Ist der Traum vom grünen Wasserstoff ausgeträumt? Studie besagt, dass es für Deutschland unrentabel ist
Die Produktion von grünem Wasserstoff könnte für Deutschland zu teuer sein, laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts. Die Regierung setzt auf grünen Wasserstoff als Teil der zukünftigen Energieversorgung, aber die Studie zeigt, dass sich die inländische Produktion nicht rentiert. Dies könnte zu einer weiteren Energieabhängigkeit führen. Die Studie des Fraunhofer-Instituts wurde im Auftrag der EU-Kommission erstellt und zeigt, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in Deutschland finanziell nicht lohnenswert ist. Die Forscher gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 keine Elektrolysekapazität in Deutschland entstehen wird. Die Kosten für die lokale Produktion sind höher als die Kosten für den importierten Wasserstoff. Deutschland müsste Verluste machen, wenn es tatsächlich Wasserstoff produzieren würde. Die meisten EU-Länder können grünen Wasserstoff kosteneffizient herstellen und könnten Deutschland somit Wasserstoff importieren. Die Studie geht davon aus, dass Deutschland seinen Bedarf an Wasserstoff künftig durch Importe aus dem Ausland decken muss, was zu einer weiteren Energieabhängigkeit führen würde. Trotz dieser Erkenntnisse plant die Bundesregierung, die Entwicklung der Wasserstoffindustrie mit rund 3,8 Milliarden Euro zu fördern
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Aus der Traum vom grünen Wasserstoff? Laut Studie unrentabel für Deutschland
Die Produktion von grünem Wasserstoff könnte laut einer Studie für Deutschland zu teuer sein.Foto: iStock Die Regierung setzt auf Grünen Wasserstoff als Teil der künftigen Grundversorgung. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts zeigt nun, dass sich die inländische Produktion für Deutschland gar nicht rechnet. Es droht die nächste Energieabhängigkeit. Erst vor zwei Wochen einigte sich die Bundesregierung auf eine neue nationale Wasserstoffstrategie. Damit will sie künftig den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland beschleunigen. Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth teilte Ende Juli mit, dass er in der Umstellung auf grünen Wasserstoff große Chancen für die „starke, ingenieurgetriebene deutsche Wirtschaft“ sehe. Es seien Investitionen nötig, sagte er am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“, aber es gebe keine Alternative. Wasserstoff werde „enorme Kostenvorteile“ haben, „die sich im Augenblick noch
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