Süßes Leben im Gefängnis: Schokomaschine für 300.000 Euro

Am Montag wurde über den Rücktritt des gesamten Gemeinderats einschließlich des Bürgermeisters in der Gemeinde Freisbach in Rheinland-Pfalz berichtet. Der Grund für den Rücktritt war der Mangel an Geld und das Fehlen des Nötigsten. Obwohl die Gemeinde jährlich Einnahmen in Höhe von 1,2 Millionen Euro erzielt, bleiben ihr selbst nur rund 120.000 Euro übrig, da 90 Prozent der Einnahmen für Abgaben und Umlagen verwendet werden. Im Vergleich dazu wurden im neuen Zweiländer-Gefängnis in Zwickau 300.000 Euro für eine Schoko-Maschine ausgegeben, um köstliche Pralinen als Ergotherapie für die Häftlinge herzustellen. Dies wirft die Frage auf, ob es Hunderttausende wert ist, verurteilten Straftätern mit Schokolade die Knastzeit zu versüßen.

Die Kosten für das Großgefängnis in Zwickau-Marienthal für 820 Gefangene haben sich bereits von 150 auf 303 Millionen Euro erhöht. Die Ausstattung, einschließlich der Schokoladen-Überziehmaschine für 75.000 Euro und der Temperiermaschine für 18.000 Euro, wurde bereits 2016 geplant. Das sächsische Justizministerium bestätigt, dass auch Kühlschränke, Etagenbacköfen, Gärschränke, Arbeitstische, Waagen, Kochfelder und Maschinen zum Kneten und Rühren für die Herstellung reiner Schokolade gekauft wurden. Einige sehen dies als Luxus an, während andere Zweifel haben, dass die teuren Maschinen ohne einen erfahrenen Chocolatier-Meister nutzlos sein werden.

Es ist schwer zu erklären, warum so viel Geld für Gefängnisse ausgegeben wird, während Gemeinden wie Freisbach unter Geldnot leiden. Dies scheint ein Symbol für die Prioritäten der heutigen Politik zu sein. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, wie unsere Steuergelder verwendet werden und dass wir unsere Unterstützung für unabhängige Medien wie diese Webseite zeigen, die kritische Inhalte verbreiten und von keiner Regierung oder Milliardär gesponsert werden

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Süßes Knastleben: Gefängnis bekommt Schokomaschine für 300.000 Euro

Am Montag haben wir hier über die Gemeinde Freisbach in Rheinland-Pfalz berichtet. Der gesamte Gemeinderat einschließlich des Bürgermeisters hat dort aufgegeben und ist zurückgetreten. Ein in Deutschland bisher wohl einmaliger Vorgang. Der Grund: Es war kein Geld da, es fehlte am Nötigsten (siehe hier). Freisbach erzielt zwar pro Jahr Einnahmen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Weil die Abgaben und Umlagen 90 Prozent auffressen, verbleiben der Gemeinde selbst nur rund 120.000 Euro im Jahr. Das ist nur ein Bruchteil dessen, was im neuen Zweiländer-Gefängnis in Zwickau für eine Schoko-Maschine ausgegeben wird: 300 000 Euro. Damit sollen die Häftlinge köstliche Pralinen als Ergotherapie herstellen. Als ich die entsprechende Nachricht in der „Bild“ las, war mein erster Gedanke der an die Gemeinde

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