trailer-„koennen-100-aerzte-luegen?“-–-prof-dr.-bhakdi:-„ist-demokratie-ein-witzTRAILER "Können 100 Ärzte lügen?" - Prof. Dr. Bhakdi: "Ist Demokratie ein Witz
100-jahre-des-buches-„geschichte-und-klassenbewusstsein“-–-die-marxistische-konservatismus100 Jahre des Buches "Geschichte und Klassenbewusstsein" - Die marxistische Konservatismus
personalprobleme-der-bundeswehr:-wofuer-wird-gekaempft

Personalprobleme der Bundeswehr: Wofür wird gekämpft

Published On: 7. August 2023 18:35

Die Personalprobleme der Bundeswehr werden immer akuter. Es gibt viele Gründe dafür, dass immer weniger junge Menschen sich für den Dienst in der Truppe entscheiden. Einer dieser Gründe ist das frühe Aufstehen, wie Bewerber berichten. Doch ein wichtiger Aspekt wird dabei oft übersehen: Es fällt den Bürgern in der Bundesrepublik nicht leicht, ein gesundes Nationalgefühl zu entwickeln. Wie können wir dann von ihnen erwarten, dass sie im Ernstfall für Deutschland kämpfen? Natürlich verteidigen Soldaten auch unser politisches System, das ist richtig und wichtig. Aber diese Darstellung wird oft weder die Bereitschaft zum Dienen noch die Kampfmoral fördern. Denn Freiheiten, wie sie in Deutschland gewährleistet werden, gibt es auch in anderen Ländern. In Kriegszeiten würden viele junge Menschen einfach auswandern, wenn sie so denken.

Wenn ein polarisiertes Gemeinwesen zerfällt, werden sich viele Bürger die Frage stellen: „Soll ich mein Leben für die politische Gegenseite riskieren?“ Oft wird die Antwort negativ ausfallen. Bei vielen Menschen mit Migrationshintergrund stellt sich zudem die Frage: „Ist Deutschland wirklich meine Heimat?“ Die Reaktionen auf dieses Thema sind sehr unterschiedlich. Es rächt sich nun, dass der Staat die nationale Identität vernachlässigt hat. Wenn bereits die Unterscheidung zwischen dem kulturellen „deutschen Volk“ und dem „deutschen Staatsvolk“ laut Verfassungsschutz verfassungswidrig sein soll, ist die Diskussion absurd geworden. Ein Argument an dieser Stelle: Wie kann sich ein Staatsvolk bilden, wenn es zuvor kein kulturelles Volk gab? Bei der Bundeswehr schwören die Rekruten, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Wenn unklar ist, was das bedeutet, kann dies die Motivation der Soldaten beeinflussen. Besonders in der aktuellen Zeit werden jedoch ganz andere Zeichen gesetzt. Die Betonung des „Woken“, die Genderisierung des Ministeriums und das Hissen der Regenbogenflagge durch Boris Pistorius werden viele potenzielle Bewerber abschrecken. Wie man sät, so erntet man.

Martin Wagener ist Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Politik und Sicherheitspolitik an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Berlin. Dieser Beitrag wurde ursprünglich als Tweet veröffentlicht und wird hier mit Zustimmung des Autors wiedergegeben

Original Artikel Teaser

SicherheitspolitikPersonalprobleme der Bundeswehr: Kämpfen wofür?

Die akuter werdenden Personalprobleme der Bundeswehr sind hausgemacht. Das geht über die Regenbogenflagge bis hin zu der Frage, ob es sich überhaupt lohnt, Deutschland zu verteidigen. Ein Kommentar von Martin Wagener. Die Bundeswehr hat Personalprobleme, immer weniger junge Menschen zieht es in die Truppe. Dafür gibt es zahlreiche Gründe, zu denen sogar das frühe Aufstehen gehört – so die Rückmeldungen von Bewerbern. Ein Punkt kommt mir dabei zu kurz: Den Bürgern wird es in der Bundesrepublik nicht leicht gemacht, ein gesundes Nationalgefühl zu entwickeln. Wie können wir dann von ihnen erwarten, für Deutschland im Ernstfall zu kämpfen? Das Gegenargument lautet: Soldaten verteidigen auch unser politisches System. Das ist richtig und wichtig. Aber eine solche Darstellung wird in vielen Fällen weder

Details zu SicherheitspolitikPersonalprobleme der Bundeswehr: Kämpfen wofür?

trailer-„koennen-100-aerzte-luegen?“-–-prof-dr.-bhakdi:-„ist-demokratie-ein-witzTRAILER "Können 100 Ärzte lügen?" - Prof. Dr. Bhakdi: "Ist Demokratie ein Witz
100-jahre-des-buches-„geschichte-und-klassenbewusstsein“-–-die-marxistische-konservatismus100 Jahre des Buches "Geschichte und Klassenbewusstsein" - Die marxistische Konservatismus