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Inwiefern lag Marx tatsächlich falsch? – Teil 1

Published On: 6. August 2023 12:08

Ausführliche Buchrezension des Buches „Wie unrecht hatte Marx wirklich?“ von Fritz Erik Hoevels

Das Buch „Wie unrecht hatte Marx wirklich?“ von Fritz Erik Hoevels, einem Philologen und Psychoanalytiker aus Freiburg, ist eine Neuauflage aus dem Jahr 2023. In dem Buch überprüft Hoevels die Theorien von Karl Marx und Friedrich Engels anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dabei behandelt er alle Bestandteile des Marxismus auf 700 Seiten. Die Buchrezension gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden Hoevels Ansichten zur marxistischen Philosophie und politischen Ökonomie vorgestellt. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen des Kapitalismus und dem Übergang zum Monopolismus. Im dritten Teil geht es um die marxistische Geschichtstheorie und den Übergang von der klassenlosen zur Klassengesellschaft.

Fritz Erik Hoevels, geboren 1948, studierte Altphilologie und Germanistik und arbeitete als Psychoanalytiker in Freiburg. Er ist Gründer der politischen Gruppe Bund gegen Anpassung und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter „Marxismus, Psychoanalyse, Politik“ von 1983 und „Wilhelm Reichs Beitrag zur Psychoanalyse“ von 2001. In seinem aktuellen Buch „Wie unrecht hatte Marx wirklich?“ untersucht Hoevels den Beitrag von Marx und Engels zur marxistischen Theorie und berücksichtigt dabei auch die Erkenntnisse des Psychoanalytikers Wilhelm Reich.

Das Buch „Wie unrecht hatte Marx wirklich?“ erschien ursprünglich 2009 und wurde 2023 in einer verbesserten und erweiterten Neuauflage veröffentlicht. Hoevels überprüft darin die Theorien von Marx und Engels anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Er behandelt alle vier Bestandteile des Marxismus und geht unter anderem auf die aktuellen Entwicklungen des Kapitalismus ein. Allerdings sind seine Schlussfolgerungen umstritten, zum Beispiel in Bezug auf die Soziobiologie von Richard Dawkins und die Überbevölkerung der Erde. Trotzdem bietet das Buch interessante Einblicke in die marxistische Theorie und ihre Anwendung auf die heutige Gesellschaft.

Philosophie

In Kapitel 3 seines Buches stellt Hoevels verschiedene eristische Argumentationsmuster vor, mit denen die Herrschenden jede ernsthafte Debatte unterdrücken und die Menschen moralisch unter Druck setzen können. Ein Beispiel dafür ist die Subreption, bei der ein Wort zur Bezeichnung einer Sache verwendet wird, die dann immer weiter ausgedehnt wird, bis sie auch die heimlich angestrebte Bedeutung einschließt. Hoevels weist darauf hin, dass durch solche Argumentationsmuster Diskussionen erschwert werden. Allerdings kritisiert der Rezensent, dass Hoevels den Feminismus als Ideologie reduziert, die von Frauen vertreten wird, die ihren Körper per Ehe an wohlhabende Männer verkaufen wollen.

Ideologietheorie

In den Kapiteln 7 bis 10 beschäftigt sich Hoevels mit der Ideologietheorie im weiteren Sinne. Er präzisiert die Aussage von Marx und Engels, dass die herrschenden Ideen die Ideen der Herrschenden sind. Dabei geht er auf die Entstehung unterschiedlicher Ideen im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung ein. Der Rezensent weist darauf hin, dass Hoevels interessante Einblicke in die Ideologietheorie bietet, jedoch kritisiert er, dass Hoevels den Feminismus als reaktionäre Ideologie reduziert.

Insgesamt bietet das Buch „Wie unrecht hatte Marx wirklich?“ von Fritz Erik Hoevels interessante Einblicke in die marxistische Theorie und ihre Anwendung auf die heutige Gesellschaft. Allerdings sind einige Schlussfolgerungen von Hoevels umstritten und seine Reduktion des Feminismus auf eine reaktionäre Ideologie wird kritisiert. Dennoch ist das Buch eine lesenswerte Auseinandersetzung mit den Theorien von Marx und Engels

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Wie unrecht hatte Marx wirklich? – Teil 1

Ausführliche Buchrezension des gleichnamigen Buches von Fritz Erik Hoevels. Was hilft uns Marx, angesichts der heutigen gesellschaftlichen Entwicklung von Faschisierung, Krieg und Abbau der Grundrechte? Zunahme von unerhörtem Reichtum an einem Pol und gleichzeitige Zunahme von Armut und Elend am anderen Pol, das sind Entwicklungen, die sich im Westen seit 2020 enorm beschleunigt haben. Grund genug, um sich erneut mit Karl Marx zu beschäftigen, der diese Entwicklung schon im 19. Jahrhundert vorhergesehen hatte. Da kommt das 2023 in Neuauflage erschienene Buch Wie unrecht hatte Marx wirklich? des Freiburger Philologen und Psychoanalytikers Fritz Erik Hoevels gerade zur rechten Zeit. Hoevels erhebt den Anspruch, die Theorien von Marx und Engels auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu überprüfen. Dabei berücksichtigt er auf

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