Die Ziele der Vereinigten Staaten und die komplizierten Beziehungen zwischen Japan und Südkorea

Die USA sind derzeit bemüht, im indo-pazifischen Raum Allianzen gegen China zu schmieden. Besonders schwierig gestaltet sich dabei die Aufgabe, Japan und Südkorea als „Freunde“ zu gewinnen. Die USA versuchen seit Jahrzehnten, im Fernen Osten eine Art NATO gegen China zu etablieren. Ein neuer Versuch ist die Gründung des Militärbündnisses AUKUS, bestehend aus den USA, Großbritannien und Australien. Es deutet vieles darauf hin, dass die USA auch die NATO mit AUKUS verbinden möchten.

Ein langjähriges Problem sind jedoch die Beziehungen zwischen Japan und Südkorea. Obwohl beide Länder Verbündete der USA sind, sind sie traditionell Feinde, was historische Gründe hat. Die USA haben versucht, diese Probleme zu lösen, jedoch ohne Erfolg. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Südkorea und Japan wurden erst 20 Jahre nach der Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft aufgenommen. Die historischen Wunden sind tief und haben das koreanische Volk stark geprägt.

Der koreanische Präsident Yoon Suk-yeol hat in einer Rede anlässlich der Feierlichkeiten zur Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft Japan als Sicherheitspartner bezeichnet und Nordkorea als Bedrohung. Er betonte die Bedeutung der Stationierung der „rückwärtigen Stützpunkte“ des UN-Kommandos in Japan als Abschreckung gegen eine mögliche nordkoreanische Invasion in Südkorea. Yoon Suk-yeol sieht angesichts der Fortschritte der Atom- und Raketenprogramme Nordkoreas und der wachsenden Macht Chinas eine Annäherung an Japan als notwendig an. Dies kommt den USA und ihrer derzeitigen Politik in Ostasien sehr gelegen.

Seit seinem Amtsantritt im Mai 2022 hat Yoon Suk-yeol gezeigt, dass er bereit ist, sich Japan anzunähern, um das gemeinsame Problem des nuklearen Raketenprogramms Nordkoreas zu lösen. Im März präsentierte der koreanische Außenminister Park Jin einen Plan zur Lösung des Streits um die Entschädigung der Opfer von Zwangsarbeit während der japanischen Kolonialherrschaft. Im selben Monat besuchte Yoon Suk-yeol Tokio, und die japanische Regierung hob die Ausfuhrbeschränkungen für wichtige Materialien der südkoreanischen Halbleiterindustrie auf. Im April nahm Südkorea Japan wieder in die Liste der privilegierten Partner auf. Yoon Suk-yeol konnte in etwa einem Jahr fast alle Ergebnisse der vorherigen Regierung in den bilateralen Beziehungen rückgängig machen.

Die Entscheidung der Regierung Yoon Suk-yeol, den Fonds zur Entschädigung der Opfer von Zwangsarbeit einzurichten, wurde von einigen Südkoreanern als Zugeständnis an diejenigen gesehen, die nicht bereit sind, die „Gräueltaten ihrer Vorgänger“ vollständig anzuerkennen. Es gibt jedoch auch Kritiker, die auf historische Ereignisse wie die Eingliederung in das japanische Kaiserreich im Jahr 1910 und die Unterdrückung der koreanischen Sprache hinweisen

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Die Ambitionen der USA und die schwierigen Beziehungen zwischen Japan und Südkorea

Die USA versuchen derzeit, im indo-pazifischen Raum Bündnisse gegen China zu schmieden. Besonders schwierig ist es dabei, Japan und Südkorea zu „Freunden“ zu machen.Die Bemühungen der USA, im Fernen Osten eine Art NATO gegen China zu schmieden, laufen seit Jahrzehnten. Über die Probleme, die die USA dabei hatten, habe ich kürzlich berichtet. Derzeit unternehmen die USA einen neuen Versuch, ein erster Schritt war die Gründung des Militärbündnisses AUKUS bestehend aus den USA, Großbritannien und Australien. Vieles deutet darauf hin, dass die USA auch die NATO mit AUKUS verbinden wollen.Ein ewiges Problem sind jedoch Japan und Südkorea, die sich beide als Verbündete der USA sehen, untereinander aber traditionell Spinne Feind sind, was historische Gründe hat. Der Südkorea-Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS

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