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Pennys „true costs“ – Zynicism in its purest form

Published On: 2. August 2023 9:00

Der Einzelhandelsgigant „Penny“ erhöht für eine Woche die Preise für ausgewählte Produkte

Der Einzelhandelsgigant „Penny“, der zur Rewe-Gruppe gehört, hat angekündigt, für eine Woche die Preise für neun ausgesuchte Produkte zu erhöhen. Mit dieser Aktion möchte das Unternehmen die „wahren Kosten“ der Produkte verdeutlichen, die sich normalerweise nicht im Verkaufspreis widerspiegeln. Dabei sollen die Verbraucher auf die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Produkte aufmerksam gemacht werden. Allerdings ist es ironisch, dass gerade die marktbeherrschenden Lebensmitteleinzelhandelskonzerne durch ihre Dumpingpreise und Erpressung der Bauern zu den kritisierten Bedingungen beitragen. Zudem wird die Schuld wieder einmal indirekt auf den Verbraucher abgewälzt, der aufgefordert wird, sich besser bio oder vegan zu ernähren, ohne Rücksicht auf die massiv gestiegenen Lebensmittelpreise.

Die Debatte um zu billige Lebensmittel und ihre Auswirkungen

Die Debatte um zu billige Lebensmittel ist nicht neu und äußerst komplex. Einerseits sind immer mehr Menschen auf bezahlbare Lebensmittel angewiesen, andererseits sind die meisten Lebensmittel tatsächlich zu billig. Die negativen Folgen der Dumpingpreise für Fleisch und Molkereiprodukte sind Umweltschäden, Nitrate im Grundwasser, schlechte Löhne und katastrophale Tierwohlbedingungen. Ein höherer Preis allein würde jedoch nichts an diesen Rahmenbedingungen ändern. Die Forderung nach höheren Lebensmittelpreisen ist daher grotesk. Die großen Handelskonzerne könnten die Preise erhöhen, ohne dass sich dadurch die Produktionsbedingungen ändern. Die Margen bei diesen Produkten sind oft schon sehr gering. Discounter und Supermärkte verzichten sogar häufig auf Margen und nutzen Aktionsangebote, um Kunden anzulocken und dann durch höhere Margen bei anderen Produkten Gewinne zu erzielen. Die Bauern sind die Leidtragenden dieser Entwicklung, da sie von der Einkaufsmacht der Handelskonzerne abhängig sind. Die Reduzierung der sozialen und ökologischen Auswirkungen spielt bei der Einkaufspolitik der Handelsketten keine Rolle.

Die Instrumentalisierung von Armut und die Auswirkungen auf die Kunden

Die steigenden Lebensmittelpreise führen dazu, dass sich immer mehr Menschen keine nachhaltigen Lebensmittel mehr leisten können. Wenn das Geld knapp ist, haben sie keine Alternative und sind den Discountern dankbar, wenn sie dank der Dumpingpreise keine großen Ausgaben für Lebensmittel haben. Der Einzelhandel verteidigt damit seine Einkaufspolitik und instrumentalisiert gleichzeitig die Armut. Die großen Handelskonzerne drücken den Bauern Dumpingpreise auf, zu denen eine verantwortungsbewusste Produktion der Lebensmittel ökonomisch nicht möglich ist. Nun werden auch noch die weniger finanzstarken Kunden indirekt für die Kollateralschäden verantwortlich gemacht, die mit der Produktion dieser Nahrungsmittel verbunden sind. Die Werbekampagne von Penny macht für das Unternehmen selbst Sinn, aber nicht für den Kunden oder das Klima. Es ist zynisch, dass Armut als Ausrede für den Missbrauch der Marktmacht der Handelskonzerne instrumentalisiert wird.

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Pennys „wahre Kosten“ – Zynismus in Reinkultur

Der zur Rewe-Gruppe gehörende Einzelhandelsgigant „Penny“ erhöht für eine Woche für neun ausgesuchte Produkte die Preise. Die nun eingepreisten „wahren Kosten“, so die Werbebotschaft, sollen den Verbraucher auf die „sozialen und ökologischen Auswirkungen“ der Produkte aufmerksam machen, die sich sonst nicht im Verkaufspreis widerspiegeln. Das ist blanker Hohn, tragen doch die marktbeherrschenden vier Konzerne des deutschen Lebensmitteleinzelhandels durch ihre Dumpingpreise und Erpressung der Bauern zu genau den nun kritisierten Bedingungen bei. Zynisch ist zudem, dass wieder einmal indirekt die Schuld auf den Verbraucher ausgelagert wird. Der solle sich – so die Botschaft – besser bio oder noch besser vegan ernähren. Das sei dann gut für die Gesellschaft, die Umwelt und das Klima. Wie sich der Verbraucher das erst recht angesichts

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