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H2: Moderner Aktivismus und seine Auswirkungen auf den zivilisierten Diskurs

Moderne Aktivisten neigen dazu, ihre Gegner als Feinde zu betrachten und den zivilisierten Diskurs zu ruinieren. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Angriff der Trans-Lobby auf eine feministische Autorin, die ein kritisches Buch veröffentlicht hat. Dies zeigt, wie Fanatiker den Raum für eine konstruktive Debatte zerstören können. Wie der Revolutionär Pierre Vergniaud kurz vor seiner Hinrichtung im Jahr 1793 sagte: „Es ist zu befürchten, dass die Revolution nach und nach all ihre Kinder verschlingt und am Ende den Despotismus mit all seinen Schrecken hervorbringt.“ Dieses Zitat verdeutlicht, dass Revolutionen nicht nur ihre eigenen Anhänger, sondern auch ihre Unterstützer verschlingen können.

H2: Die Entwicklung der LGB-Bewegung und ihre Veränderungen

Die Abkürzung LGB steht für „Lesbian – Gay – Bisexual“ und wurde von homosexuellen Aktivisten verwendet, um ihre Bewegung zu beschreiben. In der Vergangenheit waren diese Gruppen tatsächlich benachteiligte Minderheiten. Die drei Gruppen – Lesben, Schwule und Bisexuelle – haben einen gemeinsamen Zusammenhang, da sie alle homosexuelle Minderheiten sind. Obwohl ihre Probleme nicht identisch sind, sind sie vergleichbar. Es war daher verständlich, dass diese Randgruppen ihre Interessen gemeinsam vertreten haben. In Deutschland wurde die gesellschaftliche Benachteiligung dieser Gruppen bis zur Wiedervereinigung im Jahr 1994 kaum bestritten. Homosexuelle Handlungen zwischen Männern waren bis dahin nach Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs verboten. In den 1990er-Jahren änderten sich die Verhältnisse allmählich und homosexuelle Künstler und Politiker konnten offen ihre sexuelle Orientierung leben. Die Bundeswehr änderte ihre Richtlinien und Homosexualität war kein Hindernis mehr für eine Beförderung. Die Paraden zum Christopher-Street-Day wurden immer weniger zu politischen Demonstrationen, sondern eher zu schrillen Straßenumzügen, bei denen die sexuellen Randgruppen ihre Freiheit feierten.

H2: Die Rolle der Transsexuellen in der LGB-Bewegung und die Entstehung der „Queeren“

Die Transsexuellen, die zuvor kaum eine Rolle in der Gesellschaft gespielt hatten, erkannten den Verlust der Bedeutung der LGB-Bewegung. Obwohl sie zahlenmäßig sehr wenige Menschen sind, ersetzten sie ihre geringe Anzahl durch Entschlossenheit. Sie überzeugten die LGB-Bewegung davon, dass auch sie eine unterdrückte Minderheit seien. Dies war jedoch nicht korrekt, da Transsexualität bereits seit 1978 rechtlich akzeptiert war. Dennoch gelang es den Trans-Aktivisten, sich in die LGB-Bewegung einzufügen und den Buchstaben „T“ für „Transsexuelle“ hinzuzufügen. Dadurch entstand die Bezeichnung „LGBT“. Dies führte jedoch zu einer Veränderung der Bewegung und einer Verwässerung ihrer ursprünglichen Ziele. Weitere Interessengruppen wie die „Queeren“ erkannten das Potenzial dieser Veränderung und traten der Bewegung bei. Der Begriff „queer“ hat jedoch keine einheitliche Bedeutung und kann verschiedene sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten umfassen. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Bewegung an Klarheit und Fokus verloren hat

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Hass-Sterne im Buchportal

Moderner Aktivismus ist, wenn Gegner als Feinde gesehen werden: Eine Feministin schreibt ein kritisches Buch – und die Trans-Lobby fällt gemeinschaftlich über sie her. Ein Lehrstück darüber, wie Verblendete den zivilisierten Diskurs ruinieren. „Bürger, es steht zu befürchten, dass die Revolution – wie Saturn – nach und nach all ihre Kinder verschlingt und am Ende den Despotismus mit allem seinem Unheil gebiert.“ So sprach der Revolutionär Pierre Vergniaud kurz vor seiner Hinrichtung 1793. Franzosen haben einfach ein Gespür für wuchtige letzte Worte. Tatsächlich fressen Revolutionen aber nicht nur ihre Kinder, sondern mitunter auch ihre Eltern. Wir kommen gleich darauf zurück. ***** LGB für „Lesbian – Gay – Bisexual“: Diese englische Abkürzung gaben schwule, lesbische und bisexuelle Aktivisten ihrer eigenen Bewegung.

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