Wenn die Blätter von alten Windkraftanlagen herunterfallen

Windkraft soll umwelt- und klimaneutral sowie emissionsfrei sein. Keiner der drei Punkte stimmt. Die Belastung von Menschen, Tieren, Umwelt und Klima durch den Ausbau der Windkraft mit immer größeren Anlagen nimmt zu. Auch die Weiterverwendung und Entsorgung der Anlagen sind problematisch. Im Herbst, wenn es kälter wird, beginnt der jährliche Klimawandel. Dabei fallen nicht nur Blätter von den Bäumen, sondern auch alte Blätter von alten Windkraftanlagen. Diese werden in der Regel von Kranen abgeseilt. Doch was passiert dann? Man kann sie nicht einfach zusammenharken und kompostieren. Jedes technische Gerät hat eine begrenzte Lebensdauer, auch Windkraftanlagen. Bisher wurden sie in der Regel nach 20 Jahren abgebaut, da die Förderung über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) endete und der Weiterbetrieb nicht mehr wirtschaftlich war. Mit dem Anstieg der Großhandelspreise können die Anlagen nun jedoch länger betrieben werden. Sie können vermutlich ein Alter von 30 Jahren erreichen. Einige Anlagen werden in Osteuropa oder in Entwicklungsländer verkauft und dort noch einige Jahre betrieben. Mit zunehmender Größe der Anlagen wird dies jedoch schwieriger. Es wird geschätzt, dass bis Ende 2025 etwa 16.000 Megawatt an installierten Anlagen zurückgebaut werden müssen. Der Rückbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zum Aufbau. Zuerst werden alle Betriebsstoffe abgelassen, dann wird der Rotor abgenommen, gefolgt von der Gondel. Der Turm kann demontiert, gesprengt oder umgestürzt werden. Metallteile, Kabel und Betonbruch können ordnungsgemäß entsorgt werden. Bei der Metalltrennung können auch wertvolle Materialien wie Kupfer und Aluminium zurückgewonnen werden. Für den Rückbau der Fundamente gelten verschiedene Gesetze. Fast immer wird eine rückstandslose Entfernung gefordert. In Schleswig-Holstein wird in der Regel der komplette Fundament-Rückbau verlangt, es gibt jedoch Ausnahmen. Die Entsorgung der alten Rotorblätter stellt eine besondere Herausforderung dar. Sie bestehen aus komplexen Verbundwerkstoffen wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) und karbonfaserverstärktem Kunststoff (CfK). Die fachgerechte Entsorgung ist schwierig. Die Blätter werden derzeit in Deutschland zerschnitten und geschreddert. Das Granulat kann in den Drehrohröfen der Zementindustrie mitverbrannt werden. Die Entsorgung der CfK-Blätter gestaltet sich schwieriger, da bei ihrer Verbrennung lungengängige Fasern entstehen, die den Elektrofiltern schaden. Eine Möglichkeit wäre die Rückgewinnung der Kohlefasern durch Pyrolyseverfahren. Sie könnten auch zur Herstellung von synthetischem Kraftstoff verwendet werden. Andere Verwendungsmöglichkeiten wären Dämmstoffe, Unterbauten für Solarparks oder die Herstellung von Skiern oder Snowboards. Es ist absehbar, dass viele alte Rotorblätter vor ihrer Entsorgung zwischengelagert werden müssen. Es wäre empfehlenswert, Materialien zu verwenden, bei denen man schon vor der Herstellung an die Entsorgung denkt. Eine Rücknahmeverpflichtung der Hersteller ähnlich wie bei Elektrogeräten wäre ebenfalls sinnvoll

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Wenn die Blätter von alten Windkraftanlagen fallen

Windkraft soll umwelt- und klimaneutral sowie emissionsfrei sein. Keiner der drei Punkte stimmt. Unstrittig ist die zunehmende Belastung von Menschen und Tieren, Umwelt und Klima durch den weiteren Ausbau der Windkraft mit immer größeren Anlagen. Problematisch sind auch ihre Weiterverwendung und Entsorgung. Der Herbst naht, es wird kälter. Der jährliche Klimawandel setzt ein. Sogar Blätter regnen dann von den Bäumen, in der Regel ohne Zutun des Menschen. Es fallen auch immer mehr andere alte Blätter, die von alten Windkraftanlagen. Die krachen zum Glück meistens nicht von allein herab, sondern werden von Kranen abgeseilt. Was dann? Zusammenharken und kompostieren kann man sie nicht. Jedes technische Gerät altert und hat irgendwann sein Lebensende erreicht. Das gilt auch für Windkraftanlagen (WKA), die sogar

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