Meeresmuschel
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Die Politik von Washington gegenüber Russland wirkt sich auch auf Lateinamerika aus
Der Anstieg der Kraftstoff- und Lebensmittelpreise und seine Auswirkungen auf Lateinamerika
Die steigenden Preise für Kraftstoffe und Lebensmittel haben negative Folgen für die Volkswirtschaften in Lateinamerika. Obwohl die Region nicht mehr als Hinterhof der USA betrachtet werden kann, sind die Auswirkungen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine auf die lateinamerikanischen Volkswirtschaften spürbar. Die russische Produktion spielt eine wichtige Rolle im Welthandel, insbesondere im Energiesektor, und Entscheidungen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) beeinflussen die internationalen Preise. Der Anstieg der Öl- und Gaspreise infolge des Konflikts hat nicht nur Auswirkungen auf die US-amerikanische Öl- und Gasindustrie, sondern auch auf die lateinamerikanischen Volkswirtschaften.
Auswirkungen auf den Handel und die Finanzen
Die steigenden Preise für fossile Brennstoffe haben auch Auswirkungen auf die lateinamerikanischen Länder, die auf Importe angewiesen sind. Länder wie Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Venezuela, Trinidad und Tobago sind zwar Energieexporteure, aber auch Importeure von raffinierten Produkten wie Benzin. Die USA haben Druck auf lateinamerikanische Länder ausgeübt, den Handel mit Russland einzustellen, und gleichzeitig Sanktionen gegen die russische Energieindustrie verhängt. Dies hat dazu geführt, dass die lateinamerikanischen Länder Maßnahmen ergreifen mussten, um den Anstieg der Treibstoffpreise zu bewältigen und die Inflation zu vermeiden.
Die unabhängige Position Lateinamerikas
Die unabhängige Position, die viele lateinamerikanische Länder gegenüber den USA eingenommen haben, irritiert die US-Regierung, die ihre Hegemonie schwinden sieht. Die USA versuchen, lateinamerikanische Regierungen einzuschüchtern und zu sanktionieren, weil sie sich weigern, sich dem antirussischen Kreuzzug anzuschließen. Lateinamerika muss seine Handelsbeziehungen diversifizieren und sich von der Dominanz der USA befreien, um Schaden zu vermeiden. Die lateinamerikanischen Länder sollten ihre Beziehungen zu anderen Ländern stärken und ihre Abhängigkeit von den USA verringern.
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Washingtons Politik gegen Russland trifft auch Lateinamerika
Der Anstieg der Kraftstoff- und Lebensmittelpreise hat negative Folgen für die Volkswirtschaften Lateinamerikas. Aber die Region ist schon lange nicht mehr der Hinterhof der USA. Bereits im März 2022 erklärte die damalige Exekutivsekretärin der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik der Vereinten Nationen (Cepal), Alicia Bárcena, in einem Artikel mit dem Titel “Wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen des Konflikts zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine auf Lateinamerika und die Karibik”[1], dass der Krieg in Osteuropa starke Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Region haben werde. Von Pablo Jofré Leal. Übersetzung: Klaus E. Lehmann. Und dies auf verschiedenen Ebenen: Mit direkten und indirekten Folgen beim Handel, bei Rohstoffen, einschließlich der Terms of Trade, zusammen mit Inflationsproblemen. Und schließlich im Bereich der Finanzen.
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