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Arbeitnehmer fordern „höhere Gehälter“ bei bundesweiten Streiks im Einzel-, Groß- und Versandhandel, während Arbeitgeber Widerstand leisten
Unsere Aufmerksamkeit wurde nicht entzogen, dass die Mitarbeiter in Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften derzeit hart arbeiten, um ihren Kunden einen wichtigen Service zu bieten, aber auch für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr Respekt kämpfen – bisher ohne Erfolg. Die Arbeitgeberseite blockiert die Verhandlungen und in Nordrhein-Westfalen wurde bereits die fünfte Verhandlungsrunde ergebnislos abgebrochen. Die Arbeitgeber setzen auf Zeit und versuchen das Streikrecht im Handel anzugreifen. Dieser Kommentar von Frank Blenz beleuchtet die Situation.
Der Handel boomt und die Arbeitgeber freuen sich darüber. Die Gewinne sprudeln und das Handelsblatt berichtet, dass die Konzerne trotz der Krisen ihre Profite gesteigert haben. Dies gelingt ihnen unter anderem, weil sie eine Monopolstellung haben und diese ausnutzen. Sie diktieren die Preise, locken mit vermeintlich günstigen Angeboten und betrügen die Kunden mit Mogelpackungen. Gleichzeitig halten sie ihre Mitarbeiter klein, während sie Werbung machen und über angeblich hohe Kosten klagen. Die großen Handelsunternehmen wie Lidl, Aldi, Rewe, Metro, Edeka, Ikea und H&M feiern Erfolge, während die kleinen Mitbewerber und die Kunden und Mitarbeiter die Verlierer sind.
Die Arbeitgeber sind wie immer knausrig, wenn es darum geht, die Erlöse gerecht zu verteilen. Sie argumentieren mit den schwierigen Zeiten, der Pandemie, den Kosten und verlangen von den Arbeitnehmern Maßhalten. Dabei sind die Arbeitnehmer unverzichtbar, aber ihnen wird Anerkennung und Respekt verwehrt. Es ist an der Zeit, die Löhne und Rahmenbedingungen spürbar zu verbessern. Die Arbeitnehmerseite kämpft weiterhin und fordert mehr Gehalt. Die Streiks im Handel breiten sich aus und in den sozialen Medien werden Fotos und Kommentare von protestierenden Mitarbeitern geteilt. Die Gewerkschaften setzen sich bundesweit für die Rechte der Beschäftigten ein. Es gibt jedoch Unterschiede in der Organisationsstruktur und der Mitgliederzahl der Gewerkschaften. Nur gemeinsam sind die Arbeitnehmer stark.
Im Lebensmittelhandel sind fünf Millionen Beschäftigte tätig, von denen zwei Drittel Frauen sind, oft in Teilzeit. Viele Teilzeitbeschäftigte haben keine Möglichkeit, bessere Verträge mit mehr Stunden und damit mehr Geld, Sicherheit und Altersvorsorge zu erhalten. Die Bezahlung ist mittlerweile als schlecht zu bezeichnen, da es einen großen Reallohnverlust gibt. Viele Frauen, die hart arbeiten, schauen bereits Mitte des Monats in ihr Portemonnaie und stellen fest, dass das Geld knapp ist, obwohl noch viel Monat übrig ist. Dies ist existenzbedrohend. Die Preistreiber nutzen die Inflation als Vorwand, um ihre Margen zu erhöhen und noch mehr Gewinn zu erzielen. So verkauft eine Verkäuferin Lebensmittel zu überhöhten Preisen und auch schon mal den Käse in einer Verpackung von 150 Gramm
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Bundesweite Streiks im Einzel-, Groß- und Versandhandel – Arbeitnehmer: „Mehr Kohle ist die Parole“ – Arbeitgeber blocken ab
Uns Menschen, die in Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften einkaufen gehen, ist nicht entgangen, dass die Mitarbeiter dieser Geschäfte derzeit neben ihrem täglichen, wichtigen Service für ihre Kunden für sich, für bessere Arbeitsbedingungen, für mehr Lohn und für mehr Respekt ackern – bislang ohne Erfolg. Die Arbeitgeberseite mauert, was das Zeug hält, in Nordrhein-Westfalen ist die inzwischen fünfte Verhandlungsrunde ergebnislos abgebrochen worden. Die Arbeitgeberseite setzt auf den Faktor Zeit und auf Angriff auf das Streikrecht im Handel. Ein Kommentar von Frank Blenz. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Gewinner und Verlierer Der Handel brummt, trotz allem, freuen sich die Arbeitgeber. Die Gewinne sprudeln, das Handelsblatt jubelt angesichts exklusiver Analysen, die zum Schluss kommen, dass
