Nukleares Zeitalter 2.0: Moscow and Beijing take the lead – the West heading towards darkness Nukleares Zeitalter 2.0: Moskau und Peking übernehmen die Führung – der Westen auf dem Weg in die Dunkelheit

6. Aug. 2023, 14:41 Uhr von Elem Chintsky

Die Europäische Union strebt an, bis 2050 „klimaneutral“ zu werden. Dieses Ziel ist auch für die Bundesrepublik von höchster Bedeutung, weshalb sie unter Kanzlerin Angela Merkel im Jahr 2012 beschlossen hat, den Ausstieg aus der Atomkraft innerhalb eines Jahrzehnts abzuschließen. Trotzdem hat die EU im Jahr 2022 beschlossen, der Atomkraft als Stromquelle das Etikett „klimafreundlich“ zu verleihen, was zu leichten Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Staatenbundes geführt hat.

Paris hat dabei sicherlich eine wichtige Rolle gespielt, da Frankreich immer noch 70 Prozent seiner nationalen Energie aus der Atomkraft bezieht. Deutschland, das nach seinem eigenen Ausstieg vermehrt teuren Strom aus Frankreich bezieht, hat versucht, Frankreich dazu zu bringen, die Produktion und den Verbrauch bis 2025 zumindest auf 50 Prozent zu reduzieren. Im Jahr 2019 wurde dieses Ziel jedoch auf das Jahr 2035 verschoben und schließlich in diesem Jahr ganz aufgegeben. Dies zeigt, dass die „Paris-Berlin“-Achse in der EU geschwächt ist. Unabhängig von der Position in der Klimareligionsdebatte hat Deutschland, als größte Volkswirtschaft Europas, der Atomkraft den Rücken gekehrt. Washington D.C. macht zwar weiterhin mit, ist aber erstaunlich abhängig von Russland.

Um die Rolle Russlands auf dem globalen Markt für nukleare Technologien und nukleare Energie und seine Exporte in den Kontext zu setzen, muss die Abhängigkeit der USA von Russland in diesem Bereich beleuchtet werden. Moskau ist konstant der drittgrößte Lieferant von angereichertem Uran an die USA. An erster und zweiter Stelle stehen Kanada und Kasachstan mit jeweils 22 Prozent, während Russland 16 Prozent ausmacht. Es gibt jedoch noch weitere Details zu Kasachstans erstem Platz, die auf die russische Präsenz hinweisen.

Im Jahr 2021 bezogen die USA 20 Prozent ihrer Energie aus der Atomkraft und sind damit der größte nationale Verbraucher von Atomkraft weltweit. Mit anderen Worten: Jeder fünfte Amerikaner ist vollständig auf Atomkraft für Wärme und Strom angewiesen. Der „Megatons to Megawatts“-Vertrag, der zwischen den USA und Russland unterzeichnet wurde, ist vor drei Jahrzehnten ausgelaufen. Dieser Vertrag sah vor, dass Russland sein hochangereichertes Uran mit Uran aus eigenen Atomwaffen kombiniert und das daraus entstandene Produkt als Energie an die USA verkauft. Die USA haben bisher keine signifikanten Sanktionen gegen Russland im Bereich der nuklearen Energie verhängt und sind weiterhin von russischen Uranlieferungen abhängig.

Russlands Föderale Agentur für Atomenergie, Rosatom, hat eine Monopolstellung im Bereich der nuklearen Technologie und spielt eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt. Die von Rosatom entwickelten „kleinen modularen Reaktoren“ sind extrem gefragt und werden in Russland und China betrieben. Der Bau und die Installation dieser Reaktoren dauern nur 2-3 Jahre im Vergleich zu 5-10 Jahren bei herkömmlichen Reaktoren. In 17 weiteren Ländern wird diese Technologie noch entwickelt. Rosatom arbeitet auch an einem Unterwasser-Kernkraftwerk, das abgelegene Gebiete mit Strom versorgen soll.

Es ist wahrscheinlich, dass Eurasien eher als Europa das Ziel der UNO, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, erreichen wird. Deutschland nimmt dabei eine Deindustrialisierung in Kauf. Die USA sind weiterhin von russischer Atomenergie abhängig und haben bisher keine Sanktionen gegen Russland verhängt. Rosatom spielt eine wichtige Rolle auf dem globalen Markt für nukleare Technologien und entwickelt innovative Lösungen wie kleine modulare Reaktoren und Unterwasser-Kernkraftwerke

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Nukleares Zeitalter 2.0: Moskau und Peking führen – der Westen auf dem Weg in die Finsternis

6 Aug. 2023 14:41 Uhr Von Elem ChintskyBis zum Jahr 2050 soll die Europäische Union „klimaneutral“ werden. Der Bundesrepublik ist das auch in höchstem Maße wichtig, weshalb man 2012 unter Kanzlerin Angela Merkel festmachte, innerhalb einer Dekade den Atomkraftausstieg finalisiert zu haben. Trotzdem entschied man in der EU 2022 insgesamt noch einmal, der Atomkraft als Stromgewinnung das Prädikat „klimafreundlich“ zu verleihen – was leichte Dissonanzen innerhalb des freiheitlich-demokratischen Staatenbundes erzeugte.Paris hat da sicherlich keine unerhebliche Rolle gespielt – schließlich bezieht die französische Republik immer noch 70 Prozent ihrer nationalen Energie aus der Atomkraft. Hierbei handelt es sich um genau den volkswirtschaftlichen Sektor Frankreichs, bei dem Berlin nach seinem eigenen Ausstieg nun seinen Strom vermehrt überteuert einkauft. Noch unter Präsident Hollande – motiviert

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