Vertrauen in den Staat erreicht Tiefpunkt

Das Vertrauen der Deutschen in die Fähigkeit des Staates, seine Aufgaben zu erfüllen, ist laut einer aktuellen Umfrage auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Nur noch 27 Prozent der Bürger sind der Meinung, dass der Staat handlungsfähig ist. Besonders überfordert ist der Staat offenbar mit der Asyl- und Zuwanderungspolitik, der Bildungspolitik sowie der Klima- und Umweltpolitik. Alle staatlichen Dienstleistungen und Institutionen erhielten in diesem Jahr schlechtere Bewertungen als im Vorjahr. Diese Ergebnisse sind alarmierend, so der Chef des Beamtenbunds (DBB), Ulrich Silberbach.

Zudem stellen 80 Prozent der Befragten eine allgemeine Verrohung der Gesellschaft fest. 26 Prozent haben sogar selbst Übergriffe auf öffentliche Bedienstete beobachtet. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (54 Prozent) wurde bereits beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen. Dieser Wert ist völlig inakzeptabel. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes leiden unter dem allgemeinen Ansehensverlust des Staates, nicht nur bei Polizei und Rettungsdiensten, sondern auch in Schulen, Jobcentern und Bürgerämtern, so Silberbach.

Die Verrohung und Gewaltbereitschaft sind mittlerweile ein großes Problem für den öffentlichen Dienst, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Sowohl die Bürger als auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst möchten, dass der Staat seine Aufgaben erfüllt und für die Menschen da ist. Sie wollen keinen anderen Staat, sondern einen effizienten Staat

Original Artikel Teaser

Staats-Vertrauen auf dem Tiefpunkt

Nach einer Umfrage ist das Vertrauen der Deutschen in die staatliche Handlungsfähigkeit auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Forsa im Auftrag des Beamtenbunds (DBB) gehen aktuell nur noch 27 Prozent der Bürger davon aus, dass der Staat in der Lage sei, seine Aufgaben zu erfüllen. Überfordert wäre der Staat demnach vor allem mit der Asyl- und Zuwanderungspolitik, der Bildungspolitik sowie in der Klima- und Umweltpolitik. Alle abgefragten staatlichen Dienstleistungen und Institutionen hätten in 2023 schlechtere Performance-Noten bekommen als im Vorjahr. Die Ergebnisse seien „alarmierend“, habe DBB-Chef Ulrich Silberbach am Dienstag in Berlin gesagt. Inzwischen konstatierten 80 Prozent der Befragten eine generelle Verrohung der Gesellschaft. 26 Prozent seien dabei selbst Zeuge von Übergriffen auf öffentlich

Details zu Staats-Vertrauen auf dem Tiefpunkt