Wie können wir die Herausforderung der Gewalt ohne Grenzen lösen

Gemeinschaft der Bürger könnte es schaffen – Ein Meinungsbeitrag von Rudolf Hänsel

Die Rolle der Macht im Leben der Menschen

Die folgenden Absätze sollen dazu ermutigen, sich gegen das Unrecht zu erheben und an Albert Camus anzuknüpfen. Camus kämpfte gegen die ungerechte Welt und seine Gerechtigkeit wagte es, sich mit der Welt auseinanderzusetzen. Die aktuellen Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine oder der Massenterror zeigen uns die historische Bedeutung von Gewalt im Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft. Die Flut von legalisierten Verbrechen raubt uns unsere Illusionen und zeigt, dass die Menschheit noch am Anfang der Humanisierung steht. Das Streben nach Macht in Wirtschaft und Politik führt immer wieder zu Katastrophen, bei denen der Reichtum unserer Kultur verschwendet und die Errungenschaften unserer Zivilisation zerstört werden. Unsere Lethargie führt dazu, dass wir uns nicht aufrütteln lassen und uns in Sicherheit wiegen. Die Gewalttätigkeit bringt all unsere kulturellen Bemühungen zum Scheitern. Indem wir nicht dagegen kämpfen, billigen wir sie und hoffen, dass sie uns verschont. Jeder von uns trägt Verantwortung und ist mitschuldig, selbst wenn wir Opfer sind. In einer gewalttätigen Kultur gerät der Einzelne unweigerlich unter den Einfluss von Macht und Herrschaft. Alle Vorbilder und Ideale dieser Kultur sind von Macht geprägt. Bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts schrieb der Individualpsychologe Alfred Adler, dass die Züge von Herrschsucht, Ehrgeiz und Machtstreben nicht angeboren sind, sondern dem Kind frühzeitig eingeimpft werden. Die Herrschaftsgelüste von Eltern und die Privilegien des Kindes lenken den Sinn des Kindes auf die Erringung von Macht und Vorherrschaft. Erst später fließen Gemeinschaftsgefühle in die Seele des Kindes, geraten aber meist unter die Herrschaft des bereits ausgebildeten Machtbegehrens.

Krieg und Gesellschaftsordnung

Die Entwicklung einer Kultur besteht darin, dass das Gewissen der Menschheit Gehör findet und der Geist der Verantwortlichkeit an die Stelle der Gewalt tritt. Das Wachstum des Gemeinschaftsgefühls und das Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit aller Menschen wird die ethische Errungenschaft der Zukunft sein. Noch leiden wir unter der Fiktion der Macht und der Selbstherrlichkeit des Individuums. Überall kommt es auf den Gemeinsinn und das Gefühl der Zusammengehörigkeit an. Wir müssen zusammenhalten und uns die Hände reichen. Der Abbau von Machtgier und Gewaltstreben ist für das gemeinschaftliche Leben dringend notwendig. Kriege werden immer wieder von denjenigen angezettelt, die von Macht besessen sind und die Völker zugunsten ihrer Herren und Ausbeuter verbluten lassen. Die Mahnrufe des Gemeinschaftsgefühls können unterdrückt werden, aber nie vollständig ausgelöscht. Das Geschenk der Evolution besteht im sittlichen Bewusstsein des Einzelnen und der Einsicht in die Verantwortung gegenüber allen. Es ist verwunderlich, dass große Unterschiede gemacht werden bezüglich der Nationalität der getöteten Soldaten. Ist nicht jeder tote Soldat in der Ukraine oder einem anderen Teil der Welt ein toter Mensch zu viel? Ist es nicht immer ein Mitmensch, der umgebracht wird? Wie können wir das vergessen und trotzdem gut leben und schlafen?

Kriege sind ein gutes Geschäft

Die Unterwerfung und Beherrschung anderer Völker ist ein profitables Geschäft. Die enormen Gewinne der deutschen Rüstungsfirma „Rheinmetall“ oder der US-amerikanischen Investmentgesellschaft „BlackRock“ sind nur zwei Beispiele dafür. Überall in unserer Gesellschaft spielt Profit eine Rolle. Ein weiteres Beispiel ist das Drogenproblem, an dem viele Jugendliche zugrunde gehen. Wenn damit kein Geld zu verdienen wäre, müssten sich Eltern keine Sorgen machen. Aber darauf wird keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil, die Freigabe bestimmter Mengen von Rauschmitteln wird in vielen Ländern befürwortet

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Wie können wir das grenzenlose Problem der Gewalt lösen?

Gemeinschaft der Bürger wäre dazu in der Lage Ein Meinungsbeitrag von Rudolf Hänsel. Die Rolle der Macht im Leben der Menschen Die folgenden Zeilen sollen – ungeachtet des Problems der Gewalt – Mut machen und anknüpfen an Albert Camus und seine Leidenschaft, gegen das Unrecht zu revoltieren. Camus‘ Gerechtigkeit wagte es, sich mit der ungerechten Welt in den notwendigen Kampf einzulassen – und zwar hier auf Erden und nicht erst im Himmel. Seine große Liebe zur Welt und zum Menschen überstrahlten die düsteren Schilderungen in seinen Dramen, Romanen und philosophischen Essays. Die gegenwärtigen Ereignisse wie der Stellvertreterkrieg in der Ukraine oder auch Massenterror und Diktaturen vermitteln uns einen gründlichen Anschauungsunterricht über die geschichtliche Bedeutung der Gewalttätigkeit im Leben des Einzelnen

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