Leidest du unter Klimaängsten? Es gibt eine Lösung

Ich erinnere mich daran, ein junges Mädchen zu sein, nicht älter als sieben Jahre, und ältere Menschen sagten mir: „Es tut uns leid, wir haben den Planeten zerstört. Jetzt liegt es in deiner Verantwortung, ihn zu reparieren.“ In so jungen Jahren verstand ich nicht, was diese Worte bedeuteten. Aber es sollte nicht das letzte Mal sein, dass ich sie hörte. Ich lebe in New Mexico. In meinen 22 Jahren habe ich gesehen, wie unsere Winter immer weniger weiß wurden, jeder Sommer heißer wurde und das Wasser langsam aus dem großen Rio Grande verschwand. Das ist eine Geschichte, die meine Altersgenossen in anderen Bundesstaaten genauso gut erzählen könnten. Das ständige Auftreten dieser Ereignisse – und das Fehlen bedeutungsvoller Maßnahmen unserer Vertreter, um sie zu stoppen – war eine Quelle ständigen Stresses. Ich habe Jahre meines jungen Lebens damit verbracht, intensives Unbehagen, Angst und Furcht zu bekämpfen – Gefühle, die sich jedes Mal verstärkten, wenn ich von einer Naturkatastrophe oder einem Ölunfall las. Viele Jahre lang fühlte ich mich mit diesen Gefühlen allein. Aber dann erfuhr ich, dass sie einen Namen hatten: „Klimaangst“. Es stellt sich heraus, dass ich nicht allein bin. In einer großen Studie mit 10.000 Kindern und jungen Menschen in 10 Ländern gaben 45 Prozent der Befragten an, dass ihre Gefühle in Bezug auf den Klimawandel sich negativ auf ihre tägliche Funktionsfähigkeit auswirken. Weitere 75 Prozent fanden die Zukunft beängstigend – und 83 Prozent sagten, dass sie glauben, dass die Menschen versagt haben, sich um den Planeten zu kümmern. Ein Bericht der Yale- und George Mason-Universität mit dem Titel „Klimawandel im amerikanischen Bewusstsein“ besagt, dass etwa jeder zehnte Amerikaner angibt, in den letzten zwei Wochen mehrere Tage lang Angst aufgrund der globalen Erwärmung erlebt zu haben. Fast genauso viele berichten, aus demselben Grund Symptome von Depressionen zu haben. Diese Gefühle sind legitim. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass sie unseren Wunsch nach einer Zukunft, in der erneuerbare Energien florieren und die Verschmutzung durch fossile Brennstoffe der Vergangenheit angehört, überwältigen. Wie also gehen wir weiter? Indem wir Klimaangst in Klimaaktion umwandeln. Und zum Glück gibt es auch vielversprechende Forschung in diesem Bereich. Eine im Jahr 2022 veröffentlichte Studie in der Zeitschrift „Current Psychology“ legt nahe, dass kollektives Handeln ein Gefühl von Gemeinschaft, Verbindung und sozialer Unterstützung bringen könnte. „Die Teilnahme an kollektivem Handeln kann eine Vielzahl von Vorteilen haben, darunter soziale Verbundenheit mit Menschen, die ähnliche Ziele und Werte teilen“, sagte Studienmitautorin Sarah Lowe gegenüber Yale Sustainability. „Wir dachten auch, dass Personen, die sich an kollektivem Handeln beteiligen – insbesondere wenn sie diese Handlungen als wirkungsvoll betrachten – ein stärkeres Gefühl von Selbstwirksamkeit und Hoffnung für die Zukunft haben könnten.“ Befürworter eines mentalen Ansatzes namens „Ökotherapie“ haben vorgeschlagen, dass die Entwicklung einer Umweltidentität und die Beteiligung an Umweltschutzmaßnahmen ein weiterer effektiver Ansatz zur Behandlung von Klimaangst sein könnten. Was wir sehen, ist ein dringender Bedarf an Menschen, die sich in ihren Gemeinschaften vernetzen und aktiv werden – zum Wohl ihrer Gemeinschaften und ihrer eigenen geistigen Gesundheit. Die Möglichkeit der Hoffnung beginnt, wenn man Wege für Veränderungen sieht, auch wenn sie klein sind, in der eigenen Gemeinschaft. Im Laufe der Jahre wurde meine eigene Klimaangst durch das Beobachten von Klimaorganisationen wie YUCCA und New Mexico Climate Justice gelindert, die in meinem Heimatstaat und im ganzen Land gerechte Energiewenden fordern. Ich habe die lähmenden Auswirkungen von Klimaangst gespürt. Aber wir müssen in der Lage sein, unsere Emotionen zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Ich habe gelernt, dass diese Gefühle uns dabei helfen können, Gemeinschaften zu schaffen, die sich darauf konzentrieren, einander zu stärken und zu motivieren, sich gegen diejenigen zu stellen, die die Erde respektlos behandeln und verschmutzen. Die größte Stärke der Menschheit liegt in unserer Fähigkeit, zusammenzukommen, einander zu unterstützen und für die Zukunft zu kämpfen, die wir und zukünftige Generationen verdienen. Fatima Gutierrez ist eine Next Leaderin am Institute for Policy Studies

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Suffering From Climate Anxiety? There’s a Solution

I remember being a young girl, no more than seven, and older people telling me: “Sorry we destroyed the planet. Now it’s your responsibility to fix it.” At such a young age, I didn’t understand what those words meant. But it wouldn’t be the last time I heard them. I live in New Mexico. In my 22 years, I’ve seen our winters becoming less and less white, each summer getting hotter, and the water slowly disappearing from the great Rio Grande. It’s a story my peers in other states could tell just as well. The continuous occurrence of these events — and the lack of meaningful action by our representatives to stop them — have been a source of constant

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