ein-moment-des-mitgefuehls-fuer-die-clansEin Moment des Mitgefühls für die Clans
untersuchung:-gruene-zeigen-intoleranz-und-lehnen-andere-politische-meinungen-abUntersuchung: Grüne zeigen Intoleranz und lehnen andere politische Meinungen ab
wie-man-mit-schopenhauer-politische-debatten-erfolgreich-fuehrt

Wie man mit Schopenhauer politische Debatten erfolgreich führt

Published On: 9. August 2023 10:48

Die Kunst, Recht zu behalten: Schopenhauers rhetorische Kniffe in der politischen Praxis

Der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) hat eine kleine Schrift mit dem Titel „Die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt“ verfasst. Unser Autor Udo Brandes hatte diese kleine Schrift in seinem Bücherregal stehen, aber schon lange nicht mehr daran gedacht – bis er den höchst unterhaltsamen französischen Film „Die brillante Mademoiselle Neïla“ sah, in dem Schopenhauers rhetorische Kunstgriffe eine Rolle spielen. Deshalb schaute er wieder rein in das kleine Büchlein von Schopenhauer – und entdeckte rhetorische Kniffe für die politische Praxis, zum Beispiel, um in Talkshows Oberwasser zu gewinnen.

Die Ausgangslage im Film ist wie folgt: Die arabischstämmige Studentin Neïla Salah kommt am ersten Tag ihres Studiums zu spät zur Vorlesung von Juraprofessor Pierre Mazard. Der macht deshalb einige despektierliche Bemerkungen über sie. Als er auch Anspielungen auf ihre arabische Herkunft macht, werfen ihm Studenten Rassismus vor, was über Facebook und andere Medien schnell die Runde macht. Professor Mazard soll sich deshalb vor einem Disziplinarausschuss verantworten. Der Universitätspräsident Grégoire Viviani will seine Entlassung verhindern und schlägt vor, dass Professor Mazard die Studentin Neïla beim jährlichen Rhetorikwettbewerb als Mentor unterstützen soll. Dies soll den Ausschuss milde stimmen. Notgedrungen stimmt Mazard zu. Nach einigem Zögern geht auch Neïla auf dieses Angebot ein.

Ein wichtiger Teil von Prof. Mazards Einzelunterricht sind die rhetorischen Kunstgriffe Schopenhauers. Ein Satz von ihm im Film macht deutlich, was Schopenhauers zentrale These ist: „Scheiß was auf die Wahrheit!“, fordert der Jura-Professor seine Studentin auf. Also mit anderen Worten: Schopenhauer grenzt seine Dialektiklehre (die er „eristrische Dialektik“ nennt) von der aristotelischen Dialektik ab. In Letzterer geht es um Logik und Erkenntnis bzw. Wahrheitsergründung, in Schopenhauers „eristrischer Dialektik“ ausschließlich darum, in einer Debatte als Sieger vom Platz zu gehen. Und das wiederum heißt: Man kann mit sehr guten Argumenten und der Wahrheit in den Augen des Publikums doch im Unrecht sein und als Verlierer der Debatte dastehen. Umgekehrt kann man mit schlechten Argumenten bzw. der Unwahrheit eine Debatte gewinnen. Und in der Tat kann man Schopenhauers rhetorische Kunstgriffe in Talkshows sowie überhaupt in politischen und medialen Debatten beobachten.

Die Verrohung der Sitten bei den politisch Korrekten

Ein Beispiel dazu: Die Schriftstellerin J. K. Rowling wurde wegen eines Essays und eines Romans, in dem sie die Transideologie kritisch beleuchtete, massiv angefeindet und im Netz auf übelste Weise beschimpft. Hier demaskierte sich das angeblich so politisch korrekte Milieu und zeigte sein wahres Gesicht, das von abgrundtiefem Hass, Feindseligkeit und Gewaltfantasien geprägt ist. In einem Interview des Deutschlandfunks Kultur (siehe hier) entblödete sich die „Kulturjournalistin“ Sibel Schick nicht, J. K. Rowling mehrfach als „Täterin“ zu bezeichnen – übrigens ohne dass der Interviewer Massimo Maio ihr auch nur einmal widersprochen oder gesagt hätte, sie möge bitte solche üblen Verleumdungen unterlassen. J. K. Rowling konnte also im öffentlich-rechtlichen Deutschlandfunk als „Täterin“ verleumdet werden. Und das heißt: mit Verbrechern gleichgesetzt werden.

Die scheinheilige Brandmauer-Diskussion

Oder nehmen wir zum Beispiel das Sommerinterview von Friedrich Merz, das sogleich benutzt wurde, um ihn zu bezichtigen, er würde die „Brandmauer“ zur AfD niederreißen wollen. Ich bin wahrlich kein Fan von Merz,

Original Artikel Teaser

Mit Schopenhauer politische Debatten gewinnen

Der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) hat eine kleine Schrift mit dem Titel „Die Kunst, Recht zu behalten. In 38 Kunstgriffen dargestellt“ verfasst. Unser Autor Udo Brandes hatte diese kleine Schrift in seinem Bücherregal stehen, aber schon lange nicht mehr daran gedacht – bis er den höchst unterhaltsamen französischen Film „Die brillante Mademoiselle Neïla“ sah, in dem Schopenhauers rhetorische Kunstgriffe eine Rolle spielen. Deshalb schaute er wieder rein in das kleine Büchlein von Schopenhauer – und entdeckte rhetorische Kniffe für die politische Praxis, zum Beispiel, um in Talkshows Oberwasser zu gewinnen. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Die Ausgangslage im Film ist wie folgt: Die arabischstämmige Studentin Neïla Salah kommt am ersten Tag

Details zu Mit Schopenhauer politische Debatten gewinnen

ein-moment-des-mitgefuehls-fuer-die-clansEin Moment des Mitgefühls für die Clans
untersuchung:-gruene-zeigen-intoleranz-und-lehnen-andere-politische-meinungen-abUntersuchung: Grüne zeigen Intoleranz und lehnen andere politische Meinungen ab