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Afrika ist nicht in der Lage, einen Krieg in der Sahelzone zu finanzieren

Published On: 11. August 2023 12:30

Seit dem kürzlichen Militärputsch in Niger hat sich die Spannung zwischen einigen Mitgliedern der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) und der neuen Junta in Niamey verschärft. Die ECOWAS, unter der Führung Nigerias, hat Sanktionen verhängt und mit militärischen Maßnahmen gedroht, falls der demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum nicht wieder eingesetzt wird. Das Ultimatum der ECOWAS ist am 6. August abgelaufen.

Nigeria hat als Teil der Sanktionen einseitig die Stromversorgung nach Niger unterbrochen und damit gegen das Abkommen von 1963 über den Fluss Niger verstoßen. Niamey hat daraufhin eine hochrangige Delegation der ECOWAS abgelehnt. Zudem hat Niamey seinen Luftraum gesperrt, was zu Umleitungen von Flugrouten und erhöhten Treibstoffkosten für europäische und amerikanische Fluggesellschaften führt. Mali und Burkina Faso haben sich hinter die Putschisten gestellt und erklärt, dass ein militärisches Vorgehen gegen Niger auch als Kriegserklärung an sie selbst betrachtet wird.

Die USA und die EU fordern die Wiederherstellung einer demokratisch gewählten Regierung in Niger und verurteilen den Putsch. Die USA haben ein Interesse daran, den Status quo wiederherzustellen, da Niger eine wichtige US-Drohnenbasis beherbergt. Frankreich bezieht einen Großteil seines Urans für Atomreaktoren aus Niger und die EU sieht Niger als Bollwerk gegen illegale Migration aus Subsahara-Afrika. Die ECOWAS, angeführt von einem nigerianischen Präsidenten, möchte ihre Stärke in Niger zeigen, um politische Glaubwürdigkeit zu gewinnen.

Es gibt Bedenken, dass ein überstürzter Einmarsch in Niger ein falscher Schritt wäre, da das Land doppelt so groß wie Frankreich ist und eine gut ausgebildete Armee hat. Zudem hat der Staatsstreich in Niger und in der Region Unterstützung in der Bevölkerung gefunden. Ein militärisches Vorgehen könnte daher schwierig sein

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Afrika kann sich einen Krieg in der Sahelzone nicht leisten

Seit dem jüngsten Militärputsch in der Republik Niger hat sich das Säbelrasseln zwischen einigen Mitgliedsstaaten der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) und der neuen Junta in Niamey verschärft. Am 26. Juli 2023 hatte der Kommandeur der Präsidentengarde, Abdourahamane Tchiani, den demokratisch gewählten Präsidenten der Republik Niger, Mohamed Bazoum, festgenommen und abgesetzt. In einem beispiellosen Schritt verhängte die ECOWAS unter dem Vorsitz Nigerias in Absprache mit den Vereinigten Staaten, Frankreich und der EU, welche alle erhebliche mineralische, politische, wirtschaftliche und militärische Interessen in dem uranreichen Land haben, Sanktionen und drohte mit militärischen Maßnahmen. Die Wirtschaftsvereinigung stellte den Putschisten das Ultimatum, Bazoum umgehend wieder zu bemächtigen, andernfalls würden militärische Maßnahmen folgen. Dieses Ultimatum lief am Sonntag, dem 6. August, aus. Von Franklyne Ogbunwezeh.

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