Tagesüberblick: Barbie und ihre Beziehungen

Guten Morgen, es ist Donnerstag, der 10. August, und Zeit für die Morgenlage. In Koblenz wurde ein Bundeswehroffizier als Spion für Russland enttarnt, das Kabinett hat Abermilliarden für den Klimafonds und die „Transformation“ genehmigt, Amerika vermittelt eine Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien, Söder verliert an Beliebtheit bei den Wählern und im Libanon soll der Film „Barbie“ verboten werden.

Mutmaßlicher Spion für Russland in Koblenz verhaftet
Ein Mitarbeiter des Beschaffungsamtes der Bundeswehr wurde von der Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts auf Spionage für Russland festgenommen. Der Offizier soll sich mehrmals beim russischen Konsulat und in der Botschaft gemeldet und eine Kooperation angeboten haben. Dabei hat er auch Informationen aus seiner Tätigkeit übermittelt. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz ist für die Ausstattung der Streitkräfte zuständig.

Kabinett billigt Milliarden für Klimafonds
Das Bundeskabinett hat Details für den Klima- und Transformationsfonds beschlossen. Ab 2024 sollen Milliardensummen für Gebäudesanierung, Elektromobilität und die Ansiedelung von Halbleiter-Fabriken bereitgestellt werden. Das Geld stammt unter anderem aus der nationalen CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Wärmebereich. Es wird erwartet, dass die Einnahmen aufgrund einer Erhöhung des CO2-Preises steigen. Neben der CO2-Bepreisung sollen auch Erlöse aus dem europäischen Emissionshandel in den Fonds fließen. Insgesamt werden zwischen 2024 und 2027 rund 211,8 Milliarden Euro bereitgestellt.

Anzeichen für mögliche Annäherung Saudi-Arabiens mit Israel
Die USA und Saudi-Arabien haben sich auf die „Umrisse eines Abkommens“ geeinigt, das die Anerkennung Israels durch Riad beinhaltet. Im Gegenzug winken den Saudis US-Sicherheitsgarantien und Hilfe beim Aufbau eines zivilen Atomprogramms. Es wird erwartet, dass Israel auf weitere einseitige Schritte gegenüber den Palästinensern gedrängt wird. Die USA und Israel haben enge Beziehungen, und auch Saudi-Arabien betrachtet den Iran als Bedrohung. Israel ist an der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Saudi-Arabien interessiert.

Lula warnt vor „grünem Neokolonialismus“
Brasiliens Präsident Lula möchte den Umweltschutz stärken, sich aber keine Vorschriften von Industrieländern machen lassen. Er hat Belehrungen über Umweltschutz aus den Industrieländern abgelehnt und warnt vor einem „grünen Neokolonialismus“, der Handelshemmnisse und diskriminierende Maßnahmen einführt. Ob er dabei an die Auftritte von Robert Habeck und Cem Özdemir gedacht hat, die sich im März den Amazonas-Indianern im Regenwald als „eine Art Häuptlinge“ vorgestellt hatten, ist nicht bekannt.

CSU vorn – Jeder Zweite unzufrieden mit Söder
Zwei Monate vor der Landtagswahl in Bayern liegt die CSU bei der Sonntagsfrage bei 39 Prozent. Die Grünen liegen mit 16 Prozent auf Platz 2, die AfD konnte auf 12 Prozent zulegen. Die Freien Wähler und die SPD liegen mit jeweils 11 Prozent gleichauf. Die FDP (4 Prozent) und die Linke (2 Prozent) würden demnach nicht in den Landtag einziehen. Ministerpräsident Markus Söder, der während der Corona-Zeit große Beliebtheit genoss, wird inzwischen eher negativ beurteilt. Nur noch 40 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden, 49 Prozent jedoch nicht.

Libanon will Ausstrahlung von „Barbie“ verbieten
Im Libanon soll der Film „Barbie“ verboten werden, da er angeblich „Werbung für Homosexualität und Geschlechtsumwandlung“ macht. Der Kulturminister des Landes erklärt, dass der Film gegen die „moralischen und religiösen Werte“ des Libanon verstößt. Homosexualität ist im Libanon nach wie vor strafbar, und Veranstaltungen der LGBTQ-Community wurden in der Vergangenheit abgesagt. Ursprünglich sollte der Film ab dem 31. August im Libanon gezeigt werden

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Morgenlage: Barbie und Beziehungen

Guten Morgen, es ist Donnerstag, der 10. August und Zeit für die Morgenlage. In Koblenz ist ein Bundeswehroffizier als Agent für Russland enttarnt worden, das Kabinett gibt Abermilliarden für den Klimafonds und die „Transformation“ aus, Amerika vermittelt eine Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien, Söder schmiert in der Wählergunst ab und im Libanon soll der Film „Barbie“ verboten werden. Mutmaßlicher Spion für Russland in Koblenz verhaftet Die Bundesanwaltschaft hat einen Mitarbeiter des Beschaffungsamtes der Bundeswehr wegen des Verdachts auf Spionage für Russland festnehmen lassen, meldet deutschlandfunk.de. Der Mann, ein Offizier der Bundeswehr, soll sich seit Mai „aus eigenem Antrieb“ mehrmals beim russischen Konsulat und in der Botschaft gemeldet und eine Kooperation angeboten, dabei auch Informationen aus seiner Tätigkeit übermittelt haben. Das Bundesamt

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