Die Anzahl der Obdachlosen hat weiter zugenommen

Anteil der wohnungslosen Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit steigt auf 80 Prozent

Am 31. Januar 2023 waren in Deutschland insgesamt 372.000 Personen aufgrund von Wohnungslosigkeit untergebracht, wie das Statistische Bundesamt (destatis) berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr (2022: 178.000) hat sich die Zahl deutlich erhöht. Dieser Anstieg ist jedoch zum Teil auf eine Verbesserung der Datenmeldung durch die beteiligten Stellen zurückzuführen. Darüber hinaus wurden in der Statistik für 2023 knapp 130.000 geflüchtete Ukrainer erfasst, die im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen sind. Dies entspricht etwa einem Drittel aller untergebrachten wohnungslosen Personen.

Der Anteil aller Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich insgesamt auf 80 Prozent erhöht, was 311.875 Personen entspricht. Im Vergleich zum Jahr 2022 (69 Prozent) ist dies ein deutlicher Anstieg. Die Zahl der Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit ist zwar ebenfalls gestiegen (2022: 55.035 Personen), macht jedoch nur noch 16 Prozent aus. Bei 3,5 Prozent der gemeldeten Personen lagen entweder keine oder unklare Angaben zur Staatsangehörigkeit vor oder es handelte sich um Staatenlose.

Männer machen 50 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Personen aus, während Frauen etwa 42 Prozent ausmachen. In 7,2 Prozent der Fälle wurde das Geschlecht als „unbekannt“ angegeben. Die Statistik erfasst Wohnungslose, die in verschiedenen Arten von Einrichtungen untergebracht sind. Migranten werden berücksichtigt, wenn sie einen positiven Abschluss des Asylverfahrens haben und weiterhin in Einrichtungen untergebracht sind oder keine eigene Wohnung mit eigenem Mietvertrag haben. Flüchtlinge aus der Ukraine, die im Schnellverfahren eine humanitäre Aufenthaltserlaubnis oder vorübergehenden Schutz erhalten haben, werden ebenfalls in dieser Statistik erfasst, sofern sie keine eigene Mietwohnung oder ähnliches Wohnrecht haben. Personen aus der Ukraine, die bei Privatpersonen untergekommen sind, werden in der Regel nicht in die Statistik aufgenommen. Personen, die bei Freunden, Familien oder Bekannten leben, sowie obdachlose Personen ohne jede Unterkunft sind generell nicht in die Erhebung einbezogen. Ebenso werden Personen, die in Einrichtungen untergebracht sind, deren Ziel nicht die Abwendung von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit ist, nicht in der Statistik erfasst

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Zahl der Wohnungslosen ist weiter angestiegen

Anteil der wegen Wohnungslosigkeit untergebrachten Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit steigt auf 80 Prozent. Zum Stichtag 31. Januar 2023 waren nach den Meldungen von Kommunen und Einrichtungen in Deutschland gut 372 000 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, meldet das Statistische Bundesamt (destatis). Damit habe sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr zwar deutlich erhöht (2022: 178 000), dieser Anstieg sei jedoch – so das Amt – zum Teil auf eine Verbesserung der Datenmeldung durch die beteiligten Stellen im zweiten Jahr der Statistikdurchführung zurückzuführen. Des Weiteren seien 2023 knapp 130 000 geflüchtete Ukrainer in der Statistik erfasst worden, die im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen seien (2022: 305 Personen). Dies entspreche gut einem Drittel (35 %) aller untergebrachten wohnungslosen Personen. Insgesamt habe sich durch

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