Deutsche Bierausfuhren nach Russland nehmen trotz Sanktionen zu

9. Aug. 2023 07:53 Uhr

Die USA und andere Länder haben den Export von Bier nach Russland gestoppt. Einige EU-Länder liefern jedoch weiterhin. Deutschland bleibt weiterhin der größte Bierlieferant Russlands und hat seine Exporte im Vergleich zum Vorjahr um etwa 46 Prozent gesteigert.

Im Gegensatz dazu dürfen russische Hersteller aufgrund der antirussischen Sanktionen keinen Wodka oder andere alkoholische Getränke in EU-Staaten exportieren. Bier ist jedoch nicht von den Sanktionen betroffen, und deutsche Hersteller exportieren weiterhin Bier nach Russland. Laut der russischen Zeitung Kommersant haben deutsche Bierhersteller im ersten Halbjahr 2023 ihre Lieferungen nach Russland um 46,4 Prozent auf etwa 103 Millionen Liter erhöht. Dies entspricht 58 Prozent der gesamten Bierimporte Russlands.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Bierimporte in Russland von Januar bis Juni um 34,9 Prozent auf 179,9 Millionen Liter. Dies sind etwa 21 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019, aber 19 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2021. Im letzten Jahr waren die Bierimporte in Russland um etwa 30 bis 35 Prozent zurückgegangen, da Hersteller aus den USA, Großbritannien und Kanada ihre Lieferungen gestoppt hatten.

Die Importe aus Belgien haben sich im gleichen Zeitraum verdoppelt, während die Importe aus Tschechien um drei Prozent gestiegen sind. Auch die Importe aus China haben sich mehr als verdoppelt. Deutsche Biersorten wie Frankfurter, Fürstkeg und Lauterbacher werden derzeit in Russland importiert. Es wird geplant, die Importe dieser Sorten zu erhöhen und teurere russische Biersorten zu ersetzen.

Die gestiegenen Importe treffen jedoch nicht unbedingt auf eine höhere Nachfrage. Die Verkäufe importierter Biersorten sind in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent in Litern und um 25 Prozent im Wert zurückgegangen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Nachfrage im letzten Jahr spekulativ hoch war, da man mit verschärften Sanktionen gerechnet hatte. Die Bierverkäufe in Russland sind jedoch nur um vier Prozent gesunken.

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Trotz Sanktionspolitik: Deutsche Bierexporte nach Russland steigen

9 Aug. 2023 07:53 Uhr Die USA und andere Länder haben die Exporte von Bier nach Russland gestoppt. Einige EU-Länder liefern hingegen weiter. Auch Deutschland bleibt Russlands Bierlieferant Nummer eins und erhöht seine Exporte im Vergleich zum Vorjahr um rund 46 Prozent. Quelle: www.globallookpress.com © Noah Wedel via www.imago-images.deWährend russische Hersteller aufgrund der antirussischen Sanktionen keinen Wodka oder andere alkoholischen Getränke in EU-Staaten exportieren dürfen, gilt dies umgekehrt nur für „luxuriöse“ alkoholische Getränke. Bier ist beispielsweise nicht von den Sanktionen betroffen, und deutsche Hersteller exportieren – direkt oder über Zwischenhändler – weiterhin Bier nach Russland. Wie die russische Zeitung Kommersant auf Grundlage der Daten von Marktteilnehmern berichtet, haben deutsche Bierhersteller im ersten Halbjahr 2023 ihre Lieferungen nach Russland im Vergleich

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