Studie: Verbindung zwischen PCB-Exposition im Mutterleib und nachfolgender Gehörverlust

Veröffentlicht am 15. August 2023 von KD. Forscher der University of Illinois haben in einer Studie einen Zusammenhang zwischen der Exposition von ungeborenen Kindern gegenüber krebserregenden Chemikalien und später auftretenden Hörverlusten festgestellt. Die Studie, die im Journal of Neuroscience veröffentlicht wurde und von Study Finds aufmerksam gemacht wurde, konzentrierte sich auf die Exposition gegenüber polychlorierten Biphenylen (PCBs), die früher in Industrieprodukten verwendet wurden. Obwohl PCBs in den USA seit 1979 verboten sind und ihre Verwendung in Europa seit 1985 stark eingeschränkt ist, bauen sie sich aufgrund ihrer stabilen chemischen Struktur nur langsam ab und können daher langfristig Schaden anrichten. Die Forscher untersuchten die Auswirkungen der vorgeburtlichen PCB-Exposition auf die Erholung des Gehörs nach einem durch anhaltende Lärmbelastung verursachten Trauma. Sie stellten die Hypothese auf, dass Personen, die während ihrer Entwicklung einer solchen Belastung ausgesetzt waren, Schwierigkeiten haben könnten, sich effizient von einem späteren Hörtrauma zu erholen. Mithilfe eines einzigartigen Mikroskop- und Bildgebungsansatzes konnten die Wissenschaftler die Auswirkungen von PCBs und Lärm auf den Colliculus inferior im Gehirn von Mäusen aufdecken. Diese Gehirnregion ist für die Signalintegration verantwortlich. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Mäuse, die lauten Geräuschen ausgesetzt waren, hyperreaktive Neuronen im Colliculus inferior entwickelten. Diese Studie enthüllte jedoch eine überraschende Wendung: Die Kombination von PCBs und Lärm reduzierte diese Übererregbarkeit und machte die Neuronen stattdessen untererregbar. Durch weitere chemische Analysen, die zeigten, dass Toxine oxidativen Stress in den Zellen auslösen und reaktive Sauerstoffradikale freisetzen, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die kombinierte Wirkung von PCBs und Lärm den oxidativen Stress verstärkt und die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigen könnte, sich von einem akustischen Trauma zu erholen. Dr. Daniel Llano, außerordentlicher Professor in der Abteilung für Molekulare und Integrative Physiologie und korrespondierender Autor der Studie, erklärte in einer Mitteilung der Universität: „Die Exposition gegenüber PCBs führt zu einer Anfälligkeit für späteren Hörverlust. Personen, die während ihrer Entwicklung PCBs ausgesetzt waren, können bei späterer Lärmbelastung verstärkte Auswirkungen auf ihr Gehör haben.“ Llano fügte hinzu, dass der empfindlichste Zeitraum für diese Art von entwicklungsbedingten Belastungen in der Schwangerschaft typischerweise im ersten Trimester liegt. Allerdings seien PCBs aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften für alle Arten von Membranen sehr durchlässig und könnten die Plazenta passieren und ins Gehirn gelangen, was sie in allen Phasen der Schwangerschaft besonders gefährlich mache. Die Forscher werden den Zusammenhang zwischen PCB-Exposition, Lärmbelastung und Hörverlust weiter untersuchen

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Studie: Zusammenhang zwischen Exposition von Föten gegenüber PCBs und späterem Hörverlust

Veröffentlicht am 15. August 2023 von KD. Forscher der University of Illinois ermittelten in einer Studie einen Zusammenhang zwischen der Exposition von Föten gegenüber krebserregenden Chemikalien und Hörverlusten, die Jahre nach der Geburt auftreten. Die im Journal of Neuroscience veröffentlichte Arbeit, auf die Study Finds aufmersam machte, konzentrierte sich auf die Exposition gegenüber polychlorierten Biphenylen (PCBs). Dabei handelt es sich um Chemikalien, die früher in Industrieprodukten verwendet wurden. In den USA wurden sie 1979 verboten. In Europa ist ihre Verwendung und Vermarktung seit 1985 sehr stark eingeschränkt. Allerdings werden PCBs aufgrund ihrer sehr stabilen chemischen Struktur in der Umwelt nur langsam abgebaut und können deswegen langfristig Schaden anrichten. Die Forscher untersuchten die Auswirkungen einer vorgeburtlichen Exposition gegenüber PCBs auf die Erholung des

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