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Der Schriftsteller Hubert Speckner reflektiert 75 Jahre österreichischer Südtirol-Politik

Published On: 16. August 2023 10:43

In einem bemerkenswerten Buch beschreibt Autor Hubert Speckner die politischen Ereignisse rund um die Südtirol-Politik im österreichischen Nationalrat und stellt fest, dass die ÖVP Südtirol keine „Herzensangelegenheit“ mehr ist. Gastkommentar von Reynke de Vos Für Österreich ist Südtirol „kein Politikum, sondern eine Herzensangelegenheit“, und die Rückkehr des südlichen Landesteils, der 1918/19 von Tirol abgetrennt und Italien als Kriegsbeute zugeschlagen wurde, nach Österreich ist „das Gebet eines jeden Österreichers“: Mit dieser emotional-patriotischen Festlegung in seiner ersten Regierungserklärung am 21. Dezember 1945 setzte Leopold Figl, der erste Bundeskanzler, der aus der ersten Nachkriegsnationalratswahl hervorging, den Maßstab für die Südtirol-Frage. Figls „Herzensangelegenheit“ wurde, ebenso wie die spätere Abwandlung „Herzensangelegenheit“, zum geflügelten Wort und ist nach wie vor Teil des politischen Vokabulars in Österreichs Parteien, obwohl es seine rhetorische Kraft und magnetische Wirkung verloren hat, da es leider nur noch als stereotype Phrase in standardisierten Sonntagsreden vorkommt und keine konkrete politische Agenda mehr dahintersteht.

Vier umfangreiche Bände auf 3122 (!) Seiten bieten nun eine umfassende Zusammenstellung aller parlamentarischen Äußerungen zur Südtirol-Frage im österreichischen Nationalrat zwischen 1945 und 2020. Hubert Speckner hat in seiner Publikation „Herzenssache Südtirol … Südtirol in den Nationalratssitzungen der Zweiten Republik Österreich. 1945-2020“ alle Wortmeldungen, Berichte, schriftlichen und mündlichen Anfragen, Beantwortungen parlamentarischer Anfragen, Initiativ- und Entschließungsanträge sowie Bürgerinitiativen und Petitionen zusammengetragen. Jeder Band zeigt das Porträt des Politikers, der in diesem Zeitraum am häufigsten zum Thema Südtirol im Nationalrat gesprochen oder anderweitig aktiv war.

Die Zusammenfassung aller parlamentarischen Aktivitäten bietet einen klaren Überblick über die konfliktreichen Ereignisse, die die österreichisch-italienischen Beziehungen geprägt haben, und stellt eine wahre Fundgrube für die gesamte österreichische Südtirol-Politik nach 1945 und ihre Akteure dar. Insgesamt haben die drei traditionellen Nationalratsparteien (SPÖ, ÖVP, VdU/FPÖ) aufgrund der vertraglichen Vereinbarung von 1946 zur Südtirol-Frage weitgehend an einem Strang gezogen. Sie pflegten unterschiedlich enge Beziehungen zur Südtiroler Volkspartei (SVP), die verschiedene politische Strömungen vereinte. Erst mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems und den politischen Umbrüchen in Mittelost-, Südost- und Osteuropa geriet dieser Konsens ins Wanken, insbesondere im Zusammenhang mit der umstrittenen Streitbeilegungserklärung gegenüber den Vereinten Nationen

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Autor Hubert Speckner holt 75 Jahre der österreichischen  Südtirol-Politik vor den Spiegel

In einem bemerkenswerten Buch beschreibt Autor Hubert Speckner die politischen Geschehnisse rund um die Südtirol-Politik im österreichischen Nationalrat und vermutet, dass der ÖVP Südtirol keine “Herzensangelegenheit” mehr sei. Gastkommentar von Reynke de Vos Für Österreich sei Südtirol „kein Politikum, sondern eine Herzenssache“, und des 1918/19 von Tirol abgetrennten und Italien als Kriegsbeute zugeschlagenen südlichen Landesteils „Rückkehr nach Österreich ein Gebet jedes Österreichers“: Mit dieser gefühlig-patriotischen Festlegung aus Anlass seiner ersten Regierungserklärung setzte Leopold Figl, der erste aus der ersten Nachkriegsnationalratswahl hervorgegangene Bundeskanzler, am 21. Dezember 1945 sozusagen den förmlichen Anspruchs- und Betrachtungsmaßstab in der Südtirol-Frage. Figls „Herzenssache“ wurde, ebenso wie die spätere Abwandlung „Herzensangelegenheit“, zum geflügelten Wort und ist als solches nach wie vor  Bestandteil des Politvokabulars in Österreich(s Parteien), wenngleich

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