Ist Europa erneut der kranke Mann? DAX dennoch auf dem Höchststand des Jahres
Gleich mehrere deutsche Ökonomen haben in den letzten Tagen daran erinnert, dass der „Economist“ vor etwa 25 Jahren Deutschland als „kranken Mann Europas“ bezeichnete. Heute befindet sich das Land in einer ähnlichen Situation, geprägt von kollektiven Selbstzweifeln und Sorgen über die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands. Dies wird vom Chefökonom der Deutschen Bank für Deutschland, Stefan Schneider, in seinem Ausblick betont. Die inverse Zinsstrukturkurve, bei der die kurzfristigen Zinsen höher sind als die langfristigen Zinsen, wird als zuverlässiger Indikator für eine bevorstehende Rezession angesehen. Dies könnte bedeuten, dass die Federal Reserve in naher Zukunft die Leitzinsen senken wird.
Trotz der Anzeichen für eine mögliche Rezession haben sich die Aktienmärkte bisher gut entwickelt, insbesondere die US-Technologietitel. Der Grund dafür
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Wieder der kranke Mann Europas? DAX trotzdem auf Jahreshoch
Gleich mehrere deutsche Ökonomen erinnerten in diesen Tagen daran, dass der „Economist“ vor einem knappen Vierteljahrhundert das Wort von Deutschland als „kranker Mann Europas“ prägte. Heute sei man «in einer ähnlichen Situation „der kollektiven Selbstzweifel und Sorgen über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft“, schreibt der Chefökonom für Deutschland der Deutschen Bank. IMAGO / STPP Dafür braucht man kein Wirtschaftsstudium: Wer Geld verleiht, erhält einen Zins, der umso höher liegt, je länger die Dauer des Kredits ist. Man verzichtet ja auch länger auf das Kapital, und es besteht die Gefahr, dass es durch Preissteigerungen real an Wert verliert oder dass man es nicht zurückbekommt, weil der Schuldner in Schwierigkeiten gerät. An den Anleihemärkten ist in dieser Hinsicht aber seit einiger Zeit etwas durcheinandergeraten.
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