Ein Gespräch: Die Vergangenheit wertschätzen, aber hinter sich lassen
Ein goldenes Weizenfeld im August.Foto: iStock
Ein einzigartiger Augusttag
Liebe Leser, heute habe ich wieder einmal festgestellt, wie einzigartig und unwiederbringlich jeder Moment ist. An diesem wunderschönen Augusttag bin ich meinen gewohnten Weg entlang der letzten Häuserreihen in die Felder meiner kleinen Dorfgemeinde gelaufen. Obwohl ich diesen Weg schon oft gegangen bin, fühlt es sich jedes Mal anders an. Es strömen verschiedene Gerüche auf mich ein, wie der frisch gemähte Rasen eines Vorgartens oder der Geruch des Traktors, der vor mir seine Getreideernte auf dem golden schimmernden Acker einfährt. Ich möchte die Zeit anhalten und die angenehme Wärme der Nachmittagssonne auf meinem Gesicht genießen. Plötzlich kommen Erinnerungen an meine Kindheit hoch, als ich mit meiner Familie auf einem ähnlichen Acker Kartoffeln geerntet habe. Diese Zeit wird nicht wiederkommen, aber es geht auch nicht darum, dass etwas nicht enden darf. Denn jedem Ende ist auch ein neuer Anfang beschert. Obwohl ich die Zeit nicht anhalten kann, kann ich darauf hoffen, dass die Sonne am nächsten Tag wieder aufgeht und neue Momente und Geschichten entstehen.
Geschichten aus meinem Leben
Auf meinem Spaziergang zurück ins Dorfinneren blitzen vor meinem geistigen Auge Geschichten aus meinem Leben auf. Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte. Da ist meine alte Schule, das Wohnhaus eines Schulkameraden und die Bäckerei, die mittlerweile einem Kinderwagen- und Rollatorverkauf gewichen ist. Verschiedene Gedanken und Gefühle wie Freude, Trauer und Erleichterung wechseln sich ab. Vieles hat mich geprägt und ich habe daraus gelernt. Bei all den Erlebnissen merke ich jedoch, dass es besser ist, Vergangenes hinter sich zu lassen und auf neue Situationen einzugehen. So kann ich mich auf das freuen, was noch kommt. Wenn die Zeit stehen bleiben würde, wäre es langweilig. Hermann Hesse hat dies treffend in seinem Gedicht „Stufen“ beschrieben: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.“
Fazit
Jeder Moment ist einzigartig und unwiederbringlich. An diesem Augusttag habe ich wieder einmal festgestellt, wie sich jeder Weg und jede Situation anders anfühlt. Die Erinnerungen an meine Kindheit und die Geschichten aus meinem Leben lassen mich erkennen, dass es wichtig ist, Vergangenes loszulassen und auf neue Situationen einzugehen. Die Zeit kann nicht angehalten werden, aber wir können uns auf das freuen, was noch kommt. Jeder Anfang birgt einen Zauber in sich und hilft uns, zu leben und uns weiterzuentwickeln. Lassen Sie uns Raum um Raum durchschreiten und uns von nichts festhalten lassen. Der Weltgeist möchte uns Stufe um Stufe heben und weiten
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Auf ein Wort: Vergangenes schätzen, aber hinter sich lassen
Ein goldenes Weizenfeld im August.Foto: iStock Liebe Leser, dass jeder Moment absolut einzigartig und unwiederbringlich ist, habe ich an diesem wunderschönen Augusttag wieder einmal feststellen können. Egal wie oft ich bereits denselben Weg entlang der letzten Häuserreihen hinaus in die Felder meiner kleinen Dorfgemeinde gelaufen bin, so fühlt es sich stets anders an. Verschiedene Gerüche strömen mir entgegen, wie der frisch gemähte Rasen eines Vorgartens oder der Geruch des Traktors, der vor mir eine Runde dreht, um auf dem golden schimmernden Acker seine Getreideernte einzufahren. Gerne möchte ich die Zeit anhalten, in der die Nachmittagssonne angenehm mein Gesicht erwärmt. Plötzlich kommen Erinnerungen an meine Kindheit hoch. Lange ist es her, dass ich mit meinen Großeltern, Eltern und Geschwistern selbst auf
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