Tausende Restaurants stehen vor dem Bankrott aufgrund der Verzweiflung über die Steuererhöhung
BERLIN. Im nächsten Jahr könnten bis zu 12.000 Restaurants gezwungen sein, ihre Türen zu schließen, warnt der Branchenverband Dehoga. Der Grund dafür ist die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer für Speisen in Gaststätten von sieben auf 19 Prozent durch die Bundesregierung. Besonders betroffen wären kleinere, inhabergeführte Restaurants. Viele Gäste würden fernbleiben, wenn die Wirte die Steuererhöhung auf die Preise umlegen würden. Der Dehoga hat berechnet, dass die Speisen um 15 Prozent teurer werden müssten.
Bereits durch die Corona-Lockdowns mussten insgesamt 36.000 Restaurantbesitzer ihr Geschäft aufgeben. Um die Branche zu unterstützen, hatte der Bund im Frühjahr 2020 die Mehrwertsteuer auf Speisen gesenkt. Diese Maßnahme soll nun zum Jahresende rückgängig gemacht werden. Laut der Hauptgeschäftsführerin des Dehoga, Ingrid Hartges, wäre dies „eine Katastrophe“ für die Betriebe. Die Rückkehr zum höheren Steuersatz würde dazu führen, dass noch mehr Gäste fernbleiben würden. Weitere Umsatzverluste und Schließungen wären vorprogrammiert.
Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten sieht die Steuererhöhung kritisch. Ihr Vorsitzender Guido Zeitler sagte, dass die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel zur Unzeit käme, da dies die Inflation weiter anheizen würde. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) scheint jedoch von seinem Versprechen, den reduzierten Umsatzsteuersatz über den Jahreswechsel hinaus beizubehalten, nichts mehr wissen zu wollen. Die Bundesregierung benötigt die Einnahmen, da die Staatsausgaben in den letzten Jahren stetig gestiegen sind. Das Ministerium will nun die November-Steuerschätzung und die internen Beratungen über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr abwarten.
Die Grünen haben wenig Sympathie für die Beibehaltung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes. Dies würde Mindereinnahmen von 3,3 Milliarden Euro für den Staat bedeuten. Außerdem sei fraglich, ob die Senkung wirklich ausreichend positive wirtschaftliche Effekte gehabt habe. (fh)
Steuererhöhung bedroht Tausende von Restaurants
Der Branchenverband Dehoga warnt davor, dass im kommenden Jahr bis zu 12.000 Restaurants gezwungen sein könnten, ihre Türen zu schließen. Grund dafür ist die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer für Speisen in Gaststätten von sieben auf 19 Prozent durch die Bundesregierung. Besonders betroffen wären kleinere, inhabergeführte Restaurants, da viele Gäste fernbleiben würden, wenn die Wirte die Steuererhöhung auf die Preise umlegen.
Corona-Lockdowns führen bereits zu massenhaften Schließungen
Bereits durch die Corona-Lockdowns mussten insgesamt 36.000 Restaurantbesitzer ihr Geschäft aufgeben. Im Frühjahr 2020 hatte der Bund die Mehrwertsteuer auf Speisen gesenkt, um die Branche zu unterstützen. Diese Maßnahme soll nun zum Jahresende rückgängig gemacht werden. Die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga, Ingrid Hartges, bezeichnet dies als „Katastrophe“ für die Betriebe, da noch mehr Gäste fernbleiben würden und weitere Umsatzverluste und Schließungen zu erwarten wären.
Kritik an der Steuererhöhung und unterschiedliche Standpunkte
Auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten sieht die Steuererhöhung kritisch, da dies die Inflation weiter anheizen würde. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) scheint jedoch von seinem Versprechen, den reduzierten Umsatzsteuersatz über den Jahreswechsel hinaus beizubehalten, abzurücken. Die Bundesregierung benötigt die Einnahmen, da die Staatsausgaben in den letzten Jahren gestiegen sind. Die Grünen haben wenig Sympathie für die Beibehaltung des niedrigen Mehrwertsteuersatzes, da dies Mindereinnahmen von 3,3 Milliarden Euro für den Staat bedeuten würde und die positiven wirtschaftlichen Effekte fraglich seien.
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Tausende Gaststätten vor dem AusVerzweiflung über Steuer-Erhöhung für Restaurants
BERLIN. Im kommenden Jahr könnten noch einmal bis zu 12.000 Restaurants zwangsweise schließen. Davo hat der Branchenverband Dehoga gewarnt. Hintergrund ist die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer für Speisen in Gaststätten von sieben auf 19 Prozent. Betroffen wären vor allem die kleineren, inhabergeführten Restaurantbetriebe. Viele Gäste würden wegbleiben, wenn die Wirte die Steuererhöhung auf die Preise aufschlagen. Die Speisen müßten um 15 Prozent teurer werden, hat der Dehoga errechnet. 36.000 Lokalschließungen durch Corona-Maßnahmen Bereits durch die Corona-Lockdowns mußten insgesamt 36.000 Restaurantinhaber ihr Geschäft aufgeben. Um die Branche zu unterstützen, hatte der Bund im Frühjahr 2020 die Mehrwertsteuer auf Speisen gesenkt. Dies soll nun zum Ende des Jahres wieder rückgängig gemacht werden. Dies wäre, so die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges
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