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Diskussion über die Wohnungsknappheit: Senioren könnten gezwungen sein, ihre Häuser zu verlassen

Published On: 18. August 2023 9:23

Wohnungsnot: Diskussion in der Ampel-Koalition: Senioren könnten ihre Häuser räumen

In Ballungsräumen gibt es zu wenig Wohnraum für zu viele Menschen. Einige Mitglieder der Ampel-Koalition möchten Senioren nun dazu ermutigen, ihre Wohnungen mit Familien zu tauschen. Die Reaktionen auf diesen Vorschlag sind gemischt. Die Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder von den Grünen schlug vor, Senioren aus ihren Eigenheimen zu holen und stattdessen Familien einziehen zu lassen. Sie argumentierte, dass Deutschland zwar viel Wohnraum habe, aber nicht genug Wohnungen. Die Ampel-Koalition arbeite bereits an Lösungen für dieses Problem. Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen zeigte sich offen für den Vorschlag ihrer Parteikollegin. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup reagierte jedoch zurückhaltend und betonte, dass viele ältere Menschen nicht bereit seien, außerhalb ihrer Nachbarschaft umzuziehen. Der Sozialverband äußerte ebenfalls Bedenken und warnte davor, dass Wohnen nicht zum Luxusgut werden dürfe. Der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke, bezeichnete den Vorschlag als grundsätzlich richtig, äußerte jedoch Zweifel an der Finanzierung.

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In Schleswig entsteht ein Neubau. Teile der Ampel-Regierung denken darüber nach, Senioren aus ihren Eigenheimen zu bitten Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow / SULUPRESS.DE

Zu viele Menschen, zu wenig Platz. Vor allem in Ballungsräumen gibt es zu wenig Wohnraum. Teile der Ampel-Koalition wollen Senioren nun schmackhaft machen, ihre Wohnungen mit Familien zu tauschen. Die Reaktionen sind gespalten.

BERLIN. Die Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder (Grüne) hat vorgeschlagen, Senioren aus ihren Eigenheimen zu holen und dort stattdessen Familien einziehen zu lassen. Deutschland habe „viel Wohnraum, aber nicht genug Wohnungen. Das bedeutet, daß manche Menschen mehr Wohnraum haben, als sie brauchen und umgekehrt“, sagte die 39jährige der Bild-Zeitung. Pensionisten sollten „ihr Eigenheim zu einem fairen Mietzins an eine Familie vermieten“ und die eigene Miete für die kleinere Wohnung von der Steuer absetzen können. Die Ampel-Koalition arbeitet laut Schröder bereits an Lösungen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) zeigte sich aufgeschlossen gegenüber dem Vorschlag ihrer Parteifreundin. Mit Blick auf die derzeitige Lage sei es „sinnvoll zu schauen, was sich in angespannten Wohnsituationen verbessern kann“. Prinzipiell seien „alle Ideen hilfreich“ und sie sei „gespannt auf die weitere Diskussion“.

Ampel-Kollege reagiert zurückhaltend

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup reagierte zwiegespalten auf die aktuelle Debatte. Die Debatte sei wichtig, doch viele ältere Bürger seien nicht gewillt, außerhalb der eigenen Nachbarschaft umzuziehen. Dort brauche es barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum. Vom Sozialverband kamen ebenfalls Zweifel. Die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier nannte den Vorschlag eine „interessante Idee“, warnte jedoch: „Wichtig ist uns dabei, daß aber auch an diejenigen gedacht wird, die kein Eigentum haben: Für sie darf Wohnen nicht zum Luxusgut werden.“ Der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke, bezeichnete das Vorhaben als „im Ansatz richtig“, meldete jedoch mit Blick auf die Finanzierung des Vorhabens Zweifel an. Es sei einfacher, „wenn die Einnahmen aus der Vermietung des Einfamilienhauses steuerfrei blieben“. Da die meisten Senioren kein steuerpflichtiges Einkommen hätten, könnten sie die Ausgaben für eine Mietwohnung auch nicht von der Steuer absetzen. (st)

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WohnungsnotAmpel-Diskussion: Senioren könnten ihre Häuser räumen

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