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Montenegro: Wird es endlich Konsequenzen geben oder stehen neue Herausforderungen bevor

Published On: 12. August 2023 17:50

12. Aug. 2023, 17:50 Uhr

Die langjährige Herrschaft von Milo Đukanović hat in Montenegro zu langfristigen Verträgen mit US-amerikanischen Unternehmen geführt, die für den Staat wenig vorteilhaft waren. Die neue Regierung versucht nun, gegen die Korruption und die Überreste des alten Regimes vorzugehen. Doch wird es ihr gelingen, den Amerikanern die Kontrolle über wichtige Bereiche der Wirtschaft zu entziehen?

Nachdem der langjährige Machthaber Montenegros, Milo Đukanović, das Rennen um ein neues Präsidentschaftsmandat verloren hat und seine Partei DPS in die Opposition gegangen ist, zeigt die neue und immer noch nicht gebildete Regierung ernsthafte Absichten, mit dem Erbe abzurechnen, das das frühere prowestliche Marionettenregime hinterlassen hat. Aber das geht nicht so einfach. Đukanović ersuchte (und erhielt) nämlich einst die Unterstützung des Westens für seine Projekte zur Erklärung der nationalen Unabhängigkeit und zur Abspaltung von Serbien im Jahr 2006. Auf die gleiche Weise hat er das kleine Land Montenegro gegen den Mehrheitswillen der Bürger und ohne Referendum zur NATO-Mitgliedschaft geführt. Wovon das Land zwar keinen Nutzen hat, aber es ist offensichtlich ein Vorteil für die Allianz, die somit die gesamte Adriaküste ‚beherrscht‘. Und darüber hinaus wurde Russland, dessen Privatinvestoren begonnen hatten, in großer Zahl in Montenegro zu investieren, die Botschaft übermittelt, dass Moskau nicht auf großen Einfluss in diesem Land hoffen kann.

Doch all diese ‚Privilegien‘, die Đukanović erhielt, hatten letztlich ihren Preis. Zahlreiche US-amerikanische Investoren mit zweifelhaften Biografien erwarben bedeutende Ressourcen in der Hotellerie, im Tourismus und in einigen anderen Wirtschaftszweigen. Der neue Präsident des Landes, Jakov Milatović, und das noch zu bildende Kabinett werden offensichtlich einen hohen Preis zahlen müssen, um einige dieser westlichen ‚Investoren‘ loszuwerden, die auf zweifelhafte und intransparente Weise Eigentums- und Managementrechte in zahlreichen attraktiven Unternehmen erworben haben.

Der ’sich entzündende‘ Konflikt zwischen der Hauptstadt Podgorica und den westlichen Investoren wird exemplarisch an zwei Streitigkeiten deutlich, die bereits vor den Gerichtshöfen in London und Podgorica anhängig sind. Sogar um die montenegrinische Internet-Domain (.me) wird gerungen, weil die Amerikaner, die sie kontrollieren (genauer gesagt, das Unternehmen DoMEn), den bestehenden, sehr attraktiven Vertrag verlängern wollen, der vor 15 Jahren zur Zeit des unangefochtenen Herrschers von Montenegro, Milo Đukanović, unterzeichnet worden war.

Nun ist es leider so, dass Đukanović zusammen mit seiner Demokratischen Partei der Sozialisten jüngst in die Opposition gehen musste. Das millionenschwere Geschäft in diesem Bereich ist für die Amerikaner aber dennoch attraktiv genug, dass sie versuchen, den Vertrag zu verlängern. Wohl auch, indem sie sich auf alte „Verdienste“ berufen, die die Expertenregierung von

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Montenegro: Wird endlich jemand zur Rechenschaft gezogen oder stehen neue Herausforderungen bevor?

12 Aug. 2023 17:50 Uhr Die langjährige Herrschaft von Milo Đukanović hat in Montenegro zu dauerhaften Verträgen mit US-amerikanischen Unternehmen geführt, die für den Staat wenig vorteilhaft waren. Die neue Regierung versucht nun, gegen die Korruption und die Reste des alten Regimes vorzugehen. Doch wird es ihr gelingen, den Amerikanern die Kontrolle über wichtige Bereiche der Wirtschaft zu entringen? Von Marinko UčurNachdem der langjährige Machthaber Montenegros, Milo Đukanović, das Rennen um ein neues Präsidentschaftsmandat verloren hat und seine Partei DPS in die Opposition gegangen ist, zeigt die neue und immer noch nicht gebildete Regierung ernsthafte Absichten, mit dem Erbe abzurechnen, das das frühere prowestliche – manche würden sagen – Marionettenregime hinterlassen hat. Aber das geht nicht so einfach. Đukanović ersuchte (und erhielt) nämlich einst

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