauptbuchs aus, ohne jedoch genau zu definieren, wer daran beteiligt sein soll und welche Befugnisse diese haben sollen.

Insgesamt zeigt die Veröffentlichung der BIZ-Blaupause für das neue Geldsystem mit digitalen Zentralbankwährungen die potenziellen Risiken und Gefahren auf, die mit der Einführung eines solchen Systems einhergehen. Es ist wichtig, dass diese Aspekte bei der weiteren Diskussion und Entwicklung berücksichtigt werden, um die Privatsphäre und Freiheit der Menschen zu schützen

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BIZ stellt Plan für neues Währungssystem mit digitalem Zentralbankgeld vor | Von Norbert Häring

Ein Kommentar von Norbert Häring. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, die die Arbeiten westlicher Länder an digitalem Zentralbankgeld koordiniert, hat eine Blaupause des angestrebten neuen Geldsystems mit digitalen Zentralbankwährungen veröffentlicht. Diese lässt gruseln und entlarvt die Schönfärbereien von EU-Kommission und Europäischer Zentralbank hinsichtlich des digitalen Euro. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat in ihrem Jahresbericht eine Art Blaupause für das von ihr und den Zentralbanken angestrebte künftige Geldsystem veröffentlicht. Es soll die Möglichkeiten digitaler Technologien und des geplanten digitalen Zentralbankgeldes nutzen. In Kurzfassung beschreibt die BIZ es so: „Eine neuartige Finanzmarktinfrastruktur – ein einheitliches Hauptbuch – könnte die Vorteile der Tokenisierung voll ausschöpfen, indem sie Zentralbankgeld, tokenisierte Einlagen und tokenisierte Vermögenswerte auf einer programmierbaren Plattform vereint.“ Die Schlüsselbegriffe dabei

Details zu BIZ stellt Plan für neues Währungssystem mit digitalem Zentralbankgeld vor | Von Norbert Häring

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