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Schiersteiner Brücke: Wir haben uns köstlich amüsiert

Published On: 14. August 2023 18:51

14. Aug. 2023, 18:51 Uhr

Die Nachricht, dass nach 10 Jahren Bauzeit eine 1,2 Kilometer lange Brücke über den Rhein in Deutschland eröffnet wurde, hat uns zum Lachen gebracht. Unabhängig von der Komik wird jedoch eine Tatsache deutlich: Deutschland hat ein strukturelles Problem, das bisher noch nicht erkannt wurde.

Ich saß auf dem Sofa, hielt mein Tablet in der Hand, las die nächste Meldung und musste laut lachen. Pawel, der neben mir saß, schaute mich fragend an. Ich übersetzte es ins Russische. In Deutschland wurde heute nach zehn Jahren Bauzeit eine Brücke mit einer Länge von 1,2 Kilometern feierlich eröffnet. Jetzt lachten wir beide laut und herzlich. Es war der Lacher des Abends.

Zehn Jahre Bauzeit für eine 1,2 Kilometer lange Brücke über den Rhein? Das konnte nur in Deutschland passieren. Das Wunder der Langsamkeit kostete 250 Millionen Euro und war damit 34 Millionen teurer als geplant. Dies ist nicht das erste Mal, dass Deutschland mit solch einem Lacher aufwartet. 16 Jahre Bauzeit für ein Konzerthaus, 20 Jahre für einen Flughafen. Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 sollte ursprünglich 2021 abgeschlossen sein. Jetzt ist die Fertigstellung bis Ende 2025 geplant. Bei allen Projekten explodieren die Kosten. Das sind nur die großen und bekannten Projekte. Als ich noch in Berlin lebte, wurde die Karl-Marx-Straße in Neukölln renoviert. Die Erneuerung der Fahrbahn auf zwei Kilometern war auf zwölf Jahre angelegt, was sich als zu knapp bemessen herausstellte. Die Arbeiten sollen nun voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Nochmal zur Verdeutlichung: Zwölf Jahre geplante Bauzeit für die Erneuerung von zwei Kilometern Fahrbahn. Wow!

Deutschland hat ein systemisches Problem, das bisher nicht erkannt wurde. Was in Deutschland passiert, ist nicht normal. Es ist auch kein Zeichen deutscher Gründlichkeit. Es lässt sich nicht schönreden. Es ist einfach und schlichtweg verrückt.

Es gibt viele Ausreden für die desolaten Zustände. Mal ist die Bürokratie schuld, mal die wirtschaftliche Situation, mal dies, mal das. Allerdings gibt es diese Faktoren auch in anderen Ländern, und dennoch kommt es nicht zu solch absurden Zuständen, bei denen der Bau einer Autobahnbrücke unmöglich erscheint. Wie will man dann große Projekte wie die Energiewende bewältigen? Unter den aktuellen Bedingungen in Deutschland braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, dass dieses Projekt gründlich schiefgehen wird. Deutschland ist in seinem aktuellen Zustand nicht in der Lage, es umzusetzen. Zum Vergleich mit dem in Deutschland so oft kritisierten Russland: Mit der Eingliederung der Krim wurde der Plan wieder aufgenommen, die Krim mit der Region Krasnodar durch eine Brücke zu verbinden. Die Brücke sollte die Krim besser anbinden und ihre Versorgung sicherstellen. Die Brücke ist 19 km lang und wurde in vier Jahren gebaut. Die Krim-Brücke ist dabei keine Ausnahme in Russland. Hier wird schnell gebaut und Russland hält mit der technologischen Entwicklung Schritt. Die Digitalisierung ist hier kein Problem. Sie wird einfach auf allen Ebenen umgesetzt. Hier gibt es in der Regel Glasfaser.

Das größte Problem, das Deutschland in diesem Zusammenhang hat, ist, dass es nicht einmal erkennt, dass es ein Problem hat. Probleme, Optimierungsmöglichkeiten und Defizite werden in Deutschland immer nur in anderen Ländern und Regionen gesehen, nie bei sich selbst. Diese unangenehme Eigenschaft wird für Deutschland langsam zum Hindernis, denn der arrogante Habitus verhindert bereits die Wahrnehmung der eigenen Defizite. Lösungen sind unter diesen Umständen in weiter Ferne.

Insbesondere in Westdeutschland fühlt man sich anderen Ländern und Regionen, auch und gerade Russland, haushoch überlegen. In den sozialen Medien kursieren Falschmeldungen über ein angeblich unterentwickeltes Russland, die mit der Realität nichts zu tun haben, aber den Geist zeigen, mit dem viele Deutsche auf die Russische Föderation blicken. Man möchte sich überlegen und überlegen fühlen. In der realen Welt gibt es jedoch wenig Anlass für dieses Überlegenheitsgefühl. Im Gegenteil haben sich die Verhältnisse in vielen Bereichen längst umgekehrt. Das betrifft die Geschwindigkeit des Infrastrukturausbaus, den Wohnungsbau und die bereits erwähnte Digitalisierung. Und es betrifft nicht nur die Regionen Moskau und S

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Schiersteiner Brücke: Wir haben herzlich gelacht

14 Aug. 2023 18:51 Uhr Die Meldung, in Deutschland sei nach 10 Jahren Bauzeit eine 1,2 Kilometer lange Brücke über den Rhein eröffnet worden, sorgte bei uns für Amüsement. Unabhängig vom Lacher wird jedoch eine Tatsache erkennbar: Deutschland hat ein systemisches Problem, hat das aber bisher noch nicht begriffen. Quelle: www.globallookpress.com © Andreas ArnoldVon Gert Ewen UngarIch saß auf dem Sofa, hielt mein Tablet in der Hand, las die nächste Meldung und prustete los. Pawel, der neben mir saß, sah mich fragend an. Ich übersetzte ins Russische. In Deutschland war heute nach zehn Jahren Bauzeit eine Brücke mit einer Länge von satten 1,2 Kilometern feierlich eröffnet worden. Jetzt lachten wir beide laut und herzlich. Es wurde der Lacher des Abends.Zehn Jahre

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