Diskussion über die Wohnungsnot-Ampel: Möglicherweise müssen Senioren ihre Häuser verlassen

Wohnungsnot: Diskussion in der Ampel-Koalition: Senioren könnten ihre Häuser räumen

In Schleswig wird ein Neubau errichtet. Einige Mitglieder der Ampel-Koalition erwägen, Senioren zu bitten, ihre Eigenheime zu verlassen. Es gibt zu viele Menschen und zu wenig Platz, insbesondere in Ballungsräumen. Einige Mitglieder der Ampel-Koalition möchten Senioren nun dazu ermutigen, ihre Wohnungen mit Familien zu tauschen. Die Reaktionen auf diesen Vorschlag sind geteilt.

Die Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder (Grüne) hat vorgeschlagen, Senioren aus ihren Eigenheimen zu holen und stattdessen Familien dort einziehen zu lassen. Deutschland verfüge über „viel Wohnraum, aber nicht genug Wohnungen. Das bedeutet, dass einige Menschen mehr Wohnraum haben, als sie benötigen, und umgekehrt“, sagte die 39-Jährige der Bild-Zeitung. Rentner sollten „ihr Eigenheim zu einem fairen Mietzins an eine Familie vermieten“ und die Miete für die kleinere Wohnung von der Steuer absetzen können. Die Ampel-Koalition arbeitet laut Schröder bereits an Lösungen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) zeigte sich dem Vorschlag ihrer Parteikollegin gegenüber aufgeschlossen. Angesichts der aktuellen Lage sei es „sinnvoll zu prüfen, was in angespannten Wohnsituationen verbessert werden kann“. Grundsätzlich seien „alle Ideen hilfreich“ und sie sei „gespannt auf die weitere Diskussion“.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup reagierte jedoch zurückhaltend auf die aktuelle Debatte. Die Debatte sei wichtig, aber viele ältere Bürger seien nicht bereit, außerhalb ihrer Nachbarschaft umzuziehen. Dort sei barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum erforderlich. Auch der Sozialverband äußerte Zweifel. Die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier bezeichnete den Vorschlag als „interessante Idee“, warnte jedoch davor, dass auch an diejenigen gedacht werden müsse, die kein Eigentum besitzen. Wohnen dürfe für sie nicht zum Luxusgut werden. Der Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund, Kai Warnecke, bezeichnete das Vorhaben als „im Ansatz richtig“, äußerte jedoch Zweifel hinsichtlich der Finanzierung. Es wäre einfacher, „wenn die Einnahmen aus der Vermietung des Einfamilienhauses steuerfrei blieben“. Da die meisten Senioren kein steuerpflichtiges Einkommen hätten, könnten sie die Ausgaben für eine Mietwohnung auch nicht von der Steuer absetzen. (st)

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In Schleswig wird ein Neubau errichtet. Einige Mitglieder der Ampel-Regierung erwägen, Senioren zu bitten, ihre Eigenheime zu verlassen

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WohnungsnotAmpel-Diskussion: Senioren könnten ihre Häuser räumen

Wohnungsnot: Ampel-Diskussion: Senioren könnten ihre Häuser räumen Wohnungsnot: Ampel-Diskussion: Senioren könnten ihre Häuser räumen In Schleswig entsteht ein Neubau. Teile der Ampel-Regierung denken darüber nach, Senioren aus ihren Eigenheimen zu bitten Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow / SULUPRESS.DE Ampel-Diskussion: Senioren könnten ihre Häuser räumen Zu viele Menschen, zu wenig Platz. Vor allem in Ballungsräumen gibt es zu wenig Wohnraum. Teile der Ampel-Koalition wollen Senioren nun schmackhaft machen, ihre Wohnungen mit Familien zu tauschen. Die Reaktionen sind gespalten. BERLIN. Die Bundestagsabgeordnete Christina-Johanne Schröder (Grüne) hat vorgeschlagen, Senioren aus ihren Eigenheimen zu holen und dort stattdessen Familien einziehen zu lassen. Deutschland habe „viel Wohnraum, aber nicht genug Wohnungen. Das bedeutet, daß manche Menschen mehr Wohnraum haben, als sie brauchen

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