Warum der Westen den Niger als wichtig erachtet: Was deutsche Medien nicht berichten

Die deutsche Berichterstattung über den Putsch und die Lage in Niger kann nur als bewusste Desinformation bezeichnet werden, da den deutschen Lesern nicht klar wird, worum es in Niger wirklich geht. Der Putsch im Niger ist in Deutschland ein Thema, aber die deutschen Leser erfahren nicht, worum es geht, wie ich anhand des Beispiels der Berichterstattung des Spiegels zeigen möchte. Im Kern geht es im Niger um zwei Themen, die wir uns gleich anschauen werden, anschließend schauen wir uns an, wie der Westen auf die Ereignisse in Niger reagiert.

Uran ist ein zentrales Thema im Niger. Niger ist einer der weltweit größten Produzenten von Uran und steht in der Liste der weltweiten Reserven ganz oben. Frankreich ist der zweitgrößte Verbraucher von Uran weltweit und bezieht einen Großteil seines Urans aus dem Niger. Die staatliche Firma Société du Patrimoine des Mines du Niger (SOPAMIN) kontrolliert den Uranabbau im Niger, wobei ausländische Investoren, darunter vor allem französische Unternehmen, die größten Anteile halten. Frankreich hat Angst, dass eine neue Regierung die Verträge kündigt und das Uran nicht mehr zu Vorzugspreisen an französische Konzerne verkauft, sondern auf dem Weltmarkt zu regulären Preisen. Daher reagiert Frankreich besonders heftig auf den Putsch in Niger.

Niger war eines der wenigen pro-westlichen Länder in Afrika und beherbergt wichtige Militärbasen der USA, Deutschlands und Frankreichs. Der Westen verliert in Afrika an Einfluss, daher ist Niger für den Westen von großer Bedeutung. Der Spiegel berichtet jedoch nicht über diese Interessen der westlichen Staaten. Stattdessen spricht der Spiegel von Demokratie und betont, dass der Westen die finanzielle Unterstützung des Niger nach dem Putsch eingefroren hat. Dabei ist dem Westen Demokratie egal, solange ein Staat eine pro-westliche Politik verfolgt. Der Westen geht es immer nur um Macht und Bodenschätze anderer Länder.

Frankreich hat umgehend mit einem militärischen Eingreifen gedroht, sollte die vorherige Regierung nicht wieder eingesetzt werden. Dies schließt sich einer Drohung der ECOWAS-Staaten an, einem Staatenbund der westafrikanischen Staaten, der für eine pro-westliche Politik steht. Nach den Putschen in Mali und Burkina Faso wurden beide Länder aus der ECOWAS ausgeschlossen, da sie gegen die fortgesetzte Ausbeutung ihrer Länder durch Frankreich vorgegangen sind. Beide Länder haben das französische Militär und französische NGOs und Medien aus ihren Ländern verbannt. Als Reaktion auf die Drohung der ECOWAS haben beide Länder angekündigt, dass sie ein militärisches Eingreifen in Niger als Kriegserklärung betrachten würden

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Was deutsche Medien verschweigen: Warum der Niger für den Westen so wichtig ist

Die deutsche Berichterstattung über den Putsch und die Lage in Niger kann man nur als bewusste Desinformation bezeichnen, denn die deutschen Leser erfahren nicht, worum es in Niger tatsächlich geht.Der Putsch im Niger macht in Deutschland Schlagzeilen, aber worum es geht, erfahren deutsche Leser nicht, wie ich am Beispiel dessen aufzeigen möchte, was der Spiegel als „Berichterstattung“ bezeichnet. Im Niger geht es im Kern um zwei Themen, die wir uns gleich anschauen werden, anschließend schauen wir uns, wie der Westen auf die Ereignisse in Niger reagiert.UranIch habe schon 2018 einen Artikel über die Gründe des Bundeswehreinsatzes in Mail geschrieben, mit dem die Bundeswehr die französische Armee unterstützt hat. Bei dem Militäreinsatz in Mali ging es nicht um die Bekämpfung irgendwelcher Terroristen, wie

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