El Nino könnte das Great Barrier Reef Australiens gefährden

Die Great Barrier Reef in Australien könnte sich verschlechtern, wenn sich die ozeanischen Temperaturen weiter erwärmen und ein weiteres Massenkorallenbleichen in diesem Jahr auslösen, sagte die führende Meereswissenschaftsorganisation des Landes am Mittwoch. Teile des Riffs hatten vielversprechende Anzeichen einer Erholung gezeigt, bis ein Bleichereignis im Jahr 2022 große Teile der lebendigen Korallen blassweiß machte. Das Australian Institute of Marine Science sagte, dass sich der Zustand des Riffs während eines „relativ milden“ Sommers im Jahr 2023 stabilisiert habe, es sich aber immer noch in einer prekären Lage befinde. Der Forschungsdirektor des Instituts, David Wachenfeld, sagte, dass das Riff einem „erhöhten Risiko“ ausgesetzt sei, da der Klimawandel zu häufigeren und schwereren Bleichereignissen führe. Die australische Wetterbehörde hat gesagt, dass es „wahrscheinlich“ ist, dass sich in den kommenden Wochen ein El-Niño-Wettermuster über dem Land entwickeln wird, was wärmere ozeanische Temperaturen im Pazifik und das erneute Risiko von Korallenbleichen mit sich bringt. Weltweit wurden seit April regelmäßig saisonale Hitzerekorde bei den durchschnittlichen ozeanischen Temperaturen gebrochen. Wachenfeld sagte, dass das Riff „nur noch von einer einzigen groß angelegten Störung entfernt“ sei, um sich schnell von der jüngsten Erholung umzukehren. Australien erhielt Anfang dieses Jahres eine kurze Atempause, als eine Gruppe von Experten der Vereinten Nationen das schwindende Wunder von der Liste der gefährdeten Welterbestätten strich. Das Riff ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Australiens und das Aufnehmen auf die Liste der gefährdeten Stätten könnte seinen Reiz für internationale Besucher erheblich beeinträchtigen. Die UNESCO, die Weltkulturorganisation, erwog nach einem vernichtenden Bericht im Jahr 2021 die Aufnahme des Riffs in die Liste, verzichtete jedoch nach intensiver Lobbyarbeit der früheren konservativen Regierung Australiens darauf. Stattdessen hat die UNESCO eine Überwachungsmission in Australien eingerichtet, um die Auswirkungen von Verschmutzung, Fischerei, Klimawandel und Korallenbleichen zu bewerten. Sie schlug erstmals 2010 Alarm wegen der Verschlechterung des Riffs. Meereswärmewellen haben 2016, 2017, 2020 und 2022 zu Massenkorallenbleichen am Great Barrier Reef geführt. Der Forscher Mike Emslie sagte, dass selbst das geringste Bleichereignis ausreiche, um die Erholung des Riffs zu bremsen. „Das bedeutet, dass das Riff immer noch Gefahr läuft, durch häufigere Störungen abzunehmen“, sagte er

Original Artikel Teaser

El Nino could imperil Australia’s Great Barrier Reef

Australia‘s Great Barrier Reef could deteriorate if warming ocean temperatures spark another mass coral bleaching event later this year, the country’s top marine science body said Wednesday. Sections of the reef had been showing promising signs of recovery until a bleaching event in 2022 turned swathes of the vibrant coral a sickly, pale white. The Australian Institute of Marine Science said that, although the reef’s condition had stabilized during a “relatively mild” summer in 2023, it remained in a precarious position. Institute research director David Wachenfeld said the reef was at “increased risk with climate change driving more frequent and severe bleaching events”. Australia’s weather bureau has said it is “likely” an El Niño weather pattern will develop over the

Details zu El Nino could imperil Australia’s Great Barrier Reef