US-Synagogen-Schütze von 2018 zum Tode verurteilt

Robert Bowers, ein amerikanischer LKW-Fahrer, wurde am Mittwoch zum Tode verurteilt, weil er vor fünf Jahren 11 jüdische Gläubige in dem tödlichsten antisemitischen Angriff in der Geschichte der USA massakriert hatte. Die zwölfköpfige Bundesjury entschied einstimmig, dass Bowers für das Massaker vom 27. Oktober 2018, bei dem mehrere US-Nachrichtenagenturen berichteten, hingerichtet werden sollte. Das Justizministerium von Präsident Joe Biden hat jedoch ein Moratorium für Bundesstrafen verhängt, sodass unklar ist, ob das Urteil jemals gegen Bowers vollstreckt wird. Der 50-Jährige wurde im Juni wegen aller 63 gegen ihn erhobenen Anklagepunkte, einschließlich Hassverbrechen mit Todesfolge und versuchtem Mord, schuldig befunden. Bowers verfolgte seine Opfer methodisch in der Synagoge Tree of Life in Pittsburgh und schoss mehrmals aus nächster Nähe, während er „Alle Juden müssen sterben!“ schrie. Das Massaker verstärkte die Befürchtungen einer Wiederkehr rechtsextremer Extremisten und Neonazis in den Vereinigten Staaten. Bowers, der ein halbautomatisches Sturmgewehr AR-15 und drei Glock-Handfeuerwaffen hatte, beging die Morde während des jüdischen Ruhetags Schabbat. Er hatte online starke antisemitische Ansichten geäußert. Er wurde am Tatort festgenommen, bei dem mehrere Polizeibeamte und zwei weitere Gläubige nicht tödlich verletzt wurden. Der damalige US-Präsident Donald Trump forderte, dass Bowers die Todesstrafe erhalten solle, was die Bundesanwaltschaft im August 2019 formell beantragte. Das heutige Urteil markiert das erste Mal, dass Bundesanwälte während Bidens Präsidentschaft die Todesstrafe gefordert und gewonnen haben. Seit Bidens Amtsantritt im Januar 2021 wurden jedoch keine Hinrichtungen durchgeführt. Justizminister Merrick Garland verhängte im Juli 2021 ein Moratorium für Hinrichtungen, nachdem die Trump-Regierung in ihren letzten Monaten 13 Hinrichtungen durchgeführt hatte. Damit Bowers hingerichtet werden kann, müsste das Moratorium aufgehoben werden oder ein neuer Präsident an die Macht kommen. Bowers bestritt nicht, dass er die Gläubigen erschossen hatte, argumentierte jedoch, dass er nicht aus Hass gegenüber jüdischen Menschen gehandelt habe. Sein Verteidigungsteam hatte behauptet, dass er an Schizophrenie leide und ein Schuldbekenntnis im Austausch für lebenslange Haft angeboten, was von der Anklage abgelehnt wurde. Sein Prozess begann Ende April und fand vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von antisemitischen Vorfällen in den Vereinigten Staaten statt, wie die Anti-Defamation League berichtete. Im Jahr 2022 registrierte die in den USA ansässige jüdische Gruppe 3.697 Fälle von Belästigung, Vandalismus und Angriffen, was einem Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979 darstellt. Laut einer im Mai 2021 veröffentlichten Studie des Pew Research Center leben in den Vereinigten Staaten rund sechs Millionen jüdische Menschen

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US 2018 synagogue shooter sentenced to death

Robert Bowers, an American truck driver, was sentenced to death on Wednesday for massacring 11 Jewish worshippers five years ago in the deadliest anti-Semitic attack in US history. The 12-member federal jury unanimously ruled that Bowers should be executed for the October 27, 2018 mass shooting, multiple US news outlets reported. President Joe Biden’s Justice Department has put a moratorium on federal executions, however, meaning it is not clear whether the sentence will ever be carried out on Bowers. The 50-year-old was found guilty in June of all 63 charges leveled against him, including hate crimes resulting in murder and attempted murder. Bowers methodically tracked down his victims at Pittsburgh’s Tree of Life synagogue, shooting many times from close range

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